Arbeit mit und am Menschen

Wel­chen Stel­len­wert hat die OTWorld? Die­se Fra­ge beant­wor­ten der OT-Redak­ti­on maß­geb­li­che Prot­ago­nis­ten aus Ver­bän­den und Poli­tik sowie Her­stel­ler in kur­zen Gastbeiträgen.

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Stim­men aus der Branche

Das War­ten hat ein Ende: Im Mai kommt das Fach bei der OTWorld 2022 zum wich­tigs­ten inter­na­tio­na­len Bran­chen­treff zusam­men. Auch wenn 2020 mit der OTWorld.connect eine gelun­ge­ne digi­ta­le Aus­ga­be über die Büh­ne ging, freu­en sich die Betei­lig­ten nun vor allem auf das per­sön­li­che Wie­der­se­hen und Kennenlernen. 

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Lymph­sym­po­si­um: Adi­po­si­tas oder Lipödem?

319 Teilnehmer:innen aus 13 Län­dern begrüß­te der wis­sen­schaft­li­che Lei­ter Prof. Dr. Mar­kus Stü­cker zu Beginn des 11. Bochu­mer Lymph­sym­po­si­ums „Öde­me und Adi­po­si­tas“ am 29. Janu­ar online und live in der Bochu­mer Jahr­hun­dert­hal­le. Offen­bar hat­ten die Ver­an­stal­ter mit den Pro­gramm­in­hal­ten einen Nerv getrof­fen. Vie­le der Referent:innen spra­chen dann auch immer wie­der von einer „Pan­de­mie der Adi­po­si­tas“ und vom Wunsch, dass Adi­po­si­tas gesell­schaft­lich end­lich als Krank­heit aner­kannt wird. Die zahl­rei­chen Adi­po­si­tas indu­zier­ten Begleit­erkran­kun­gen wie bei­spiels­wei­se das Lymph­ödem, Wun­d­er­kran­kun­gen u. Ä. stel­len nach Ansicht eini­ger Vor­tra­gen­den schon jetzt alle an der Ver­sor­gung betei­lig­ten Berufs­grup­pen vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen, die im Sym­po­si­um ange­spro­chen und dis­ku­tiert wurden.

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Robo­ter für Mobi­le Desinfektion

Mit dem Des­in­fek­ti­ons­ro­bo­ter „DeKon­Bot 2“ stellt das Fraun­ho­fer-Insti­tut für Pro­duk­ti­ons­tech­nik und Auto­ma­ti­sie­rung IPA das ers­te Ergeb­nis des For­schungs­pro­jek­tes „Mob­Di – Mobi­le Des­in­fek­ti­on“ zu robo­ter­ba­sier­ter Rei­ni­gung und Des­in­fek­ti­on vor.

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„Wel­co­me Back!“: Live-Video­talk zur OTWorld

Die Bli­cke der Bran­che sind 2022 nach Leip­zig gerich­tet, wenn die OTWorld ihr gro­ßes Wie­der­se­hen fei­ert. Wie hat die Pan­de­mie den Markt ver­än­dert? Wel­che neu­en Ver­sor­gungs­kon­zep­te gibt es? Wie kann ich wen wo wie­der­se­hen? Ist das Tra­gen einer Mas­ke noch Pflicht oder nicht viel­mehr ein Segen? Und wie schaut es über­haupt mit digi­ta­len Events aus? Die­se und wei­te­re Fra­gen beant­wor­tet der Live-Video­talk der OTWorld am 7. April von 16 bis 17 Uhr. Unter dem Slo­gan „OTWorld im Dia­log: Wel­co­me Back!“ geben hoch­ka­rä­ti­ge Talk­gäs­te exklu­si­ve Ein­bli­cke in das kom­men­de Geschehen.

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VTO als Ansprech­part­ner der Tech­ni­schen Ortho­pä­die gefragt

Mit Vor­freu­de blickt Prof. Dr. med. Frank Bra­atz auf den anste­hen­den VSOU-Kon­gress (70. Auf­la­ge), der vom 28. bis 30. April wie­der in Prä­senz in Baden-Baden statt­fin­den wird. Als 1. Vor­sit­zen­der der Ver­ei­ni­gung Tech­ni­sche Ortho­pä­die (VTO) gehört er zu den Mit­or­ga­ni­sa­to­ren des Tages der Tech­ni­schen Ortho­pä­die (TTO), der mitt­ler­wei­le schon tra­di­tio­nell zur Ver­an­stal­tung der Ver­ei­ni­gung Süd­deut­scher Ortho­pä­den und Unfall­chir­ur­gen gehört.

