Ortho­pä­die­tech­ni­sche Hilfs­mit­tel zur Unter­stüt­zung nach ope­ra­ti­ven Kor­rek­tur­ein­grif­fen und wachs­tums­len­ken­den Maß­nah­men im Bereich der unte­ren Extremität

D. Schrei­ner, F. Paulitsch
Knö­cher­ne Defor­mi­tä­ten kön­nen durch eine orthe­ti­sche Ver­sor­gung nicht beein­flusst wer­den. Jedoch kann die Ortho­pä­die­tech­nik ope­ra­tiv-kor­ri­gie­ren­de und wachs­tums­len­ken­de Metho­den zur Behand­lung von Kin­dern und Jugend­li­chen und deren wei­te­re Ent­wick­lung sinn­voll unter­stüt­zen. Dabei muss ein Kom­pro­miss zwi­schen der erfor­der­li­chen Ruhig­stel­lung und einer mög­lichst schnel­len Mobi­li­sa­ti­on gefun­den wer­den. Bei­spie­le für sol­che Ver­sor­gun­gen sind KAFOs zur Unter­stüt­zung bei Wachs­tums­len­kung durch Epi­phy­se­o­de­sen (ins­be­son­de­re bei Infan­ti­ler Zere­bral­pa­re­se), Orthe­sen­ver­sor­gun­gen zur sta­bi­li­sie­ren­den Füh­rung des obe­ren Sprung­ge­len­kes bei supr­a­mal­leo­lä­ren Kor­rek­tur­os­teo­to­mien, par­ti­el­le post­ope­ra­ti­ve Orthe­sen­ver­sor­gun­gen in Kom­bi­na­ti­on mit einem ruhig­stel­len­den Gips nach ope­ra­ti­ver Kor­rek­tur mehr­di­men­sio­na­ler Achs­fehl­stel­lun­gen oder Achs­kor­rek­tu­ren mit der Anla­ge von Mono­rail- oder Ring­fix­a­teu­ren. Der Arti­kel ver­mit­telt anhand umfang­rei­cher Anschau­ungs­ma­te­ria­li­en einen Über­blick über die ver­schie­de­nen Her­an­ge­hens­wei­sen in die­sem spe­zi­el­len Bereich der Orthopädietechnik.

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Ver­gleich von sechs ver­schie­de­nen Mar­ker­sets zur Ana­ly­se der Knie­ki­ne­ma­tik und Knie­ki­ne­tik bei ein­bei­ni­gen Landungen

A. Kerkhoff, H. Wag­ner, K. Peikenkamp
In der Bewe­gungs­ana­ly­se wer­den Mar­ker­sets häu­fig für die Gang­ana­ly­se ent­wi­ckelt, und es hat sich gezeigt, dass das ver­wen­de­te Mar­ker­set die Ergeb­nis­se der Gang­ana­ly­se beein­flusst. Die­se Mar­ker­sets wer­den dar­über hin­aus auch für die Ana­ly­se hoch­dy­na­mi­scher Sport­be­we­gun­gen ver­wen­det. In die­sem Zusam­men­hang sind Ein­bein­lan­dun­gen ein gän­gi­ges Werk­zeug, um die funk­tio­nel­le Knie­sta­bi­li­tät zu unter­su­chen und Ver­let­zungs­ri­si­ken vor­her­zu­sa­gen. Hier schei­nen ins­be­son­de­re Bewe­gung und Belas­tung in der Fron­tal­ebe­ne eine wich­ti­ge Rol­le zu spie­len. Bis­her ist nicht bekannt, wie sich die Mar­ker­sets auf die Bewe­gungs­ana­ly­se­er­geb­nis­se solch hoch­dy­na­mi­scher Bewe­gun­gen aus­wir­ken. Ziel der Stu­die war es daher, sechs ver­schie­de­ne Mar­ker­sets mit­ein­an­der zu ver­glei­chen. Dazu wur­den drei­di­men­sio­na­le Bewe­gungs- und Kraft­da­ten von ein­bei­ni­gen Lan­dun­gen bei zwölf gesun­den Pro­ban­den ana­ly­siert. Sechs ver­schie­de­ne Mar­ker­sets, bestehend aus bis zu 26 Mar­kern und zwei Clus­tern, wur­den gleich­zei­tig an der unte­ren Extre­mi­tät und am Becken der Pro­ban­den ange­bracht. Die Ergeb­nis­se zei­gen, dass ins­be­son­de­re die Knie­ge­lenk­win­kel in der Fron­tal- und Trans­ver­sal­ebe­ne die größ­ten Unter­schie­de zwi­schen Mar­ker­sets auf­wei­sen. Teil­wei­se wer­den gegen­sätz­li­che Gelenk­win­kel­rich­tun­gen und gro­ße Unter­schie­de im Win­kel­aus­maß gemes­sen. Dar­über hin­aus war die Höhe der Gelenk­be­las­tung abhän­gig vom für die Ana­ly­se ver­wen­de­ten Mar­ker­set. Die­se Ergeb­nis­se zei­gen, dass man beim Inter­pre­tie­ren und Ver­glei­chen bio­me­cha­ni­scher Daten der Fron­tal- oder Trans­ver­sal­ebe­ne bei hoch­dy­na­mi­schen Bewe­gun­gen vor­sich­tig sein muss.

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DGIHV: Kom­pen­di­um „Fuß und Schuh“

Die Ver­sor­gungs­qua­li­tät im Bereich Ortho­pä­die­schuh-Tech­nik sicher­zu­stel­len: Die­ser Auf­ga­be wid­met sich die Arbeits­ge­mein­schaft (AG) „Fuß und Schuh“ der Deut­schen Gesell­schaft für inter­pro­fes­sio­nel­le Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung e. V. (DGIHV).

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