Trag­fä­hig­keits­un­ter­su­chung des exter­nen Fix­a­teurs in der Tibia für die unmit­tel­bar post­ope­ra­ti­ve Patientenmobilisierung

F. Butt­ge­reit, D.-T. Schrae­der, T. Schaf­ran, Ph. Lich­te
Pati­en­ten mit einer ope­ra­tiv ange­brach­ten exter­nen Fix­a­ti­on an den unte­ren Extre­mi­tä­ten sind in ihrer Mobi­li­tät ein­ge­schränkt. Betrach­tet wer­den die Bean­spru­chun­gen bei der Mobi­li­sie­rung des Pati­en­ten über einen Fix­a­teur, der in der Tibia ver­an­kert ist. Basie­rend auf einer bio­me­cha­ni­schen Betrach­tung wird die Rele­vanz ver­schie­de­ner Ein­fluss­grö­ßen auf die Trag­fä­hig­keit abge­schätzt. Mit­hil­fe von zykli­schen Belas­tungs­ver­su­chen am Schafs­kno­chen sowie an huma­nen Tibiae wur­de die Trag­fä­hig­keit des Kno­chens und Fix­a­teurs unter­sucht. Eine gleich­mä­ßi­ge Belas­tung der ein­ge­brach­ten Schrau­ben konn­te als ent­schei­den­der Fak­tor für die Stei­ge­rung der Trag­fä­hig­keit bestä­tigt wer­den. Aus­ge­hend von den Ver­su­chen wur­de ein addi­tiv gefer­tig­tes Fuß­stück für den Fix­a­teur aus­ge­stal­tet und getestet.

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AMP-Kom­pass – AMP-Regis­ter: Ver­sor­gungs­do­ku­men­ta­ti­on nach Beinamputation

M. Ali­mus­aj1,2, J. Block1,2, D. Heit­zmann1,2, U. Schnei­der1,3, D. Nguy­en1,3, U. Daub1,3, C. Putz1,2, S. Wolf1,2, T. Ren­ka­witz1,2

Jähr­lich erfol­gen etwa 60.000 Ampu­ta­tio­nen in Deutsch­land. Zur umfas­sen­den Wie­der­her­stel­lung der Steh- und Geh­fä­hig­keit der Betrof­fe­nen durch Ver­sor­gun­gen mit Pro­the­sen müs­sen meh­re­re Mei­len­stei­ne erreicht wer­den, die nicht nur von indi­vi­du­el­len Hei­lungs­ver­läu­fen, son­dern maß­geb­lich auch von der Erfah­rung und dem engen Aus­tausch des Behand­lungs­teams abhän­gen. Hier­bei ent­wi­ckelt sich ein oft lang­wie­rig geführ­ter Reha­bi­li­ta­ti­ons­pro­zess, der zuneh­mend unter inter­sek­to­ra­len Infor­ma­ti­ons­ver­lus­ten im Über­gang von sta­tio­nä­rer zu ambu­lan­ter Ver­sor­gung wie auch von der Akut­be­hand­lung zur Reha­bi­li­ta­ti­ons­pha­se und zurück lei­det. Der Betrof­fe­ne sieht sich mit einer Viel­zahl von Akteu­ren im Ver­sor­gungs­pro­zess kon­fron­tiert, die sich oft weder unter­ein­an­der noch mit ihm selbst im umfas­sen­den Infor­ma­ti­ons­aus­tausch befin­den. Erschwe­rend kom­men zu die­ser Situa­ti­on die regu­la­to­ri­schen Aspek­te der Medi­cal Device Regu­la­ti­on (MDR) auf euro­päi­scher Ebe­ne hin­zu, die ver­bind­lich eine expli­zi­te Eva­lua­ti­on der ein­ge­setz­ten Medi­zin­pro­duk­te ein­for­dern. Son­der­an­fer­ti­gun­gen wie Pro­the­sen oder Orthe­sen sowie ande­re ortho­pä­di­sche Hilfs­mit­tel sind in ein umfas­sen­des Risi­ko­ma­nage­ment­sys­tem auf­zu­neh­men, wel­ches hin­sicht­lich Sicher­heit und Nut­zen einer kli­ni­schen Bewer­tung zu unter­zie­hen ist, ohne dass hier­für bereits kla­re Prüf­stan­dards defi­niert wären.

