Symposium rund um Fuß und Sprunggelenk
Das 13. Nürtinger Gelenksymposium von Sporlastic beleuchtet am 19. und 20. September die interdisziplinäre Versorgung von Achillessehne bis Fuß.
WeiterlesenDas 13. Nürtinger Gelenksymposium von Sporlastic beleuchtet am 19. und 20. September die interdisziplinäre Versorgung von Achillessehne bis Fuß.
WeiterlesenM. Bresser
Laterale Bandverletzungen sind eine der häufigsten auftretenden Sportverletzungen. Die Langzeitfolgen münden oft in einer chronischen Sprunggelenkinstabilität. Die vorliegende Arbeit untersucht die biomechanische Optimierung in Bezug auf Gang- und Laufbewegungen mittels Trainings- und orthopädischer Einlagenintervention. 54 Probanden wurden hierbei in 4 Probandengruppen (A, B, C, D) eingeteilt und nach 12 Wochen untersucht. Es wurden teilweise signifikante Verbesserungen und Trends im Vergleich zur Kontrollgruppe oder aber der Ausgangsmessung festgestellt, welche zur Optimierung des Gangbildes beigetragen haben. Dabei wurde der Inversionswert minimiert und die Muskelaktivität des M. peroneus longus optimiert. Die Kombination von Trainingstherapie und individueller orthopädischer Einlagenversorgung erzielte hierbei den größten Effekt.
N. Fittkau, A. Spickenheuer
Die Versorgung neurologisch betroffener Patienten mit ihren individuellen Bedürfnissen stellt die Orthopädietechnik täglich vor neue Herausforderungen. Hierbei ist es außerordentlich wichtig, eine genaue Anamnese durchzuführen, um die Schwächen und Stärken des Patienten zu erkennen und einen klaren Maßnahmenplan für die technische Versorgung zu erstellen.
Explizit die orthetische Versorgung erfordert umfassende biomechanische Kenntnisse, technisches Verständnis für Mechanik und Formgefühl bei Maßnahme und Gestaltung der körpernahen Auflageflächen. Der Gangmechanismus ist ein komplexer Prozess, der durch das Zusammenwirken von Muskeln, Gelenken, Nervensystem und dem Gleichgewichtssinn gesteuert wird. Ebenso sind grundsätzliche Kenntnisse über die anatomischen Strukturen erforderlich, um pathologische Bewegungsmuster einzuordnen und entsprechende Behandlungsstrategien zu entwerfen. Die daraus entstehenden mechanischen Anforderungen an ein Knöchelorthesengelenk sind von großer Relevanz, um eine adäquate Patientenversorgung sicherzustellen.
Sogenannte Systemgelenke von unterschiedlichen Herstellern bauen typischerweise auf bekannte mechanische Technologien und Federelementkonzepte auf, die verschiedene Vor- und Nachteile besitzen.
Dies war der Ansatz für die Neuentwicklung des Systemknöchelgelenkes „CarbonFlex“ (CF), welches zum Ziel hat, bekannte Schwächen bisheriger Konstruktionen auszugleichen und die Versorgung des Patienten zu verbessern. Hierzu soll ein Überblick über den Entwicklungsprozess und die vorläufigen Ergebnisse gegeben werden.
Mit einem Gelenkschutz, der vor Überdehnungen und Bänderrissen schützen kann, ist das Berliner Unternehmen Betterguards 2014 an den Start gegangen. Jetzt soll das System mithilfe einer strategischen Partnerschaft weiterentwickelt werden.
WeiterlesenFür die funktionelle Therapie nach Verletzungen und bei Instabilitäten des Sprunggelenks wurde die MalleoTrain-Familie jetzt weiterentwickelt.
WeiterlesenS. Schlechtweg, E.-M. Hauser, W. Alt
Individuelle Präventions- und Behandlungsstrategien erfordern patientenspezifische Kenntnisse über anatomische Strukturen. Obgleich häufig als relevanter Faktor diskutiert, gibt es bislang kein diagnostisches Verfahren für die untere Sprunggelenkachse, mit dem die Orientierung der Rotationsachse ökonomisch und hinreichend genau bestimmt werden kann. Ziel der Arbeit ist die Überprüfung eines Verfahrens zur Bestimmung der Orientierung der unteren Sprunggelenkachse.
J. Paul, U. P. Martin, D. Goricki, A. H. Heitner, B. Segesser
Aktuell sind Sportverletzungen immer noch die häufigste Ursache für eine Instabilität des oberen Sprunggelenkes (OSG). Obwohl die meisten Fälle der akuten OSG-Instabilität mit einer konservativen Therapie komplikationslos ausheilen, können auch schwerwiegende Komplikationen entstehen. Primär wird eine konservative Behandlung angestrebt, falls keine schweren Zusatzverletzungen vorhanden sind. Die operative Therapie ist nur in seltenen Fällen indiziert. Einen sehr hohen Stellenwert hat die frühfunktionelle Nachbehandlung zur Reduktion mittel- und langfristiger Folgeprobleme. In der aktuellen Literatur gilt sie als der Immobilisation des OSG überlegen.
J. Bischoff
Distorsionen des oberen Sprunggelenkes sind eine der häufigsten Verletzungen in unfallchirurgischen Notfallaufnahmen. Bei ca. einem Drittel aller Sportverletzungen handelt es sich um Sprunggelenksdistorsionen. 20 bis 40 % der akuten Bandverletzungen münden in einer chronischen Instabilität (Valderrabano V, et al. Chronische Instabilität des oberen Sprunggelenks [Chronic ankle instability]. Unfallchirurg, 2007; 110 (8): 691–699, quiz 700). Ursache hierfür ist häufig eine inadäquate Diagnostik und Therapie. Die chronische Instabilität des oberen Sprunggelenkes ist die häufigste Ursache für die Entwicklung einer Arthrose des oberen Sprunggelenkes. Das verdeutlicht die Bedeutung von akuten und chronischen Instabilitäten des oberen Sprunggelenkes. In den letzten Jahren und Jahrzehnten kam es zu einem deutlichen Wandel in der Diagnostik und Therapie der Sprunggelenksinstabilitäten. In diesem Artikel wird der aktuelle Stand der Diagnostik und Therapie von akuten und chronischen Instabilitäten des Sprunggelenkes dargestellt.