Ers­ter Para-Astro­naut kommt zur OTWorld

Nach einem Motor­rad­un­fall wur­de John McFall mit 19 Jah­ren sein rech­tes Bein ober­halb des Knies ampu­tiert. Seit­dem hat der Bri­te ein­drucks­voll gezeigt, was mit moder­ner Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung alles mög­lich ist.

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Alex­an­der Böh­mer hebt wie­der ab

Nach der Krebs­dia­gno­se und der Ampu­ta­ti­on sei­nes rech­ten Beins lag ein stei­ni­ger Weg vor Alex­an­der Böh­mer. Ein Ziel moti­vier­te ihn dabei beson­ders: Er woll­te wie­der hoch hin­aus. Ein Traum, der nun in Erfül­lung gegan­gen ist. Seit 2022 ist Böh­mer wie­der als Flug­be­glei­ter für die Luft­han­sa tätig. Mit sei­ner Geschich­te inspi­riert er auch auf Insta­gram 102.000 Follower:innen und lässt sie an sei­nen Erfol­gen teil­ha­ben. Und jetzt erzählt der Otto­bock-Mar­ken­bot­schaf­ter auch im Gespräch mit der OT-Redak­ti­on von sei­ner Rei­se zurück an Bord, wel­chen Stel­len­wert die Phy­sio­the­ra­pie dabei ein­nahm und war­um sei­ne Pro­the­sen­ver­sor­gung allen Her­aus­for­de­run­gen standhält. 

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Mit Pro­the­se den Jakobs­weg beschritten

„Ich las­se mir mein Glück nicht vom Ver­lust mei­nes Beins neh­men“, erklärt Frank Kauf­mann. Der 57-Jäh­ri­ge hat eine Lebens­ge­schich­te zu erzäh­len, die vie­le als Lei­dens­ge­schich­te bezeich­nen wür­den. Nach einem Rou­ti­ne­ein­griff am Knie ereil­ten Kauf­mann 2017 eini­ge bak­te­ri­el­le Infek­tio­nen. Die Fol­ge: Ampu­ta­ti­on des rech­ten Beins inklu­si­ve Ober­schen­kel. Dabei wäre der ursprüng­li­che Ein­griff nicht ein­mal zwin­gend nötig gewe­sen. Trotz die­ses Wis­sens gab es für Kauf­mann nach der Ampu­ta­ti­on nur einen Gedan­ken: „End­lich gesund.“ 

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Eva­lua­ti­on des Gebrauchs­vor­teils neu­er Exo­pro­the­sen der obe­ren Extremität

S. Sim­mel, H.-P. Baum­gärt­ler
Moder­ne myo­elek­tri­sche und mul­ti­ar­ti­ku­lie­ren­de Pro­the­sen nach Ampu­ta­tio­nen an der obe­ren Extre­mi­tät stel­len nicht nur Ortho­pä­die-Tech­ni­ker und Betrof­fe­ne vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen, son­dern auch ver­ord­nen­de Ärz­te, The­ra­peu­ten und nicht zuletzt den Kos­ten­trä­ger. Das Ziel der Ver­sor­gung ist letzt­end­lich ein „Gleich­zie­hen mit einem gesun­den Men­schen“, was jedoch heut­zu­ta­ge auch mit der moderns­ten Pro­the­se (noch) nicht gelingt.

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Das end­o­stiel­ad­ap­tier­te Exo-Pro­the­sen­ver­sor­gungs­kon­zept „nach Dr. Grundei“

A. Tim­mer­mann, H. Grund­ei
Bereits in den Jah­ren 1999 und 2000 haben die Autoren den Beweis erbracht, dass oberschenkel­amputierte Pati­en­ten mit Pro­the­sen ohne Schaft ver­sorgt wer­den kön­nen. Seit­dem wur­den welt­weit rund 750 Pro­the­sen­an­wen­der mit ihrem ESKA-end­o­stiel­ad­ap­tier­ten Exo-Pro­the­sen­ver­sor­gungs­kon­zept versorgt. 