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Der digi­ta­le Ver­sor­gungs­pro­zess für die unte­ren Extre­mi­tä­ten Teil 1: 3D-Scan­nen – Tech­ni­sche Mög­lich­kei­ten und prak­ti­sche Umsetzung

F. Groß­mann, A. Kerkhoff
Der Her­stel­lungs­pro­zess von Hilfs­mit­teln wird immer digi­ta­ler, dazu müs­sen die Daten, wel­che zur Her­stel­lung benö­tigt wer­den, digi­tal vor­lie­gen. 3D-Scan­ner kom­men hier immer häu­fi­ger zum Ein­satz, um Kör­per­tei­le direkt, aber auch Zweck­for­men und Gips­ab­drü­cke ein­zu­scan­nen. Die Anzahl an 3D-Scan­nern und Anbie­tern steigt kon­ti­nu­ier­lich. Alle Sys­te­me brin­gen ihre Vor- und Nach­tei­le und spe­zi­el­le Merk­ma­le mit sich. Die­ser Arti­kel gibt einen Über­blick über ver­wen­de­te Tech­no­lo­gien, ver­schie­de­ne Sys­te­me, den Scan­pro­zess und die anschlie­ßen­de Datenaufbereitung. 

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Druck­ent­las­tung beim dia­be­ti­schen Fuß­syn­drom: Vor­stel­lung der aktu­el­len Leit­li­nie der Inter­na­tio­nal Working Group on the Dia­be­tic Foot (IWGDF)

K. Zink, J. Stumpf, T. Haak
Das dia­be­ti­sche Fuß­syn­drom (DFS) ist eine chro­ni­sche, nicht heil­ba­re Erkran­kung mit einer jähr­li­chen Rezi­div­ra­te [vgl. Apel­q­vist J, Lars­son J, Agardh CD. Long-term pro­gno­sis for dia­be­tic pati­ents with foot ulcers. Jour­nal of Inter­nal Medi­ci­ne, 1993; 233 (6): 485–491 und Arm­strong DG, Boul­ton AJ, Bus SA. Dia­be­tic foot ulcers and their recur­rence. New Eng­land Jour­nal of Medi­ci­ne, 2017; 376 (24): 2367–2375] von 40 % und nach drei Jah­ren von 65 %. Bei den betrof­fe­nen Pati­en­ten hat die Neu­ro­pa­thie als Grund­er­kran­kung ein extre­mes Aus­maß erreicht und zum voll­stän­di­gen Ver­lust der pro­tek­ti­ven Sen­si­bi­li­tät („Loss of Pro­tec­ti­ve Sen­sa­ti­on“, LOPS) der Füße geführt. Hin­zu kom­men moto­ri­sche Stö­run­gen mit mus­ku­lä­ren Dys- und Imba­lan­cen, die zu plantaren Druck­erhö­hun­gen an der Fuß­soh­le [Craw­ford F et al. A sys­te­ma­tic review and indi­vi­du­al pati­ent data meta-ana­ly­sis of pro­gno­stic fac­tors for foot ulce­ra­ti­on in peo­p­le with dia­be­tes: the inter­na­tio­nal rese­arch col­la­bo­ra­ti­on for the pre­dic­tion of dia­be­tic foot ulce­ra­ti­ons (PODUS). Health Tech­no­lo­gy Assess­ment, 2015; 19 (75): 1–210] und zu Defor­mi­tä­ten führen.
Die Schä­di­gung des Gewe­bes erfolgt durch immer wie­der auf den Fuß ein­wir­ken­de repe­ti­ti­ve Trau­ma­ta durch die­se Druck­erhö­hun­gen. Die auto­no­me Poly­neu­ro­pa­thie ver­rin­gert die Schweiß­se­kre­ti­on und erhöht dadurch Ver­letz­lich­keit und Brü­chig­keit der Horn­schicht der Fußsohle.
Bei etwa der Hälf­te der betrof­fe­nen Pati­en­ten liegt beglei­tend eine peri­phe­re arte­ri­el­le Ver­schluss­krank­heit („pAVK“) vor, die die Abhei­lung der ent­stan­de­nen Wun­den ver­zö­gert oder sogar unmög­lich macht. Daher muss die­se wie auch ein Char­cot-Fuß eben­falls über­wacht und ggf. auch the­ra­piert werden.
Die­se viel­fäl­ti­gen Pro­ble­me zei­gen, dass das dia­be­ti­sche Fuß­syn­drom nur im inter­dis­zi­pli­nä­ren Team suf­fi­zi­ent zu behan­deln ist [Blu­me P, Wu S. Updating the Dia­be­tic Foot Tre­at­ment Algo­rithm: Recom­men­da­ti­ons on Tre­at­ment Using Advan­ced Medi­ci­ne and The­ra­pies. Wounds, 2018; 30 (2): 29–35 ]. Der Arti­kel stellt geeig­ne­te Maß­nah­men zur Druck­ent­las­tung auf der Grund­la­ge der aktu­el­len Leit­li­nie der Inter­na­tio­nal Working Group on the Dia­be­tic Foot (IWGDF) vor und kon­zen­triert sich auf über­wie­gend neu­ro­pa­thi­sche und nicht infi­zier­te Fußwunden.

