Ver­bes­se­rung von Geh­ge­schwin­dig­keit, Ener­gie­ver­brauch, Sturz­ri­si­ko und Phan­tom­schmer­zen durch Wie­der­her­stel­lung des sen­so­ri­schen Feed­backs nach einer Oberschenkelamputation

K. Lech­ler, L. Tro­ni­cke, St. Ras­po­po­vic, F. Pet­ri­ni, A. Ö. Sver­ris­son, Á. Alexandersson
Heu­ti­ge Bein­pro­the­sen ver­mit­teln kein akti­ves sen­so­ri­sches Feed­back. Pro­the­sen­trä­ger müs­sen daher sen­so­ri­sche Rei­ze, die über den Stumpf wahr­ge­nom­men wer­den, neu ver­ste­hen und inter­pre­tie­ren ler­nen. Ein sen­so­ri­sches Feed­back beein­flusst jedoch die Fähig­keit des Anwen­ders, die Pro­the­se anzu­steu­ern, was sich wie­der­um auf die Balan­ce und das Gang­bild aus­wirkt. Die­ser Arti­kel fasst zwei Stu­di­en zu die­sem The­ma zusam­men und berich­tet dar­über, inwie­fern vier Ner­ven­im­plan­ta­te durch Signal­über­tra­gung von Sen­so­ren im Pro­the­senknie­ge­lenk die ver­lo­ren­ge­gan­ge­ne direk­te Wahr­neh­mung von Boden­kon­takt und Knie­ge­lenks­be­we­gung wie­der­her­stel­len kön­nen. Die nach­ge­bil­de­te Pro­prio­zep­ti­on und der zeit­gleich wie­der­her­ge­stell­te Tast­sinn füh­ren zu mess­ba­rer Mobi­li­täts­ver­bes­se­rung, redu­zier­tem Sturz­ri­si­ko, gerin­ge­rem Ener­gie­ver­brauch und weni­ger Phantomschmerzen.

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Ent­wick­lung eines mobi­len Sen­sor­sys­tems für ortho­pä­di­sche Hilfsmittel

S. Matyssek, F. Capan­ni
Die Instru­men­tie­rung von Hilfs­mit­teln und die damit ein­her­ge­hen­de Aus­stat­tung einer ortho­pä­di­schen Ver­sor­gung mit Sen­sor­sys­te­men spielt in der prak­ti­schen Anwen­dung bis­her eine eher unter­ge­ord­ne­te Rol­le. Die Mög­lich­kei­ten, die sich mit einem breit ein­setz­ba­ren, indi­vi­dua­li­sier­ba­ren und modu­lar auf­ge­bau­ten Mess­sys­tem erge­ben, sind aller­dings immens. In Koope­ra­ti­on zwi­schen dem Sani­täts­haus Häuss­ler und der Tech­ni­schen Hoch­schu­le Ulm wur­de ein funk­ti­ons­fä­hi­ges Gesamt­sys­tem ent­wi­ckelt, das in viel­fäl­ti­ger Hin­sicht die Ver­sor­gungs­qua­li­tät ver­bes­sern kann. Das Haupt­au­gen­merk rich­tet sich dabei zum einen auf die mess­tech­ni­sche Erfas­sung der Druck­ver­tei­lung zwi­schen Pati­ent und Hilfs­mit­tel und zum ande­ren auf die Inter­pre­ta­ti­on von Ver­for­mun­gen indi­vi­du­ell aus­ge­leg­ter Pass­tei­le (bei­spiels­wei­se Car­bon­fe­dern in Orthe­sen). Damit wird nicht nur die Druck­ver­tei­lung objek­tiv bewert­bar, son­dern durch ein intel­li­gen­tes Warn­sys­tem auch ein höhe­res Maß an Sicher­heit erzeugt.

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Zum Nut­zen mikro­pro­zes­sor­ge­steu­er­ter Pro­the­senknie­ge­len­ke bei ein­ge­schränk­ten Außen­be­reichs­ge­hern: eine aktua­li­sier­te sys­te­ma­ti­sche Literaturanalyse