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Fall­stu­die zum Ein­fluss ver­schie­de­ner Cho­part-Pro­the­sen auf das Gang­bild des Anwenders

T. Kaib, J. Block, D. W. W. Heit­zmann, C. Putz, S. I. Wolf, M. Ali­mus­aj
Die Fähig­keit eines pro­the­ti­schen Vor­fu­ßes, funk­tio­nel­le Hebel zu bie­ten, um damit Dreh­mo­men­te auf­zu­neh­men, ermög­licht ein phy­sio­lo­gi­sches Gang­bild. Ein bio­me­cha­ni­scher Ver­gleich der aktu­ell gän­gi­gen Cho­part-Pro­the­sen und deren Mög­lich­kei­ten, den Vor­fuß­he­bel wie­der­her­zu­stel­len, ist bis dato noch nicht ver­öf­fent­licht wor­den. In die­ser Fall­stu­die wur­de ein Pro­band mit Cho­part-Ampu­ta­ti­on und einer Bell­mann-Vor­fuß­pro­the­se mit und ohne Toe-off-Orthe­se (All­ard, USA) sowie einer Rah­men­schaft­pro­the­se beim Gehen in der Ebe­ne untersucht.

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Die Vor­zü­ge eines neu­ar­ti­gen Pro­the­sen­fu­ßes mit einem hohen Bewe­gungs­aus­maß im Ver­gleich zu einem kon­ven­tio­nel­len Karbonfederfuß

D. W. W. Heit­zmann, T. Kaib, J. Block, C. Putz, S. I. Wolf, M. Ali­mus­aj
In der hier vor­ge­stell­ten Stu­die wur­de ein neu­ar­ti­ger Pro­the­sen­fuß mit seri­el­len Car­bon­blatt­fe­dern unter­sucht. Drei Car­bon­blatt­fe­dern sind hier­bei über Gelen­ke gekop­pelt, um das Bewe­gungs­aus­maß zu erhö­hen. Die Fra­ge­stel­lung war, inwie­weit die­ses Design Vor­tei­le gegen­über einem kon­ven­tio­nel­len ESAR-Fuß bie­tet. Beim Ein­satz von ener­gie­rück­ge­ben­den soge­nann­ten ESAR-Pro­the­sen­fü­ßen (ESAR = „ener­gy sto­ring and retur­ning“) zeigt sich im Ver­gleich zu ein­fa­chen SACH-Füßen („solid ank­le cushion heel“) eine höhe­re pro­the­sen­sei­ti­ge Sprung­ge­lenks­leis­tung. Die­se wird über Car­bon­fe­dern erreicht, die den Vor- und Rück­fuß­he­bel wie­der­her­stel­len und gleich­zei­tig eine pro­the­sen­sei­ti­ge Sprung­ge­lenk­be­weg­lich­keit erlau­ben, die evtl. durch die Stei­fig­keit der Car­bon­fe­dern limi­tiert ist. Pro­the­sen­fuß­kon­struk­tio­nen mit bei­spiels­wei­se hydrau­li­schen Gelen­ken sol­len die­se Limi­ta­ti­on im Bewe­gungs­aus­maß von ESAR-Füßen ver­bes­sern. Die­se Kon­struk­tio­nen wei­sen jedoch eine deut­lich gerin­ge­re Ener­gie­rück­ga­be auf.

