C. Putz, M. Alimusaj, S. Müller, T. Dreher
Die orthopädietechnische Versorgung von Kindern mit neuroorthopädischen Erkrankungen stellt neben antispastischer Medikation, Botoxapplikation, Physio- und Ergotherapie sowie operativer Therapie einen integralen Bestandteil im Therapiekonzept der Cerebralparese dar. Die adäquate, dem individuellen Krankheitsbild (GMFCS) angepasste Lagerung der Extremitäten und des Rumpfes zielt darauf ab, dem Kind eine Teilhabe am Alltag zu ermöglichen und Gelenkkontrakturen entgegenzuwirken. Am Beispiel der infantilen Cerebralparese werden statische Hilfsmittel und dynamische tonusregulierende Orthesen unter Berücksichtigung der Behandlungsprinzipien HLPS („high load prolonged stretch“) und LLPS („low load prolonged stretch“) gegenübergestellt. Unter Berücksichtigung der Entwicklungsstufe des Kindes sollen Orthesen unterschiedlicher Bauart helfen, die Lagerungs‑, Sitz- und Stehfähigkeit zu verbessern und beim gehfähigen Patienten Bewegungsabläufe zu ökonomisieren.
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