Orthe­sen­ver­sor­gung bei Läsi­on des Ple­xus brachialis

M. Leß­ke
Läsio­nen des P. bra­chia­lis kön­nen Men­schen jeden Alters betref­fen, zie­hen Fol­ge­schä­den nach sich und schrän­ken die Betrof­fe­nen mas­siv ein. Trotz immer bes­ser wer­den­der The­ra­pie­mög­lich­kei­ten müs­sen sich vie­le Betrof­fe­ne ihrem All­tag mit blei­ben­den funk­tio­nel­len Aus­fäl­len stel­len. Im Fol­gen­den wer­den zwei ver­schie­de­ne orthe­ti­sche Ver­sor­gungs­kon­zep­te vor­ge­stellt. Das ers­te dient der Lage­rung des Armes im All­tag und zielt dar­auf ab, Fol­ge­schä­den zu redu­zie­ren. Das ande­re Kon­zept unter­stützt Anwen­der beim Fahr­rad- oder Motor­rad­fah­ren. Myo­elek­tri­sche Orthe­sen und die Ver­sor­gung von geburts­as­so­zi­ier­ten Ple­xus­lä­sio­nen wer­den in die­sem Arti­kel nur kurz thematisiert.

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Ambi­va­lenz des Sports

Bewe­gung, vor allem durch Sport, kann gesund­heits­för­dernd sein und eine Mobi­li­tät bis ins hohe Alter gewähr­leis­ten. Kann – muss aber nicht. Denn nicht immer ist Sport gesund, vor allem wenn das Ver­let­zungs­ri­si­ko hoch ist.

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Ortho­pä­di­sche Ver­sor­gung der neu­ro­mus­ku­lä­ren ­Sko­lio­se: ­Vor­tei­le von bio­me­cha­nisch ­opti­mier­ten Rumpfor­the­sen am Bei­spiel des „neuroBrace“-Systems

D. Gal­lo
Rumpfor­the­sen leis­ten einen wich­ti­gen Bei­trag zur The­ra­pie der neu­ro­mus­ku­lä­ren Sko­lio­se. Sie kön­nen deren Pro­gre­di­enz ver­lang­sa­men, den Rumpf sta­bi­li­sie­ren und die Atmung ver­bes­sern. In der Lite­ra­tur wer­den in die­sem Kon­text häu­fig das Bos­ton Brace, das Mil­wau­kee Brace sowie soge­nann­te „fle­xi­ble Rumpfor­the­sen“ erwähnt. Dabei han­delt es sich fast immer um sym­me­tri­sche Orthe­sen bzw. Voll­kon­takt­kor­set­te aus fle­xi­blen, teil­fle­xi­blen oder fes­ten Mate­ria­li­en. Die­se Sys­te­me wer­den aller­dings grund­le­gen­den bio­me­cha­ni­schen Anfor­de­run­gen an das Orthe­sen­de­sign nicht gerecht. Die­se Publi­ka­ti­on soll am Bei­spiel des „neuroBrace“-Systems ver­mit­teln, wel­che Vor­zü­ge bio­me­cha­nisch opti­mier­te Kon­struk­tio­nen und Mate­ria­li­en bei der Ver­sor­gung von neu­ro­mus­ku­lär beding­ten Wir­bel­säu­len­de­for­ma­tio­nen bieten.

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TTO beim DKOU: gemein­sam Teil­ha­be sichern

Vom 22. bis 25. Okto­ber 2024 wird Ber­lin erneut zum Schau­platz für Inno­va­tio­nen und zukunfts­wei­sen­de Dis­kus­sio­nen: Unter dem Mot­to „Zukunft wol­len. Zukunft machen.“ kom­men Vertreter:innen aus Medi­zin, Tech­nik und The­ra­pie beim Deut­schen Kon­gress für Ortho­pä­die und Unfall­chir­ur­gie (DKOU) zusam­men, um über die Gren­zen der Pro­fes­sio­nen in den Aus­tausch zu gehen.