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Trans­dis­zi­pli­nä­res Arbei­ten in der Reha­bi­li­ta­ti­on von Pati­en­ten mit Amputationen

T. Kol­ler, M. Hofer, J. Schu­chert
An der Reha­bi­li­ta­ti­on von Pati­en­ten mit Ampu­ta­tio­nen sind zwangs­läu­fig meh­re­re Berufs­grup­pen betei­ligt. Durch die ver­schie­de­nen Sicht­wei­sen und die unter­schied­li­chen Fach­spra­chen sor­gen Miss­ver­ständ­nis­se und fal­sche Erwar­tungs­hal­tun­gen der jewei­li­gen Grup­pe für unnö­ti­ge Kon­flikt­si­tua­tio­nen. Ein gemein­sa­mer Ansatz mit gegen­sei­ti­gem Ver­ständ­nis der jewei­li­gen berufs­spe­zi­fi­schen Sicht­wei­sen und Hypo­the­sen ist in die­sem Zusam­men­hang ein viel­ver­spre­chen­der Ansatz. Der Arti­kel ver­mit­telt ent­spre­chen­de Über­le­gun­gen am Bei­spiel der trans­dis­zi­pli­nä­ren Zusam­men­ar­beit zwi­schen Ortho­pä­die-Tech­ni­kern und Physiotherapeuten.

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Ober­flä­chen­elek­tro­den vs. implan­tier­te Elek­tro­den zur Steue­rung von Beinprothesen

J. S. Sigur­dardot­tir, S. P. Sigurt­hors­son, G. Hall­dors­dot­tir, G. K. Lud­viks­dot­tir, Th. Hel­gason, K. Lech­ler, M. Odds­son, Th. Ing­vars­son, K. Krist­jans­son
Aktu­el­le Bein­pro­the­sen wei­sen ver­gli­chen mit dem mensch­li­chen Bein zahl­rei­che Ein­schrän­kun­gen auf. So haben die­se Pro­the­sen einen ein­ge­schränk­ten Bewe­gungs­um­fang, es man­gelt ihnen an akti­ver Kraft­un­ter­stüt­zung, und sie ver­fü­gen nicht über die Mög­lich­keit, durch Mes­sun­gen zu erken­nen, was der Anwen­der von sei­ner Pro­the­se im jewei­li­gen Moment ver­langt. Um eine direk­te­re Ver­bin­dung zum Ner­ven­sys­tem des Anwen­ders her­zu­stel­len, wer­den myo­elek­tri­sche Signa­le ver­wen­det. Die­se ermög­li­chen es dem Anwen­der, sei­ne Pro­the­se auf eine Wei­se zu steu­ern, die her­kömm­li­che Pro­the­sen nicht leis­ten kön­nen. So ist eine will­kür­li­che Steue­rung der Bewe­gung des Sprung­ge­lenks beim Gehen nicht mög­lich. Die­se wäre jedoch sehr vor­teil­haft für den Anwen­der. In die­ser Stu­die wur­den zwei myo­elek­tri­sche Signa­le für die Steue­rung von Bein­pro­the­sen mit­ein­an­der ver­gli­chen, die mit­tels Ober­flä­chen­elek­tro­den vs. implan­tier­ten Elek­tro­den erfasst wurden. 

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Der Pro­the­sen­hub als Mit­tel zur Qua­li­täts­kon­trol­le der Prothesenversorgung

A. Höm­me, J. Wühr, B. Sib­bel, B. Drer­up, S. Bieringer
In der pro­the­ti­schen Ver­sor­gung spielt die Ver­sor­gungs­qua­li­tät eine gro­ße Rol­le. Gestal­tung und Adapt­a­ti­on des Schaf­tes an die Stumpf­be­schaf­fen­heit des Pati­en­ten sind dabei aus­schlag­ge­bend für eine opti­ma­le Nutz­bar­keit der Pro­the­se. Die objek­ti­ve Kon­trol­le der Qua­li­tät gestal­tet sich jedoch schwie­rig. Aus die­sem Grund wid­met sich die vor­lie­gen­de Stu­die der Erfas­sung des Pro­the­sen­hubs als Fak­tor einer objek­ti­ven Qua­li­täts­kon­trol­le durch den Ein­satz 3‑D-kine­ma­ti­scher Messtechnik.

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