Ent­wick­lung eines Orthe­sen­knö­chel­ge­lenks mit neu­ar­ti­gem Rückstellfederelement

N. Fitt­kau, A. Spi­cken­heu­er
Die Ver­sor­gung neu­ro­lo­gisch betrof­fe­ner Pati­en­ten mit ihren indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­sen stellt die Ortho­pä­die­tech­nik täg­lich vor neue Her­aus­for­de­run­gen. Hier­bei ist es außer­or­dent­lich wich­tig, eine genaue Ana­mne­se durch­zu­füh­ren, um die Schwä­chen und Stär­ken des Pati­en­ten zu erken­nen und einen kla­ren Maß­nah­men­plan für die tech­ni­sche Ver­sor­gung zu erstellen.
Expli­zit die orthe­ti­sche Ver­sor­gung erfor­dert umfas­sen­de bio­me­cha­ni­sche Kennt­nis­se, tech­ni­sches Ver­ständ­nis für Mecha­nik und Form­ge­fühl bei Maß­nah­me und Gestal­tung der kör­per­na­hen Auf­la­ge­flä­chen. Der Gang­me­cha­nis­mus ist ein kom­ple­xer Pro­zess, der durch das Zusam­men­wir­ken von Mus­keln, Gelen­ken, Ner­ven­sys­tem und dem Gleich­ge­wichts­sinn gesteu­ert wird. Eben­so sind grund­sätz­li­che Kennt­nis­se über die ana­to­mi­schen Struk­tu­ren erfor­der­lich, um patho­lo­gi­sche Bewe­gungs­mus­ter ein­zu­ord­nen und ent­spre­chen­de Behand­lungs­stra­te­gien zu ent­wer­fen. Die dar­aus ent­ste­hen­den mecha­ni­schen Anfor­de­run­gen an ein Knö­che­lor­the­sen­ge­lenk sind von gro­ßer Rele­vanz, um eine adäqua­te Pati­en­ten­ver­sor­gung sicherzustellen.
Soge­nann­te Sys­tem­ge­len­ke von unter­schied­li­chen Her­stel­lern bau­en typi­scher­wei­se auf bekann­te mecha­ni­sche Tech­no­lo­gien und Feder­ele­ment­kon­zep­te auf, die ver­schie­de­ne Vor- und Nach­tei­le besitzen.
Dies war der Ansatz für die Neu­ent­wick­lung des Sys­tem­knö­chel­ge­len­kes „Car­bon­Flex“ (CF), wel­ches zum Ziel hat, bekann­te Schwä­chen bis­he­ri­ger Kon­struk­tio­nen aus­zu­glei­chen und die Ver­sor­gung des Pati­en­ten zu ver­bes­sern. Hier­zu soll ein Über­blick über den Ent­wick­lungs­pro­zess und die vor­läu­fi­gen Ergeb­nis­se gege­ben werden.

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Koope­ra­ti­on vereinbart

Mit einem Gelenk­schutz, der vor Über­deh­nun­gen und Bän­der­ris­sen schüt­zen kann, ist das Ber­li­ner Unter­nehmen Bet­ter­guards 2014 an den Start gegan­gen. Jetzt soll das Sys­tem mit­hil­fe einer stra­te­gi­schen Part­ner­schaft wei­ter­ent­wi­ckelt werden.

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Der Ein­satz iner­tia­ler Sen­so­rik zur Bestim­mung indi­vi­du­el­ler Rota­ti­ons­ach­sen im unte­ren Sprunggelenk

S. Schlecht­weg, E.-M. Hau­ser, W. Alt
Indi­vi­du­el­le Prä­ven­ti­ons- und Behand­lungs­stra­te­gien erfor­dern pati­en­ten­spe­zi­fi­sche Kennt­nis­se über ana­to­mi­sche Struk­tu­ren. Obgleich häu­fig als rele­van­ter Fak­tor dis­ku­tiert, gibt es bis­lang kein dia­gnos­ti­sches Ver­fah­ren für die unte­re Sprung­ge­lenk­ach­se, mit dem die Ori­en­tie­rung der Rota­ti­ons­ach­se öko­no­misch und hin­rei­chend genau bestimmt wer­den kann. Ziel der Arbeit ist die Über­prü­fung eines Ver­fah­rens zur Bestim­mung der Ori­en­tie­rung der unte­ren Sprunggelenkachse.

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Die Insta­bi­li­tät des obe­ren Sprung­ge­len­kes – aktu­el­le Behandlungskonzepte

J. Paul, U. P. Mar­tin, D. Goricki, A. H. Heit­ner, B. Seges­ser
Aktu­ell sind Sport­ver­let­zun­gen immer noch die häu­figs­te Ursa­che für eine Insta­bi­li­tät des obe­ren Sprung­ge­len­kes (OSG). Obwohl die meis­ten Fäl­le der aku­ten OSG-Insta­bi­li­tät mit einer kon­ser­va­ti­ven The­ra­pie kom­pli­ka­ti­ons­los aus­hei­len, kön­nen auch schwer­wie­gen­de Kom­pli­ka­tio­nen ent­ste­hen. Pri­mär wird eine kon­ser­va­ti­ve Behand­lung ange­strebt, falls kei­ne schwe­ren Zusatz­ver­let­zun­gen vor­han­den sind. Die ope­ra­ti­ve The­ra­pie ist nur in sel­te­nen Fäl­len indi­ziert. Einen sehr hohen Stel­len­wert hat die früh­funk­tio­nel­le Nach­be­hand­lung zur Reduk­ti­on mit­tel- und lang­fris­ti­ger Fol­ge­pro­ble­me. In der aktu­el­len Lite­ra­tur gilt sie als der Immo­bi­li­sa­ti­on des OSG überlegen.

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Aku­te und chro­ni­sche Insta­bi­li­tät am Sprung­ge­lenk – Therapiekonzept

J. Bisch­off
Dis­tor­sio­nen des obe­ren Sprung­ge­len­kes sind eine der häu­figs­ten Ver­let­zun­gen in unfall­chir­ur­gi­schen Not­fall­auf­nah­men. Bei ca. einem Drit­tel aller Sport­ver­let­zun­gen han­delt es sich um Sprung­ge­lenks­dis­tor­sio­nen. 20 bis 40 % der aku­ten Band­ver­let­zun­gen mün­den in einer chro­ni­schen Insta­bi­li­tät (Val­der­ra­ba­no V, et al. Chro­ni­sche Insta­bi­li­tät des obe­ren Sprung­ge­lenks [Chro­nic ank­le insta­bi­li­ty]. Unfall­chir­urg, 2007; 110 (8): 691–699, quiz 700). Ursa­che hier­für ist häu­fig eine inad­äqua­te Dia­gnos­tik und The­ra­pie. Die chro­ni­sche Insta­bi­li­tät des obe­ren Sprung­ge­len­kes ist die häu­figs­te Ursa­che für die Ent­wick­lung einer Arthro­se des obe­ren Sprung­ge­len­kes. Das ver­deut­licht die Bedeu­tung von aku­ten und chro­ni­schen Insta­bi­li­tä­ten des obe­ren Sprung­ge­len­kes. In den letz­ten Jah­ren und Jahr­zehn­ten kam es zu einem deut­li­chen Wan­del in der Dia­gnos­tik und The­ra­pie der Sprung­ge­lenks­in­sta­bi­li­tä­ten. In die­sem Arti­kel wird der aktu­el­le Stand der Dia­gnos­tik und The­ra­pie von aku­ten und chro­ni­schen Insta­bi­li­tä­ten des Sprung­ge­len­kes dargestellt.

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