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Druck­mess­strumpf zur Prä­ven­ti­on und The­ra­pie­un­ter­stüt­zung bei dia­be­ti­schen Fußulzera

I. Leher 1, C. Fleisch­mann 1, B. Brun­ner 2, G. Betz 3, H. Bil­gin4, Y. Sag­lam4, D. Uhl2, T. Shin­kar 2, S. Ses­sel­mann 1
In Deutsch­land leben rund 8 Mil­lio­nen Typ-2-Dia­be­ti­ker [Deut­sche Dia­be­tes Gesell­schaft, dia­be­tes­DE (Hrsg.). Deut­scher Gesund­heits­be­richt Dia­be­tes 2021. Mainz: Kirch­heim, 2020]. Die Zahl der uner­kann­ten Dia­be­tes-Fäl­le wird auf min­des­tens 2 Mil­lio­nen geschätzt [ebd.]. Pro­gno­sen zufol­ge wird die Zahl der Typ-2-Dia­be­ti­ker bis 2040 auf etwa 11,5 Mil­lio­nen anstei­gen [ebd].
Zu den Fol­ge- und Begleit­erkran­kun­gen des Dia­be­tes zählt unter ande­rem das dia­be­ti­sche Fuß­syn­drom. In der Regel tra­gen meh­re­re Risi­ko­fak­to­ren, wie Mikro­trau­ma­ta, eine peri­phe­re arte­ri­el­le Ver­schluss­krank­heit und/oder eine dia­be­ti­sche peri­phe­re Poly­neu­ro­pa­thie zur Ent­wick­lung des dia­be­ti­schen Fuß­syn­droms bei [Bak­ker K. Prac­ti­cal gui­de­lines on the manage­ment and pre­ven­ti­on of the dia­be­tic foot 2011. Diabetes/metabolism rese­arch and reviews, 2012; 28 (1): 225–231]. Je nach Schwe­re­grad tre­ten Fuß­de­for­mi­tä­ten, Ulzera oder Nekro­sen von Tei­len oder gar des gesam­ten Fußes auf. Ampu­ta­tio­nen sind dann unver­meid­lich. Der Char­cot-Fuß gilt als eine beson­ders schwe­re Vari­an­te des dia­be­ti­schen Fuß­syn­droms mit zahl­rei­chen kumu­lier­ten aku­ten und chro­ni­schen Ver­än­de­run­gen des Fußes ins­ge­samt [Mittl­mei­er T, Klaue K, Haar P. Char­cot-Fuss. Eine Stand­ort­be­stim­mung und Per­spek­ti­ven. Der Unfall­chir­urg, 2008; 111 (4): 218–231. Poll, L, Chan­tel­au, E. Char­cot-Fuss: Auf die frü­he Dia­gno­se kommt es an. Deut­sches Ärz­te­blatt, 2010; 107 (7): 272–274].