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ISPO World Con­gress 2025

The pre­mier glo­bal event for mobi­li­ty pro­ducts: Every two years, the Inter­na­tio­nal Socie­ty for Pro­sthe­tics and Ortho­tics (ISPO) invi­tes pro­fes­sio­nals involved

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Extre­me Defor­mi­tä­ten: Krea­ti­vi­tät ist gefragt

Wann ist eine Ope­ra­ti­on not­wen­dig? Und wel­che Hilfs­mit­tel kön­nen vor­her und nach­her unter­stüt­zen? Geht es um die Behand­lung von extre­men Defor­mi­tä­ten der obe­ren und unte­ren Extre­mi­tä­ten bei Kin­dern, ist das Zusam­men­spiel von Medi­zin und Hand­werk unerlässlich.

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Dyna­mi­sche Unterschenkel­orthese in Pre­preg-Tech­nik nach Haf­ke­mey­er – Kon­struk­ti­ons­merk­ma­le, Indi­ka­tio­nen, Variationsmöglichkeiten

U. Haf­ke­mey­er1, C. Kra­mer2, K. Wer­ner2, Ch. Gäher3, T. Mielsch3, J. Sie­ben­eck4, M. Sie­bels4
Die dyna­mi­sche Unter­schen­kel­or­the­se nach Haf­ke­mey­er wird seit etwa 2006 erfolg­reich bei Kin­dern, Jugend­li­chen und Erwach­se­nen mit neu­ro­or­tho­pä­di­schen Krank­heits­bil­dern (cere­bra­le Bewe­gungs­stö­run­gen wie uni­la­te­ra­le oder bila­te­ra­le Cerebralparese/spastische Hemi­pa­re­se, Dipa­re­se, Tetrapa­re­se) ein­ge­setzt sowie bei Pati­en­ten mit neu­ro­mus­ku­lä­ren Erkran­kun­gen (her­edi­tä­re moto-sen­so­ri­sche Neu­ro­pa­thie [HMSN], Mul­ti­ple Skle­ro­se [MS], Mus­kel­dys­tro­phie etc.), aber auch bei Pati­en­ten mit Syn­drom­er­kran­kun­gen (Spi­na bifi­da, Down-Syn­drom, Arth­ro­gry­po­sis mul­ti­plex con­ge­ni­ta [AMC], Dra­vet-Syn­drom, Autis­mus­spek­trum-Stö­run­gen, Tri­ple-X-Syn­drom etc.). Bei all die­sen Krank­heits­bil­dern geht es in ers­ter Linie um die Kor­rek­tur der Fuß­fehl­stel­lung, um Wachs­tums­len­kung und um die Ver­mei­dung oder das zeit­li­che Hin­aus­schie­ben einer mög­li­chen Ope­ra­ti­on sowie um die Ver­bes­se­rung der Gang­qua­li­tät, der Gang­si­cher­heit und der Gang­dy­na­mik. Mit ver­schie­de­nen Ver­sor­gern aus Nord­rhein-West­fa­len und Nie­der­sach­sen wur­de die­se Orthe­se stän­dig wei­ter­ent­wi­ckelt und indi­vi­dua­li­siert. Sie kann inzwi­schen hoch­in­di­vi­du­ell an die jewei­li­gen Befun­de ange­passt wer­den. Zu den Ver­sor­gern gehö­ren in ers­ter Linie die Fir­men Tech­ni­sche Ortho­pä­die & Reha­tech­nik Kra­mer GmbH & Co. KG (Papen­burg), Sani­täts­haus Gäher GmbH & Co. KG (Müns­ter) sowie Sie­ben­eck Ortho­pä­die­tech­nik GmbH (Müns­ter).

