A. Meier-Koll, G. Iannuzzi, L. Häusler
Die Amputation einer Extremität verursacht in der gegenseitigen Hirnhemisphäre eine weitläufige Reorganisation des somatosensorischen Kortex. Dabei werden verschiedene Hautflächen der amputierten Körperhälfte als rezeptive Felder ausgewiesen, deren taktile oder elektrische Stimulation Phantomempfindungen für Teile der verlorenen Extremität hervorruft. Im Fall einer rechtsseitig unterschenkelamputierten Probandin wurden zwei Stellen über ihrem rechten Schulterblatt gefunden, deren elektrische Reizung mit Folgen bipolarer Rechteckimpulse ein Teleskop-Phantom für ihren verlorenen Fuß hervorrief. Die Probandin hatte das Gefühl, als wüchsen zehn Zentimeter unterhalb ihres Knies Zehen aus dem Amputationsstumpf. Die zusätzliche elektrische Stimulation eines Hautfeldes an der Außenseite ihres rechten Oberschenkels rief ein langsam in die Länge wachsendes Phantom für den Unterschenkel hervor. Während es sich ausdehnte, schob es das Phantom des Fußes vor sich her, bis dieses am Ende eines vollständigen Unterschenkels angekommen war. Beide Phantome fügten sich zur integralen Wahrnehmung eines intakten Beines zusammen und befähigten die Probandin, mithilfe ihrer Prothese im Gefühl zweier intakter Beine zu laufen.
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Für alle Hilfsmittel bis 1.000 Euro soll künftig keine Genehmigung mehr erforderlich sein – das fordert die Leistungserbringergemeinschaft Rehavital.
Kalkulationen gehören für OT-Betriebe und Sanitätshäuser zu den wichtigsten wirtschaftlichen Aufgaben. Daher ist Wissen zur richtigen Kalkulation bares Geld wert.
Die Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens erreicht 2025 einen entscheidenden Wendepunkt. Mit der flächendeckenden Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) für alle gesetzlich Versicherten am 29. April und der schrittweisen Ausweitung weiterer digitaler Anwendungen wird die Telematikinfrastruktur (TI) zur zentralen Nervenbahn des modernen Medizinbetriebs. Doch während Millionen Deutsche erstmals von vernetzter Gesundheitsversorgung profitieren sollen, mehren sich auch kritische Stimmen zu Datenschutz
und Sicherheit.
Im Rahmen ihrer Jahreskonferenz lud die IETEC Orthopädische Einlagen GmbH Produktions KG ihre Fachhandels- und Technologiepartner zum Austausch ein.
Mehr als 420 Fachleute aus Europa, den USA und Australien kamen Mitte Mai zu den 2. Internationalen Földiklinik-Tagen nach Hinterzarten im Schwarzwald.
Das Orthopädietechnik-Handwerk ist um zehn Meisterinnen und Meister reicher: Nach der erfolgreichen bestandenen Prüfung hat die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz die Meisterbriefe nun an den frisch gebackenen Nachwuchs übergeben.
Die DDG bietet eine neue Fortbildung für Orthopädieschuhmacher an, um die Versorgung von Menschen mit Diabetischem Fußsyndrom zu verbessern – mit Zertifikat, aktuellem Wissen und Fokus auf interdisziplinärer Zusammenarbeit.
Nicht immer braucht es den persönlichen Kontakt, aber stets den gemeinsamen Austausch – das ist beim „Focus CP Rehakind Inspiration Day“ deutlich geworden, bei dem Expert:innen aus Wissenschaft, Medizin, Rehabilitation und Technik in kleiner Live- und großer virtueller Runde zusammenkamen. Mit dem Alternativprogramm für den verschobenen Kongress „Focus CP Rehakind“ boten die Veranstalter eine spannende Vorschau auf die Themen, die die Community vom 1. bis 4. Februar 2023 unter dem Motto „Gemeinsam unterwegs“ in der Messe Dortmund beschäftigen werden. Für das Highlight mussten sich die Zuschauer:innen bis zum Schluss gedulden. Der Star des Nachmittags: die neunjährige Lena.
Der Kinder-Reha-Mustervertrag der Internationalen Fördergemeinschaft Kinder- und Jugendrehabilitation Rehakind e. V. definiert transparent die Bedarfe und Anforderungen bei der Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in den relevanten Produktgruppen. Hierzu hatte der Verein bereits vor der Coronapandemie einen Austausch mit rund 35 Kostenträgervertreter:innen. Inzwischen ist erstmalig gemeinsam mit allen Leistungserbringergemeinschaften (Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik, Rehavital, Sanitätshaus Aktuell, Reha-Service-Ring, EGROH) ein konsentierter Gesamtentwurf erstellt worden.
Über eine neue Funktion in der Webanwendung Bodytronic ID:CAM können die Anwender ab sofort den „ErgoPad ID:Zehentrenner“ von Bauerfeind kundenspezifisch modellieren und als Bausatz bestellen.
Seite an Seite arbeiten Haupt- und Ehrenamt im BIV-OT zusammen. Dass vor Jahresfrist die Übergabe von Helmut Martus, der sich nach rund zehn Jahren an der Spitze der Abteilung „Wirtschaft & Verträge“ (W&V) in den Ruhestand verabschiedet hat, zu Carsten Strangmann fast geräuschlos vollzogen worden ist, spricht für die professionellen Strukturen im Verband. Denn nur ein bestens eingespieltes Team kann die Interessen der Betriebe angemessen vertreten.
Ende 2021 gab der Zentralverband für Orthopädieschuhtechnik (ZVOS) bekannt, dass über eine Auflösung und den Aufbau einer neuen Organisation diskutiert wird. Noch aber ist darüber nicht final abgestimmt worden. Eine zunächst für Ende März 2022 angedachte Mitgliederversammlung ist nun frühestens im Mai vorgesehen. Bewegung herrscht dennoch.
Welchen Stellenwert hat die OTWorld? Diese Frage beantworten der OT-Redaktion maßgebliche Protagonisten aus Verbänden und Politik sowie Hersteller in kurzen Gastbeiträgen.
Zum zweiten Mal in Folge entschied sich die Bundesfachschule für Orthopädie-Technik (BUFA) dazu, die Feierstunde zur Ablegung der Meisterprüfung aus Hygieneschutzgründen am 25. Februar 2022 online abzuhalten. Diese Variante hatte sich bereits im Vorjahr als unterhaltsam und dem Anlass angemessen erwiesen.
22 Tage, fast 400 Reparaturen und ein 50-köpfiges Team mit Techniker:innen aus zwölf Ländern – Nach dem Ende der Paralympischen Winterspiele in Peking zieht Ottobock ein positives Fazit. Als langjähriger Partner hatte der Hilfsmittelhersteller auch 2022 den technischen Service übernommen.
Die Welt der Technischen Orthopädie ist zu Gast in Leipzig. Nach der virtuellen Ausgabe vor zwei Jahren wird Alf Reuter in seiner Funktion als Präsident des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik (BIV-OT) erstmals die Besucher:innen der OTWorld als Gastgeber persönlich begrüßen dürfen. Im Interview verweist er auf die Bedeutung von Kongress und Messe für die globale Hilfsmittelversorgung, stellt die aktuellen berufspolitischen Themenfelder vor und beschwört die Einigkeit im Fach.
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