Dista­les Kom­pres­si­ons­sys­tem zur Pro­phy­la­xe und The­ra­pie der Weich­teil­deszen­denz bei Nut­zung eines trans­ku­ta­nen osseo­in­te­grier­ten Pro­the­sen­sys­tems – Anwen­dung bei der Ver­sor­gung eines trans­fe­mo­ra­len Amputationsstumpfes

G. Kret­schmer
Die Ver­sor­gung mit trans­ku­ta­nen osseo­in­te­grier­ten Pro­the­sen­sys­te­men (TOPS) kann zu Pro­ble­men beson­ders im Bereich der dista­len Weich­tei­le füh­ren. Die Ursa­che dafür liegt ver­mut­lich im Absin­ken der Weich­tei­le. Dadurch steigt nicht nur die Infek­ti­ons­ge­fahr an den Wund­flä­chen, son­dern die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten berich­ten häu­fig von post­ope­ra­ti­ven Beschwer­den nach der Wie­der­her­stel­lung des Weich­teil-Sto­mas (Step 2). Der Autor ver­mu­tet, dass die­se Schmer­zen ins­be­son­de­re durch das Rei­ben der insta­bi­len Weich­tei­le am Brü­cken­mo­dul sowie durch eine feh­len­de Stumpf­kom­pres­si­ons­ver­sor­gung her­vor­ge­ru­fen wer­den. Um die­se Beschwer­den zwi­schen den chir­ur­gi­schen Ein­grif­fen zu ver­mei­den bzw. zu the­ra­pie­ren, wur­de ein dista­les Kom­pres­si­ons­sys­tem (DKS) ent­wi­ckelt, das durch einen bestimm­ten Anpress­druck die Stumpf­um­ge­bung des trans­ku­ta­nen Durch­gangs sta­bi­li­siert. Die Wirk­sam­keit des DKS wur­de zwar bis­lang noch nicht durch eine Stu­die belegt, aber die Erfah­run­gen des Autors mit dem Sys­tem, das im Fol­gen­den vor­ge­stellt wird, sind vielversprechend.

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Pre­forms – TFP-Tech­no­lo­gie in der Orthopädietechnik

L. Hell­mich, J. Wölper
Die Erstel­lung eines indi­vi­du­el­len Bau­teils für ein Hilfs­mit­tel ist gekenn­zeich­net durch eine kom­ple­xe Ver­ar­bei­tung bei guter Kennt­nis der wir­ken­den Kräf­te. Die heu­te in der Fer­ti­gung am wei­tes­ten ver­brei­te­ten Faser­halb­zeu­ge stel­len jedoch eine Limi­ta­ti­on bei der lastpfad­gerechten Erstel­lung von Hilfs­mit­teln dar. Die­se Limi­ta­ti­on, dem Last­pfad nicht opti­mal fol­gen zu kön­nen, führt häu­fig zu einer Über­di­men­sio­nie­rung und damit zu einem höhe­ren Gewicht des Bau­teils. Eine Mög­lich­keit zur Opti­mie­rung ist der Ein­satz last­pfad­ge­recht vor­kon­fek­tio­nier­ter Gele­ge, die mit­tels TFP-Ver­fah­ren her­ge­stellt wer­den, soge­nann­ter Preforms. 

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Das end­o­stiel­ad­ap­tier­te Exo-Pro­the­sen­ver­sor­gungs­kon­zept „nach Dr. Grundei“

A. Tim­mer­mann, H. Grund­ei
Bereits in den Jah­ren 1999 und 2000 haben die Autoren den Beweis erbracht, dass oberschenkel­amputierte Pati­en­ten mit Pro­the­sen ohne Schaft ver­sorgt wer­den kön­nen. Seit­dem wur­den welt­weit rund 750 Pro­the­sen­an­wen­der mit ihrem ESKA-end­o­stiel­ad­ap­tier­ten Exo-Pro­the­sen­ver­sor­gungs­kon­zept versorgt. 

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