Proteor bringt ein neues Software-Update für das Quattro Mikroprozessor-Kniegelenk – mit verbesserten Funktionen, neuen Aktivitätsmodi und noch individuellerer Anpassung für ein aktives Leben.
L. Frossard1,2,3,4, S. Laux5, M. Geada5, P. P. Heym6, K. Lechler7
Hintergrund: In einer Studie wurde das Belastungsprofil osseointegrierter Implantate bei transfemoral knochenverankerten Prothesen gezeigt, die mit einem modernem mikroprozessorgesteuertem Rheo Knee XC und einem energiespeichernden Pro-Flex-XC- oder ‑LP-Prothesenfuß von Össur ausgestattet waren und im Rahmen von fünf standardisierten täglichen Aktivitäten untersucht wurden.
Methoden: Bei der Querschnitts-Kohortenstudie wurden den 13 Teilnehmern transfemorale osseointegrierte Implantate mit Presspassung eingesetzt. Die Belastungsdaten wurden direkt mit dem triaxialen Transducer („Sensor“) eines iPecsLab (RTC Electronics, USA) gemessen, der zwischen dem Implantat und dem Prothesenkniegelenk angebracht war. Das Belastungsprofil wurde durch spatiotemporale Gangvariablen, die Höhe der Belastungsgrenzen sowie den Beginn und die Größenordnung der Belastungsextrema beim Gehen sowie Auf- und Absteigen von Rampen und Treppen charakterisiert.
Ergebnisse der Studie: Insgesamt 2127 Schritte wurden analysiert. Die Schrittfrequenz (Kadenz) lag zwischen 36 ± 7 und 47 ± 6 Schritten/min. Die über alle Aktivitäten hinweg auf und um die Längsachse, anterior-posteriore und mediolaterale Achse des Implantats aufgebrachten absoluten Maximalkräfte und ‑momente betrugen 1322 N, 388 N bzw. 133 N sowie 22 Nm, 52 Nm bzw. 88 Nm.
Auswertung: Diese Studie liefert neue Benchmark-Belastungsdaten für transfemorale knochenverankerte Prothesen, die mit ausgewählten Össur-Komponenten nach dem neuesten Stand der Technik ausgestattet sind. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass solche Prothesen relevante Belastungen an der Schnittstelle mit dem osseointegrierten Implantat erzeugen können, um die Gehfähigkeit effektiv wiederherzustellen. Diese Studie kann helfen, realistische Belastungsprofile in freier Umgebung systematisch zu erfassen, zu analysieren und mögliche Evidenzlücken zwischen der Verordnung und den biomechanischen Vorteilen der hochmodernen Komponenten zu schließen. Es bleibt zu hoffen, dass dies dazu beiträgt, die Ergebnisse für die wachsende Zahl von Menschen mit Gliedmaßenverlust, die sich für bionische Lösungen entscheiden, zu verbessern.
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Abends ist der Mensch in der Regel wenige Zentimeter kleiner als am Morgen und wenn es draußen warm ist, drückt schon mal der Ring am Finger. Körperveränderungen wie diese beeinträchtigen im Alltag nicht groß. Doch wer eine Prothese trägt, spürt deutlich, was es heißt, wenn das Volumen des Stumpfes schwankt. Gerade noch zu locker, sitzt der Schaft später vielleicht viel zu eng.
E. Gibson
Maßliner erweisen sich als effiziente Lösung für anspruchsvolle Versorgungen, um die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen der Patienten zu erfüllen. Der Artikel befasst sich mit verschiedenen Indikationen sowie deren Problemen und Lösungen. Zudem werden unterschiedliche Herstellungsverfahren erläutert. Verschiedene Versorgungsprobleme wie Kompression und Passform, knöcherne Prominenzen, lokale Linerdicken, Narben und Hinterschneidungen sowie besondere Formen und Größen zeigen, wie maßgefertigte Silikonliner individuelle Bedürfnisse erfüllen können. Sie sind somit eine vielversprechende Option, um die Herausforderungen in der Prothesenversorgung erfolgreich zu bewältigen und die Lebensqualität und Mobilität von Prothesenträgern zu verbessern.
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Der Wendepunkt im Leben von John McFall ist auf das Jahr 2000 datiert. Der damals 19-Jährige verunfallte mit seinem Motorrad und sein rechtes Bein oberhalb des Knies wurde infolgedessen amputiert.
Nach der Krebsdiagnose und der Amputation seines rechten Beins lag ein steiniger Weg vor Alexander Böhmer. Ein Ziel motivierte ihn dabei besonders: Er wollte wieder hoch hinaus. Ein Traum, der nun in Erfüllung gegangen ist. Seit 2022 ist Böhmer wieder als Flugbegleiter für die Lufthansa tätig. Mit seiner Geschichte inspiriert er auch auf Instagram 102.000 Follower:innen und lässt sie an seinen Erfolgen teilhaben. Und jetzt erzählt der Ottobock-Markenbotschafter auch im Gespräch mit der OT-Redaktion von seiner Reise zurück an Bord, welchen Stellenwert die Physiotherapie dabei einnahm und warum seine Prothesenversorgung allen Herausforderungen standhält.
„Ich lasse mir mein Glück nicht vom Verlust meines Beins nehmen“, erklärt Frank Kaufmann. Der 57-Jährige hat eine Lebensgeschichte zu erzählen, die viele als Leidensgeschichte bezeichnen würden. Nach einem Routineeingriff am Knie ereilten Kaufmann 2017 einige bakterielle Infektionen. Die Folge: Amputation des rechten Beins inklusive Oberschenkel. Dabei wäre der ursprüngliche Eingriff nicht einmal zwingend nötig gewesen. Trotz dieses Wissens gab es für Kaufmann nach der Amputation nur einen Gedanken: „Endlich gesund.“
S. Simmel, H.-P. Baumgärtler Moderne myoelektrische und multiartikulierende Prothesen nach Amputationen an der oberen Extremität stellen nicht nur Orthopädie-Techniker und Betroffene vor große Herausforderungen, sondern auch verordnende Ärzte, Therapeuten und nicht zuletzt den Kostenträger. Das Ziel der Versorgung ist letztendlich ein „Gleichziehen mit einem gesunden Menschen“, was jedoch heutzutage auch mit der modernsten Prothese (noch) nicht gelingt.
A. Timmermann, H. Grundei
Bereits in den Jahren 1999 und 2000 haben die Autoren den Beweis erbracht, dass oberschenkelamputierte Patienten mit Prothesen ohne Schaft versorgt werden können. Seitdem wurden weltweit rund 750 Prothesenanwender mit ihrem ESKA-endostieladaptierten Exo-Prothesenversorgungskonzept versorgt.
T. Kaib, J. Block, D. W. W. Heitzmann, C. Putz, S. I. Wolf, M. Alimusaj Die Fähigkeit eines prothetischen Vorfußes, funktionelle Hebel zu bieten, um damit Drehmomente aufzunehmen, ermöglicht ein physiologisches Gangbild. Ein biomechanischer Vergleich der aktuell gängigen Chopart-Prothesen und deren Möglichkeiten, den Vorfußhebel wiederherzustellen, ist bis dato noch nicht veröffentlicht worden. In dieser Fallstudie wurde ein Proband mit Chopart-Amputation und einer Bellmann-Vorfußprothese mit und ohne Toe-off-Orthese (Allard, USA) sowie einer Rahmenschaftprothese beim Gehen in der Ebene untersucht.