Elek­tro­mo­bi­li­tät für Säug­lin­ge und Klein­kin­der: eine Leitlinie

A. Com­per­nol­le
Elek­tro­mo­bi­li­tät bei Klein­kin­dern unter drei Jah­ren ist in Deutsch­land kei­ne Stan­dard­ver­sor­gung, obwohl inzwi­schen vie­le Stu­di­en für den Ein­satz eines elek­tri­schen Hilfs­mit­tels auch schon in die­ser frü­hen Ent­wick­lungs­pha­se zu spre­chen schei­nen. Im fol­gen­den Fach­ar­ti­kel wird zunächst anhand von rele­van­ter Lite­ra­tur die Evi­denz einer früh­zei­ti­gen selbst­be­stimm­ten Elek­tro­mo­bi­li­tät für Klein­kin­der und Säug­lin­ge auf­ge­zeigt. Wich­tig sind nach Ansicht des Autors in die­sem Zusam­men­hang die Vor­aus­set­zun­gen, die das Kind mit­brin­gen muss, damit die­se Elek­tro­mo­bi­li­tät on time opti­mal ein­ge­setzt wer­den kann. Des­halb wer­den im Arti­kel ergän­zend not­wen­di­ge Lern­pro­zes­se und För­der­mög­lich­kei­ten dar­ge­stellt, die im inter­dis­zi­pli­nä­ren Umfeld des Kin­des erar­bei­tet und geför­dert wer­den müssen. 

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Dietz über­nimmt Eureha

Seit 2016 Haupt­an­teils­eig­ner, nun Inha­ber: Der Reha-Spe­zia­list Dietz mit Haupt­sitz im baden-würt­tem­ber­gi­schen Karls­bad hat 100 Pro­zent der Geschäfts­an­tei­le von Eure­ha über­nom­men. Der Unter­neh­mens­na­me des bis­her in Kiß­legg ansäs­si­gen Reha-Pro­duk­te-Her­stel­lers bleibt bestehen.

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Expo­li­fe-Semi­nar­pro­gramm veröffentlicht

Vom 16. bis 18. März öff­net die Mes­se Kas­sel ihre Pfor­ten für die Besucher:innen der Expo­li­fe. 2019 konn­te die Fach­mes­se mit ange­schlos­se­nem Semi­nar­pro­gramm laut eige­nen Anga­ben einen Rekord von 8.900 Besucher:innen ver­zeich­nen. Nach der Coro­na-beding­ten Pau­se trifft sich die Bran­che nun wie­der in Prä­senz in Nord­hes­sen. Für die Pla­nung des Besuchs ist es emp­feh­lens­wert, einen Blick in das Semi­nar­pro­gramm zu werfen.

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Expo­li­fe ver­eint die Bran­che in Kassel

Vom 16. bis 18. März 2023 wird die Mes­se Kas­sel wie­der zum Treff­punkt für Mitarbeiter:innen aus Sani­täts- und Reha-Fach­han­del sowie Ortho­pä­die-Tech­nik und Ortho­pä­die-Schuh­tech­nik. Die 14. Aus­ga­be der Expo­li­fe prä­sen­tiert eine gro­ße Band­brei­te an neu­en Pro­duk­ten und Dienst­leis­tun­gen, ver­mit­telt Fach­wis­sen und zeigt, wel­che The­men die Bran­che heu­te und mor­gen bewegen. 

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ARGE: Kar­tell­amt gibt ers­te Bewer­tung ab

Im ver­gan­ge­nen Jahr wur­de bekannt, dass das Bun­des­kar­tell­amt ein Ver­fah­ren gegen die Arbeits­ge­mein­schaft von Leis­tungs­er­brin­ger­ge­mein­schaf­ten und Ver­bän­den (ARGE) im Berei­chen der Reha und Pfle­ge auf­ge­nom­men hat. Ende Janu­ar gin­gen nun die vor­läu­fi­gen Ermitt­lungs­er­geb­nis­se im Ver­fah­ren wegen gemein­sa­mer Preis­auf­schlä­ge zulas­ten der Kran­ken­kas­sen bei den Mit­glie­dern der ARGE ein. 

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Gro­ße Nach­fra­ge beim „Tag der Auszubildenden“

Nach­dem sich das For­mat in der Ver­gan­gen­heit auch online bewährt hat­te, zog der „Tag der Aus­zu­bil­den­den“ der Bun­des­fach­schu­le für Ortho­pä­die-Tech­nik (Bufa) auch in die­sem Jahr erneut zahl­rei­che Inter­es­sen­ten vor die Bild­schir­me. „Die Ver­an­stal­tung ist begehrt“, stell­te Fach­leh­rer Ralph Beth­mann mit Blick auf die mehr als 300 Anmel­dun­gen von Betrie­ben, Berufs­schul­klas­sen und Ein­zel­per­so­nen fest. 