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4‑Stu­fen-Mobi­li­sie­rungs­the­ra­pie bei Kom­bi­na­ti­ons­ver­let­zun­gen des vor­de­ren Kreuz­ban­des – ein Fallbeispiel

T. Kral
In die­sem Ver­sor­gungs­bei­spiel wird ein neu­ar­ti­ges Knie­or­the­sen­kon­zept mit Mobi­li­sie­rungs­funk­ti­on betrach­tet. Das modu­la­re Sys­tem bie­tet Vor­tei­le für den ver­sor­gen­den Tech­ni­ker und Arzt sowie für den Pati­en­ten. Der Tech­ni­ker hat gute Mög­lich­kei­ten, die Orthe­se an indi­vi­du­el­le Ana­to­mien anzu­pas­sen. Der Arzt kann post­trau­ma­tisch oder post­ope­ra­tiv eine stu­fen­wei­se Redu­zie­rung der Sta­bi­li­sie­rungs­wir­kung bezwe­cken. Hier­durch wird das Knie­ge­lenk des Pati­en­ten in sei­ner suk­zes­siv stei­gen­den Belas­tungs­in­ten­si­tät unterstützt.

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Früh­zei­ti­ges Night-Time-Bra­cing bei idio­pa­thi­scher Sko­lio­se Ear­ly Night-Time Bra­cing for Idio­pa­thic Scoliosis

A. Sel­le
Die kon­ser­va­ti­ve The­ra­pie der idio­pa­thi­schen Sko­lio­se besteht tra­di­tio­nell je nach Schwe­re­grad aus Phy­sio­the­ra­pie und Kor­sett­ver­sor­gung. Im Gegen­satz zur Phy­sio­the­ra­pie stellt eine Ganz­tags-Kor­sett­be­hand­lung jedoch eine erheb­li­che Beein­träch­ti­gung der Lebens­qua­li­tät dar. Sie wird daher von der Medi­zin ent­spre­chend zöger­lich ver­ord­net und von Pati­en­ten oft incom­pli­ant durch­ge­führt. Ein ein­mal ver­zö­ger­ter The­ra­pie­be­ginn ver­ur­sacht aller­dings irrepa­ra­ble Schä­den, die spä­ter selbst bei bes­ter Com­pli­ance nicht mehr kor­ri­giert wer­den kön­nen. Einen Aus­weg kann die früh­zei­ti­ge nächt­li­che Kor­sett­be­hand­lung (Night-Time-Bra­cing) bie­ten. Sie beein­träch­tigt die Lebens­qua­li­tät am Tage nicht und wird von den jun­gen Pati­en­ten deut­lich bes­ser angenommen.
Die nach­fol­gen­de Aus­wer­tung zeigt anhand einer Pati­en­ten­grup­pe von 150 mitt­ler­wei­le erwach­se­nen Pati­en­ten, dass die Not­wen­dig­keit einer Kor­sett­be­hand­lung am Tage durch früh­zei­ti­ges Night-Time-Bra­cing deut­lich redu­ziert wer­den kann. Sie grenzt zudem ver­schie­de­ne Rand­grup­pen ab und steckt anhand von Alter und Aus­gangs­win­kel einen Emp­feh­lungs­rah­men für eine erfolg­rei­che nächt­li­che Kor­sett­the­ra­pie ab.

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Her­aus­for­de­run­gen in der pro­the­ti­schen Ver­sor­gung von Klein­kin­dern – ein Fallbeispiel

S. Stein­mann
Die pro­the­ti­sche Ver­sor­gung der unte­ren Extre­mi­tä­ten von Klein­kin­dern unter­schei­det sich vor allem auf­grund der Ent­wick­lung des Gang­bil­des fun­da­men­tal von der Ver­sor­gung von Erwach­se­nen. Das vor­ge­stell­te Fall­bei­spiel soll zei­gen, wie eine Ver­sor­gung mit einer trans­ti­bia­len Pro­the­se bei einem Kind ab 18 Mona­ten funk­tio­nie­ren kann und wel­che Her­aus­for­de­run­gen auf die Ver­sor­ger zukom­men. Vor allem die Kom­po­nen­te des bis­wei­len raschen Wachs­tums des Pati­en­ten wird beleuchtet.

