Gemeinsam neue Fertigungswege erschließen
Additive Fertigung verändert die Orthopädie-Technik: Wie Efinger gemeinsam mit dem SKZ innovative Versorgungen entwickelt – und den 3D-Druck strategisch im Betrieb verankert.
Additive Fertigung verändert die Orthopädie-Technik: Wie Efinger gemeinsam mit dem SKZ innovative Versorgungen entwickelt – und den 3D-Druck strategisch im Betrieb verankert.
Die Lebensgeschichte von Domenic Kirchhoff ist besonders. Als Kind durch eine Vergiftung gelähmt, nimmt der 29-Jährige heute an extremen Wanderungen teil – alles dank seiner Hilfsmittelversorgung. Und weil ihn die Orthopädie-Technik so begeisterte, entschied er sich für eine berufliche Laufbahn in diesem Fach.
S. Rauch, M. Göggel
Die konservative Hüftabduktionsbehandlung ist häufig fester Bestandteil des Therapiekonzeptes bei auffälligen Hüftbefunden neuromuskulär beeinträchtigter Kinder und Jugendlicher. Dabei hat sich gezeigt, dass die konventionellen starren Abduktionssysteme wiederholt vor allem durch mangelnde Compliance scheitern, wodurch im weiteren Verlauf ein invasiver Eingriff erforderlich werden kann. Dieser Artikel befasst sich mit Indikationen, starren und dynamischen Systemen und geht insbesondere auf die „Pohlig-Hüft-Abduktionsorthese“ ein.
A. Brinkemper1, Th. A. Schildhauer1, M. Aach2
In den letzten Jahren haben robotische Therapieansätze und Exoskelette zunehmend Einzug in Querschnittgelähmten-Zentren auf der ganzen Welt gehalten. Wir möchten über die von unserer Arbeitsgruppe gemachten Erfahrungen in der Therapie mit dem Exoskelett HAL bei Patientinnen und Patienten mit Querschnittlähmung berichten. Bei der überwiegenden Mehrheit der in den Studien eingeschlossenen Patientinnen und Patienten kam es zu funktionellen Verbesserungen in Form einer verbesserten Gehstrecke, Gehgeschwindigkeit und Ausdauer. Darüber hinaus wurden eine Reihe weiterer Fortschritte beschrieben, wie beispielsweise eine vorübergehende Abnahme der Spastizität, eine Verbesserung der Blasen- und Darmfunktion, eine Schmerzreduktion sowie eine Veränderung der Muskelaktivität.
Die internationale Fachmesse Expolife 2025 startet in Kassel mit über 200 Ausstellern, Fachseminaren und Networking-Events für Branchenprofis.
WeiterlesenSeit 2023 ist Fritz Krügener auf einer Mission: Er will „Babys retten“. Und zwar mit maßgeschneiderten Cranio-Orthesen aus dem 3D-Drucker. Bisherige Modelle überzeugten ihn nicht komplett. Also nahm er das Ganze selbst in die Hand und tüftelte an einer Lösung.
Zur 20. Ausgabe des Weltkongresses der International Society for Prosthetics and Orthotics (ISPO) versammeln sich vom 16. bis 19. Juni 2025 Fachleute aus der ganzen Welt in Stockholm.
WeiterlesenVor etwas mehr als einem Jahr machte die Meldung die Runde, dass sich der isländische Hilfsmittelhersteller Össur zukünftig unter dem Dach eines gemeinsamen Mutterkonzerns mit dem Namen Embla Medical wiederfinden könnte.
WeiterlesenEine vorübergehende oder dauerhafte Halbseitenlähmung gehört laut der „Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe“ zu den häufigsten Folgen eines Schlaganfalls. Durch intensive Therapie kann das Gehirn neu lernen, die Gliedmaßen zu kontrollieren, und der Patient könnte seine Gehfähigkeit wiedererlangen.
N. Fittkau, A. Spickenheuer
Die Versorgung neurologisch betroffener Patienten mit ihren individuellen Bedürfnissen stellt die Orthopädietechnik täglich vor neue Herausforderungen. Hierbei ist es außerordentlich wichtig, eine genaue Anamnese durchzuführen, um die Schwächen und Stärken des Patienten zu erkennen und einen klaren Maßnahmenplan für die technische Versorgung zu erstellen.
Explizit die orthetische Versorgung erfordert umfassende biomechanische Kenntnisse, technisches Verständnis für Mechanik und Formgefühl bei Maßnahme und Gestaltung der körpernahen Auflageflächen. Der Gangmechanismus ist ein komplexer Prozess, der durch das Zusammenwirken von Muskeln, Gelenken, Nervensystem und dem Gleichgewichtssinn gesteuert wird. Ebenso sind grundsätzliche Kenntnisse über die anatomischen Strukturen erforderlich, um pathologische Bewegungsmuster einzuordnen und entsprechende Behandlungsstrategien zu entwerfen. Die daraus entstehenden mechanischen Anforderungen an ein Knöchelorthesengelenk sind von großer Relevanz, um eine adäquate Patientenversorgung sicherzustellen.
Sogenannte Systemgelenke von unterschiedlichen Herstellern bauen typischerweise auf bekannte mechanische Technologien und Federelementkonzepte auf, die verschiedene Vor- und Nachteile besitzen.
Dies war der Ansatz für die Neuentwicklung des Systemknöchelgelenkes „CarbonFlex“ (CF), welches zum Ziel hat, bekannte Schwächen bisheriger Konstruktionen auszugleichen und die Versorgung des Patienten zu verbessern. Hierzu soll ein Überblick über den Entwicklungsprozess und die vorläufigen Ergebnisse gegeben werden.