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Par­ti­zi­pa­ti­ve Ent­wick­lung einer sen­sor­ge­stütz­ten Trai­nings-App für Men­schen mit Paraplegie

J. Bolz, K. Nickel, L. Böle­cke, A. Löscher
Trotz der enor­men Bedeu­tung sport­li­cher Akti­vi­tät für die Reha­bi­li­ta­ti­on von Para­ple­gi­ke­rin­nen und Para­ple­gi­kern ist die Teil­ha­be an Sport­angeboten durch diver­se Bar­rie­ren erschwert. Digi­ta­le Sport­an­ge­bo­te haben zwar ein gro­ßes Poten­zi­al, sol­che Bar­rie­ren zu über­win­den, sind jedoch für die­se Ziel­grup­pe kaum vor­han­den. Die Ent­wick­lung einer sen­sor­ge­stütz­ten per­so­na­li­sier­ten Trai­nings-App für Para­ple­gi­ke­rin­nen und Para­ple­gi­ker soll zur Lösung die­ser Pro­ble­ma­tik bei­tra­gen. Auf der Basis einer Anfor­de­rungs­ana­ly­se wur­den ein Übungs­ka­ta­log und ein Sen­sor­gurt­sys­tem ent­wi­ckelt, die in Work­shops von der Ziel­grup­pe getes­tet wur­den. Die wei­te­ren Ent­wick­lungs­schrit­te umfas­sen die Defi­ni­ti­on von Work­outs, die Erstel­lung der App-Benut­zer­ober­flä­che und die Erpro­bung sen­sor­ba­sier­ter Fea­tures. Die Über­prü­fung der Funk­tio­na­li­tät des Gesamt­sys­tems ist für Herbst 2022 geplant.

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Ist ein Sitz­kis­sen nur Dekubitusprophylaxe?

N. Sören­sen
Ein Sitz­kis­sen für die Roll­stuhl­ver­sor­gung wird im Hilfs­mit­tel­ver­zeich­nis (HMV) der Kran­ken­kas­sen aktu­ell (Juli 2021) aus­schließ­lich unter der Posi­ti­ons­num­mer 11, also als Dekubitusprophylaxe/Dekubitusversorgung geführt. Daher ist die Kos­ten­zu­sa­ge über­wie­gend an das Vor­lie­gen eines aku­ten oder aus­ge­heil­ten Druck­ge­schwürs gebun­den. Hoch­wer­ti­ge Sitz­kis­sen wer­den in der Regel von den Kran­ken­kas­sen bei der Ver­sor­gung von Pati­en­ten abge­lehnt, sofern nicht min­des­tens ein Deku­bi­tus Grad 1, eher 2, vor­liegt. Die Betrach­tung von Sitz­kis­sen aus­schließ­lich unter dem Gesichts­punkt der Deku­bi­tus­pro­phy­la­xe greift aber nach Ansicht der Autorin zu kurz und lässt die weit wich­ti­ge­re Bedeu­tung des Sitz­kis­sens für die Ein­nah­me und Auf­recht­erhal­tung einer ortho­pä­disch gesun­den Sitz­po­si­ti­on außer Acht. Die­se spielt aber für die unmit­tel­ba­re als auch lang­fris­ti­ge Mobi­li­tät eines Roll­stuhl­nut­zers eine gro­ße Rol­le. Die­se Aspek­te, die im Rah­men des nach­fol­gen­den Erfah­rungs­be­richts näher beleuch­tet wer­den, soll­ten aus Sicht der Autorin sowohl bei der Schu­lung der Leis­tungs­er­brin­ger als auch in der Erstat­tung durch die Kos­ten­trä­ger eine stär­ke­re Berück­sich­ti­gung finden.

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Som­mer­aka­de­mie der Bufa

Die Som­mer­aka­de­mie wird von Bun­des­in­nungs­ver­band für Ortho­­pä­­die-Tech­­nik (BIV-OT) und Bun­des­fach­schu­le Ortho­­pä­­die-Tech­­nik (BUFA) gemein­sam als Nach­wuchs­för­de­rung im Ortho­­pä­­die­­tech­­ni­ker-Han­d­­werk angeboten.

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Fracht­kos­ten: Innun­gen kün­di­gen Reha-Verträge

Seit gerau­mer Zeit bro­delt es in der Bran­che. Der Grund: stei­gen­de Fracht­kos­ten. Das The­ma hat Rele­vanz für die gesam­te Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung – im Spe­zi­el­len aller­dings für die Ver­sor­gung mit Reha-Tech­nik, da hier in der Regel Fall­pau­scha­len mit den Kas­sen ver­ein­bart wur­den. Die Ver­bän­de sind bereits bei allen Kran­ken­kas­sen­ver­bän­den und der Gesund­heits­po­li­tik vor­stel­lig gewor­den. Mehr als ein Schul­ter­zu­cken gab es nicht. Nun haben die Lan­des­in­nun­gen Bay­ern und Baden-Würt­tem­berg die Reiß­lei­ne gezo­gen und haben die ers­ten Reha-Ver­trä­ge gekündigt. 

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