Dia­be­ti­sches Fuß­syn­drom: eine kom­ple­xe Versorgung

Im Roll­stuhl sit­zend und ledig­lich mit Ver­band­schu­hen ver­sorgt kam Nata­scha (Name von der Red. geän­dert) zum OST-Betrieb Möl­ler nach Flens­burg. Heu­te steht die 64-Jäh­ri­ge sicher und kann laufen.

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Dia­be­tes-Herbst­ta­gung: Appe­tit auf Gesundheit

Am 17. und 18. Novem­ber fin­det im Con­gress Cen­ter Leip­zig die dies­jäh­ri­ge Dia­be­tes-Herbst­ta­gung statt. Sie wird gemein­sam von der Deut­schen Dia­be­tes Gesell­schaft in Koope­ra­ti­on mit der Deut­schen Gesell­schaft für Ernäh­rungs­me­di­zin ausgerichtet.

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Dia­be­tes-Video­schu­lun­gen bald dau­er­haft möglich?

Die Coro­na-Pan­de­mie hat im All­ge­mei­nen, aber auch in der Gesund­heits­ver­sor­gung im Spe­zi­el­len, die Digi­ta­li­sie­rung angekurbelt.

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Druck­mess­strumpf zur Prä­ven­ti­on und The­ra­pie­un­ter­stüt­zung bei dia­be­ti­schen Fußulzera

I. Leher 1, C. Fleisch­mann 1, B. Brun­ner 2, G. Betz 3, H. Bil­gin4, Y. Sag­lam4, D. Uhl2, T. Shin­kar 2, S. Ses­sel­mann 1
In Deutsch­land leben rund 8 Mil­lio­nen Typ-2-Dia­be­ti­ker [Deut­sche Dia­be­tes Gesell­schaft, dia­be­tes­DE (Hrsg.). Deut­scher Gesund­heits­be­richt Dia­be­tes 2021. Mainz: Kirch­heim, 2020]. Die Zahl der uner­kann­ten Dia­be­tes-Fäl­le wird auf min­des­tens 2 Mil­lio­nen geschätzt [ebd.]. Pro­gno­sen zufol­ge wird die Zahl der Typ-2-Dia­be­ti­ker bis 2040 auf etwa 11,5 Mil­lio­nen anstei­gen [ebd].
Zu den Fol­ge- und Begleit­erkran­kun­gen des Dia­be­tes zählt unter ande­rem das dia­be­ti­sche Fuß­syn­drom. In der Regel tra­gen meh­re­re Risi­ko­fak­to­ren, wie Mikro­trau­ma­ta, eine peri­phe­re arte­ri­el­le Ver­schluss­krank­heit und/oder eine dia­be­ti­sche peri­phe­re Poly­neu­ro­pa­thie zur Ent­wick­lung des dia­be­ti­schen Fuß­syn­droms bei [Bak­ker K. Prac­ti­cal gui­de­lines on the manage­ment and pre­ven­ti­on of the dia­be­tic foot 2011. Diabetes/metabolism rese­arch and reviews, 2012; 28 (1): 225–231]. Je nach Schwe­re­grad tre­ten Fuß­de­for­mi­tä­ten, Ulzera oder Nekro­sen von Tei­len oder gar des gesam­ten Fußes auf. Ampu­ta­tio­nen sind dann unver­meid­lich. Der Char­cot-Fuß gilt als eine beson­ders schwe­re Vari­an­te des dia­be­ti­schen Fuß­syn­droms mit zahl­rei­chen kumu­lier­ten aku­ten und chro­ni­schen Ver­än­de­run­gen des Fußes ins­ge­samt [Mittl­mei­er T, Klaue K, Haar P. Char­cot-Fuss. Eine Stand­ort­be­stim­mung und Per­spek­ti­ven. Der Unfall­chir­urg, 2008; 111 (4): 218–231. Poll, L, Chan­tel­au, E. Char­cot-Fuss: Auf die frü­he Dia­gno­se kommt es an. Deut­sches Ärz­te­blatt, 2010; 107 (7): 272–274].

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Ein schmerz­vol­les Leben ohne Schmerz

„Ich stell es mir so vor, als wür­de der Fuß ein­schla­fen. Er fühlt sich groß und klo­big an. Und man kann damit nicht rich­tig lau­fen“, ver­sucht Sus­an Cle­ver einen pas­sen­den Ver­gleich zu fin­den, wohl wis­send, dass sie sich damit dem Gefühl nur im Ansatz nähern kann. Dia­be­ti­sche Neu­ro­pa­thie zu ver­ste­hen fällt Men­schen, die selbst nicht betrof­fen sind, schwer, ist für die Psy­cho­lo­gi­sche Psy­cho­the­ra­peu­tin aber eine wich­ti­ge Vor­aus­set­zung für die Behand­lung und Ver­sor­gung der Patient:innen.