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Nach­schla­ge­werk deckt Band­brei­te der Neu­ro­or­tho­pä­die ab

Spe­zi­el­le Fach­bü­cher zu Teil­ge­bie­ten der Neuroortho­pädie gibt es vie­le. Ein Lehr­buch, in dem alle wesent­lichen Aspek­te sämt­li­cher betei­lig­ten Berufs­grup­pen evidenz‑, metho­den- und pra­xis­ori­en­tiert dar­ge­stellt wer­den und in dem auch Patient:innen zu Wort kom­men: Das ist neu. Doch genau das war Her­aus­ge­ber Prof. Dr. Wal­ter Strobl beson­ders wich­tig bei der Konzep­tion der neu­en Fach­bücher „Neu­ro­or­tho­pä­die – Disa­bi­li­ty Manage­ment“ und „The­ra­peu­ti­sches Arbei­ten in der Neu­ro­or­tho­pä­die“, die 2021 erschie­nen sind. ­Nam­haf­te Expert:innen aus den ver­schie­dens­ten Berufs­grup­pen konn­ten für die Umset­zung gewon­nen werden.

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Osteo­po­ro­se: Rücken­or­the­se redu­ziert Schmerzen

Seit mehr als zehn Jah­ren sind ver­schie­de­ne Rücken­orthesenmodelle auf dem Markt, die eine Reduk­ti­on der Schmer­zen bei osteo­po­ro­se­be­ding­ten Wir­bel­brü­chen ver­spre­chen. Das Insti­tut für Medi­zi­ni­sche Phy­sik (IMP) der Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät Erlan­gen-Nürn­berg (FAU) fühl­te mit einer gera­de abge­schlos­se­nen Koope­ra­ti­ons­stu­die „Aus­wir­kun­gen der Spi­no­med acti­ve-Orthe­se auf chro­ni­sche Rücken­schmer­zen bei Frau­en mit Wir­bel­kör­per­frak­tu­ren“ der Rücken­or­the­se von Medi auf den Zahn. Stu­di­en­lei­ter Prof. Wolf­gang Kemm­ler erklärt im Gespräch mit der OT-Redak­ti­on den Stu­di­en­auf­bau und die Kernergebnisse.

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„Moto-AFO“: moto­ri­sier­te AFO (Ank­le Foot Ortho­sis) ­gegen spas­ti­sche Bewegungserscheinungen

M. Moyé, D. Mer­bold, U. K. Zettl, R. Scharpenberg

Mul­ti­ple Skle­ro­se (MS) ist die häu­figs­te chro­nisch-ent­zünd­li­che Erkran­kung des zen­tra­len Ner­ven­sys­tems (ZNS) und bis zum heu­ti­gen Tag nicht heil­bar. Auf­grund der unter­schied­li­chen Loka­li­sa­tio­nen sind die Sym­pto­me der Betrof­fe­nen sehr hete­ro­gen. Ein häu­fi­ges Sym­ptom ist eine spas­ti­sche Läh­mung (SL). Damit geht für die Betrof­fe­nen eine gra­vie­ren­de Ein­schrän­kung der Lebens­qua­li­tät, der Bewe­gungs­frei­heit und der Funk­tio­nen ein­her. Für die hier vor­ge­stell­te Mach­bar­keits­stu­die im Cross­over-Set­ting über eine moto­ri­sier­te Orthe­se zur Spas­tik­re­duk­ti­on („Moto-AFO“) wur­den vier Pro­ban­den mit einer durch­schnitt­li­chen Krank­heits­dau­er von 11,3 Jah­ren und einem durch­schnitt­li­chen EDSS-Wert (EDSS = Expan­ded Disa­bi­li­ty Sta­tus Sca­le) von 5,1 rekru­tiert. Alle Pro­ban­den wur­den drei Mona­te lang in regel­mä­ßi­gen Abstän­den unter­sucht. Inner­halb die­ser Zeit (im zwei­ten Monat) tru­gen alle Teil­neh­mer eine mobi­le moto­ri­sier­te Orthe­se („Moto-AFO“) zur Redu­zie­rung des spas­ti­schen Mus­kel­to­nus; die vor­ge­ge­be­ne The­ra­pie­zeit betrug sie­ben Stun­den pro Woche. Als pri­mä­rer Para­me­ter wur­de die Bewe­gungs­frei­heit gemes­sen; beglei­tend kamen Fra­ge­bö­gen wie das Beck Depres­si­on Inven­to­ry (BDI) und der Short Form (12) Health Sur­vey (­­SF-12) zum Ein­satz. Der Ver­gleich der Ergeb­nis­se zeigt, dass nach dem Tra­gen der moto­ri­sier­ten Orthe­se gering­fü­gi­ge Ver­bes­se­run­gen der Bewe­gungs­frei­heit erreicht wer­den konn­ten. Alle Pro­ban­den berich­te­ten jedoch, dass unmit­tel­bar nach der Behand­lung eine sub­jek­ti­ve Ver­bes­se­rung der Gang­qua­li­tät auf­ge­tre­ten sei. BDI und SF-12 zei­gen im Ver­gleich kei­ne Abweichungen. 

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