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Ent­wick­lung und Vali­die­rung eines neu­ar­ti­gen Ver­fah­rens zur Ver­sor­gungs­pla­nung von Sitz­kis­sen und Rücken­stüt­zen für Roll­stuhl­nut­zer mit sko­lio­ti­schen Ver­än­de­run­gen der Wirbelsäule

B. Van der Heyden
Bei Pati­en­ten mit neu­ro­mus­ku­lä­ren Erkran­kun­gen kann sich eine Sko­lio­se schnell von einer fle­xi­blen zu einer fixier­ten Defor­mi­tät ent­wi­ckeln. Die Fest­stel­lung, ob eine Defor­mi­tät fle­xi­bel, teil­fle­xi­bel oder fixiert ist, ist somit ein wich­ti­ger Teil der Unter­su­chung, weil die­ses die Posi­tio­nie­rung und Form­ge­bung der seit­li­chen Rumpf­stüt­zen und Stel­lung des Beckens über die Stär­ke des Aus­gleichs unter den bei­den Sitz­bein­hö­ckern bei der Anpas­sung der Ver­sor­gung an den Pati­en­ten bestimmt. Die kör­per­li­che Unter­su­chung bil­det die Grund­la­ge für die kor­rek­te Aus­wahl und Gestal­tung des geeig­ne­ten Sitz­sys­tems im Hin­blick auf die funk­tio­nel­len Mög­lich­kei­ten des Nut­zers, sei­ne best­mög­li­che Kör­per­hal­tung und die Ver­mei­dung bzw. Behand­lung von Druck­ge­schwü­ren. Die Ergeb­nis­se der kör­per­li­chen Unter­su­chung lie­fern aber oft kei­ne prä­zi­sen Daten zur genau­en Posi­tio­nie­rung der seit­li­chen Rumpf­stüt­zen und zur erfor­der­li­chen Erhö­hung unter den Sitz­bein­hö­ckern, wodurch die Aus­wahl, Anpas­sung und Her­stel­lung eines Sitz­sys­tems erschwert wer­den. In die­sem Arti­kel wird ein Ver­fah­ren zur Beur­tei­lung der Sitz­po­si­ti­on bei Pati­en­ten mit neu­ro­mus­ku­lä­rer Sko­lio­se vor­ge­stellt, wel­ches auf einer Pati­en­ten­un­ter­su­chung in Rücken­la­ge basiert. Ziel ist es, bereits wäh­rend der Unter­su­chung des mög­li­chen Kor­rek­tur­um­fangs kon­kre­te Daten zur Gestal­tung der erfor­der­li­chen Kor­rek­tur­ele­men­te in der Sitz­ver­sor­gung zu erhal­ten. So kön­nen aus der Unter­su­chung direkt Abstands­ma­ße, Bewe­gungs­um­fän­ge und die Inter­ak­ti­on zwi­schen meh­re­ren Kör­per­seg­men­ten mit ver­bes­ser­ter Effi­zi­enz und bes­se­ren Ergeb­nis­sen abge­lei­tet werden.

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C.A.L.A.: Ein Soft­ware-Tool zur digi­ta­len Erfas­sung, Visua­li­sie­rung und Doku­men­ta­ti­on des Kör­per­bil­des von Amputierten

C. Prahm¹, J. Merk¹, S. Wre­de2, J. Kol­ben­schlag¹, M. Bress­ler¹
Der­zeit exis­tiert weder ein stan­dar­di­sier­tes For­mu­lar für die Doku­men­ta­ti­on von Phan­tom­emp­fin­dun­gen und Phan­tom­schmer­zen im Ver­lauf der The­ra­pie noch für deren Visua­li­sie­rung aus Sicht des Pati­en­ten. Bei­des ist jedoch von hoher kli­ni­scher Rele­vanz für die the­ra­peu­ti­sche Betreu­ung als auch für die ortho­pä­die­tech­ni­sche Ver­sor­gung. C.A.L.A. (Com­pu­ter Assis­ted Limb Assess­ment) ist eine Appli­ka­ti­on, die die Doku­men­ta­ti­on und Visua­li­sie­rung von Phan­tom­glie­dern sowie die Quan­ti­fi­zie­rung des sicht­ba­ren und unsicht­ba­ren Kör­per­bil­des der Pati­en­ten ermög­licht. So kann es dazu bei­tra­gen, die Lücke zwi­schen der Vor­stel­lung des The­ra­peu­ten, Ortho­pä­die­tech­ni­kers oder behan­deln­den Arz­tes und der Wahr­neh­mung der Pati­en­ten zu schließen.

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