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Dia­be­tes-Pod­cast nimmt Poli­ti­ker in die Zange

In Deutsch­land leben inklu­si­ve Dun­kel­zif­fer zehn Mil­lio­nen Men­schen mit Dia­be­tes. Täg­lich kom­men 1.700 Neu­erkrank­te hin­zu. Bei gleich­blei­ben­der Ent­wick­lung wird damit gerech­net, dass hier­zu­lan­de bis zum Jahr 2040 etwa 12,3 Mil­lio­nen Men­schen an Dia­be­tes erkrankt sein wer­den. Den­noch las­sen kon­kre­te Maß­nah­men von Sei­ten der Poli­tik auf sich war­ten, bemän­gelt die gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­ti­on Dia­be­tes­DE – Deut­sche Dia­be­tes-Hil­fe und hat daher zusam­men mit dem Medi­zin-Ver­lag Med­trix eine neue, vor­erst vier­tei­li­ge Poli­tik-Pod­cast-Rei­he ins Leben gerufen. 

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Tem­pe­ra­tur­mess­soh­le zur Prä­ven­ti­on eines dia­be­ti­schen Fußsyndroms

L. Eschen­burg
Einer von vier Dia­be­tes­pa­ti­en­ten ent­wi­ckelt im Lau­fe der Erkran­kung eine Neu­ro­pa­thie in den Füßen. Das Feh­len von Druck‑, Schmerz- und Hit­ze­emp­fin­den wie­der­um begüns­tigt die Ent­ste­hung eines dia­be­ti­schen Fuß­syn­droms, das letzt­lich bis zur Ampu­ta­ti­on füh­ren kann. Am häu­figs­ten wird es bei Pati­en­ten mit Dia­be­tes mel­li­tus Typ 2 fest­ge­stellt. Welt­weit sind heu­te über 125 Mio. Men­schen davon betrof­fen, und eine indi­vi­du­el­le voll­um­fäng­li­che Betreu­ung ist auch in Indus­trie­na­tio­nen kaum mög­lich. Aller­dings kann, bevor sich ein Geschwür bil­det, bereits weit im Vor­aus ein loka­ler Tem­pe­ra­tur­an­stieg gemes­sen und zeit­nah eine adäqua­te The­ra­pie ein­ge­lei­tet wer­den. Sinn­voll ist es daher, die Fuß­tem­pe­ra­tur eng­ma­schig, am bes­ten kon­ti­nu­ier­lich, zu kon­trol­lie­ren. Bei der im Fol­gen­den vor­ge­stell­ten Tem­pe­ra­tur­mess­soh­le wur­den die bekann­ten Her­aus­for­de­run­gen einer prä­ven­ti­ven Über­wa­chung im All­tag wie tech­ni­sche Mach­bar­keit, Mess-Adhä­renz und eine schnel­le und kla­re Infor­ma­ti­ons­über­mitt­lung für Pati­en­ten und Leis­tungs­er­brin­ger aus Sicht der Ent­wick­ler adäquat gelöst. Die­ser Arti­kel beschreibt den Ent­wick­lungs­pro­zess der ent­spre­chen­den Tem­pe­ra­tur­mess­soh­le und das fina­le Produkt. 

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Poten­zi­el­les Früh­warn­sys­tem für dia­be­ti­sche Fuß­schä­di­gun­gen durch sen­sor­be­stück­te Einlegesohlen

A. Al Haj­jar, A. Ming, V. Cle­mens, P. R. Mertens
Bei Dia­be­tes­pa­ti­en­ten ist eine Ner­ven­schä­di­gung mit ver­min­der­ter Wahr­neh­mung von Schmer­zen und Druck in den Füßen ein häu­fi­ges Krank­heits­bild. Das Feh­len die­ser wich­ti­gen Infor­ma­tio­nen för­dert die Ent­wick­lung von Fuß­ge­schwü­ren. Pro­phy­lak­ti­sche Maß­nah­men sind mög­lich durch Erhe­bung der Tem­pe­ra­tur an der Fuß­soh­le, denn vor einer Geschwür­bil­dung steigt Tage bis Wochen vor­her die Tem­pe­ra­tur an. Erfah­run­gen der Autoren in einem Tele­me­di­zin­pro­jekt wei­sen auf viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten zur Unter­stüt­zung von Pati­en­ten mit Ner­ven­schä­den hin. Her­aus­for­de­run­gen sind neben dem tech­ni­schen Rüst­zeug der Tem­pe­ra­tur­er­he­bung die Mess-Adhä­renz der Pati­en­ten, über­sicht­li­che Anzei­ge­mög­lich­kei­ten für die betreu­en­den medi­zi­ni­schen Berufs­grup­pen sowie ein inter­ak­tiv gestal­te­tes “bidi­rek­tio­na­les” Inter­face. Der Arti­kel stellt die Metho­dik einer kli­ni­schen Stu­die über die Wirk­sam­keit eines Tem­pe­ra­tur-Früh­warn­sys­tems bezüg­lich der Ver­mei­dung von Geschwür­bil­dun­gen mit 288 Pati­en­ten dar und dis­ku­tiert vor­läu­fi­ge Erfahrungen.

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Start einer Natio­na­len Dia­be­tes-Stra­te­gie beschlossen

Der Deut­sche Bun­des­tag hat am 2. Juli den Antrag der Regie­rungs-Frak­tio­nen der CDU/CSU und SPD für einen „Start einer Natio­na­len Dia­be­tes-Stra­te­gie – Gesund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on in Deutsch­land und Ver­sor­gung des Dia­be­tes mel­li­tus ziel­ge­rich­tet wei­ter­ent­wi­ckeln“ beschlossen.

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