A. Hahn, A. Kannenberg 
Der Nut­zen per Mikro­pro­zes­sor gesteu­er­ter Pro­the­senknie­ge­len­ke (MPK) für unein­ge­schränk­te Außen­be­reichs­ge­her (Akti­vi­täts­klas­se 3) mit Ober­schen­kel­am­pu­ta­ti­on ist in der wis­sen­schaft­li­chen Lite­ra­tur gut belegt. Kan­nen­berg et al. ana­ly­sier­ten 2014/2015 in einer viel zitier­ten Über­sichts­ar­beit den Stand der wis­sen­schaft­li­chen For­schung bei ein­ge­schränk­ten Außen­be­reichs­ge­hern (Akti­vi­täts­klas­se 2) in den Berei­chen „Sicher­heit des Pro­the­sen­ge­brauchs“,  „leis­tungs­ba­sier­te Funk­tio­na­li­tät und Mobi­li­tät“ sowie „vom Pati­en­ten wahr­ge­nom­me­ne Funk­tio­na­li­tät und Zufrie­den­heit“. Die vor­lie­gen­de Arbeit aktua­li­siert die­se Über­sicht unter Anwen­dung der­sel­ben Methodik. 

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Anfor­de­run­gen an eine geeig­ne­te Pro­the­sen­tech­no­lo­gie für älte­re, dys­vas­ku­lä­re Amputierte

M. McGrath, D. Moser, A. Bai­er
Die meis­ten Men­schen mit Bein­am­pu­ta­ti­on sind älter als 65 Jah­re und wei­sen eine vas­ku­lä­re Ätio­lo­gie auf. Die­se Per­so­nen­grup­pe wird mit beson­ders vie­len Her­aus­for­de­run­gen kon­fron­tiert, die durch ihr fort­ge­schrit­te­nes Alter und durch Gefäß­er­kran­kun­gen bedingt sind. Die­se Risi­ken wer­den durch die Fol­gen des Bein­ver­lusts noch verstärkt. 

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OTWorld 2024

Das Bran­chen­high­light des Fachs fin­det vom 14. bis 17. Mai 2024 auf dem Mes­se­ge­län­de Leip­zig als inter­na­tio­na­le Leit­mes­se und Welt­kon­gress statt.

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Prin­zip­s­tu­die zur Wir­kung ­eines indus­tri­el­len Exo­ske­letts ­bei Überkopfarbeit

Th. Schmalz, J. Born­mann, B. Schirr­meis­ter, ­J. Schänd­lin­ger, M. Schul­er
Arbeits­be­ding­te muskuloskelettale­ Erkran­kun­gen zäh­len in Deutsch­land und Euro­pa zu den häu­figs­ten Grün­den für Arbeits­un­fä­hig­keit und sind ein bedeu­ten­der Kos­ten­fak­tor für Unter­neh­men und Gesund­heits­sys­te­me. Mit der Ein­füh­rung von Exo­ske­let­ten wird ange­strebt, arbeits­be­ding­te Über­las­tun­gen des Bewe­gungs­ap­pa­rats zu verringern. 

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Bio­me­cha­ni­sche Ana­ly­se rich­tungs­än­dern­der Bewe­gun­gen – Ver­gleich einer vor­fuß­am­pu­tier­ten Pro­ban­din mit einer gesun­den Kontrollgruppe

E. Döt­zel, M. Gaas­han, F. Mager, D. Ser­gi, J. M. Stein­acker, F. Capan­ni
Die der­zei­ti­ge pro­the­ti­sche Ver­sor­gung Vor­fuß­am­pu­tier­ter weist bio­me­cha­ni­sche Defi­zi­te auf, die für Betrof­fe­ne einen Ver­lust an Lebens­qua­li­tät zur Fol­ge haben. Um die­ser Situa­ti­on ent­ge­gen­zu­wir­ken, wur­de eine pati­en­ten­in­di­vi­du­el­le Vor­fuß­pro­the­se aus Car­bon gefer­tigt, die den Akti­vi­täts­wunsch der Anwen­de­rin berücksichtigt.

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Anwen­dung digi­ta­ler Arbeits­tech­ni­ken in der indi­vi­du­el­len Hilfsmittelversorgung

J. Pröbs­ting, H. Schmück, N. Gün­ther
Der Arti­kel rich­tet sich an Ortho­pä­die-Tech­ni­ker, Kon­struk­teu­re und Inge­nieu­re. Es wird ein Ver­sor­gungs­pro­zess mit digi­tal gefer­tig­ten Unter­schen­kel­ver­sor­gun­gen (Orthe­sen sowie Pro­the­sen) vorgestellt. 

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Ent­wick­lung von Leis­tungs­pa­ra­me­tern und Kenn­zah­len für Prothesenfüße

F. Star­ker, C. Lecomte
Vor­ge­stellt wird ein Ver­fah­ren zur Beschrei­bung und Unter­schei­dung der Leis­tungs­pa­ra­me­ter und Kenn­zah­len von Pro­the­sen­fü­ßen, basie­rend auf einem maschi­nel­len Testverfahren. 

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