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Bringt die Stand- und Schwung­pha­sen­kon­trol­le einen Vor­teil bei KAFO-Trä­gern? Ergeb­nis­se einer inter­na­tio­na­len ran­do­mi­siert-kon­trol­lier­ten Studie

F. Bra­atz
Die mikro­pro­zes­sor­ge­steu­er­te Stand- und Schwung­pha­sen-kon­­­trol­lier­te Orthe­se C‑Brace wur­de ent­wi­ckelt, um Sicher­heits- und Funk­ti­ons­ein­schrän­kun­gen her­kömm­li­cher Knie-Knö­chel-Fuß-Orthe­sen (KAFOs) für Per­so­nen mit Pare­se der unte­ren Extre­mi­tä­ten zu über­win­den. Ein sys­te­ma­ti­scher Ver­gleich mit eta­blier­ten KAFO-Typen wur­de jedoch noch nicht in einer grö­ße­ren Stich­pro­be durch­ge­führt. Zum Ver­gleich der ver­schie­de­nen Orthe­sen­ty­pen wur­de eine inter­na­tio­na­le mul­ti­zen­tri­sche, ran­do­mi­sier­te, kon­trol­lier­te Cross­over-Stu­die durch­ge­führt. Erfah­re­ne KAFO-Nut­zer mit einem erhöh­ten Sturz­ri­si­ko wur­den ran­do­mi­siert und den Grup­pen KAFO/C‑Brace oder C‑Brace/KAFO für drei Mona­te mit jeder Orthe­se zuge­teilt. Pri­mä­rer End­punkt war die Beur­tei­lung des Gleich­ge­wichts mit­tels Berg Balan­ce Sca­le (BBS). Sekun­dä­re Ergeb­nis­se waren die Anzahl der Sturz­er­eig­nis­se, Reduk­ti­on der Sturz­angst, Ver­bes­se­rung der Mobi­li­tät, Funk­ti­on und Lebensqualität.

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Dyna­mi­sche CDS-Knie­­re­dres­si­ons­or­the­sen bei Kin­dern und Jugend­li­chen mit Cere­bral­pa­re­se GMFCS-Level II–III

S. Rudolph
Die vor­lie­gen­de Pro­ble­ma­tik bezieht sich auf das Auf­tre­ten von Knie­beu­ge­kon­trak­tu­ren, die durch Muskel­ungleichgewichte, ver­kürz­te und spas­ti­sche Mus­keln des Knie­ge­lenks sowie eine län­ge­re Sitz­hal­tung ver­ur­sacht wer­den. Die­se Kon­trak­tu­ren füh­ren zu einem Knie­ex­ten­si­ons­de­fi­zit und kön­nen zu einem begin­nen­den Kau­er­gang mit Insta­bi­li­tät im Gang­zy­klus sowie Schwie­rig­kei­ten beim Ste­hen und Gehen füh­ren. Die dyna­mi­sche Deh­nung von kon­trak­ten Mus­keln ist bei der Behand­lung von Kon­trak­tu­ren der unte­ren Extre­mi­tä­ten ein wich­ti­ger Behand­lungs­an­satz bei Kin­dern und Jugend­li­chen mit Cere­bral­pa­re­se. Das Ziel die­ser Pilot­stu­die bestand dar­in, zu unter­su­chen, ob die Ver­wen­dung der CDS-Knie­redres­si­ons­or­the­sen von Albrecht in Kom­bi­na­ti­on mit der Anpas­sung der Feder­kraft dazu bei­tra­gen kann, die Knie­ex­ten­si­ons­de­fi­zi­te zu redu­zie­ren oder einer Ver­schlech­te­rung entgegenzuwirken.

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Erneu­te Koope­ra­ti­on von OTWorld und AAOP

Bereits zum drit­ten Mal koope­riert die OTWorld mit der Ame­ri­can Aca­de­my of Ortho­tists and Pro­sthe­tists (AAOP) und prä­sen­tiert unter dem Label „OTWorld Con­gress – P&O insights“ ein gemein­sa­mes Sym­po­si­um in Leip­zig und Chi­ca­go. Das The­ma in die­sem Jahr: Spi­na bifida.

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