Ober­flä­chen­elek­tro­den vs. implan­tier­te Elek­tro­den zur Steue­rung von Beinprothesen

J. S. Sigur­dardot­tir, S. P. Sigurt­hors­son, G. Hall­dors­dot­tir, G. K. Lud­viks­dot­tir, Th. Hel­gason, K. Lech­ler, M. Odds­son, Th. Ing­vars­son, K. Krist­jans­son
Aktu­el­le Bein­pro­the­sen wei­sen ver­gli­chen mit dem mensch­li­chen Bein zahl­rei­che Ein­schrän­kun­gen auf. So haben die­se Pro­the­sen einen ein­ge­schränk­ten Bewe­gungs­um­fang, es man­gelt ihnen an akti­ver Kraft­un­ter­stüt­zung, und sie ver­fü­gen nicht über die Mög­lich­keit, durch Mes­sun­gen zu erken­nen, was der Anwen­der von sei­ner Pro­the­se im jewei­li­gen Moment ver­langt. Um eine direk­te­re Ver­bin­dung zum Ner­ven­sys­tem des Anwen­ders her­zu­stel­len, wer­den myo­elek­tri­sche Signa­le ver­wen­det. Die­se ermög­li­chen es dem Anwen­der, sei­ne Pro­the­se auf eine Wei­se zu steu­ern, die her­kömm­li­che Pro­the­sen nicht leis­ten kön­nen. So ist eine will­kür­li­che Steue­rung der Bewe­gung des Sprung­ge­lenks beim Gehen nicht mög­lich. Die­se wäre jedoch sehr vor­teil­haft für den Anwen­der. In die­ser Stu­die wur­den zwei myo­elek­tri­sche Signa­le für die Steue­rung von Bein­pro­the­sen mit­ein­an­der ver­gli­chen, die mit­tels Ober­flä­chen­elek­tro­den vs. implan­tier­ten Elek­tro­den erfasst wurden. 

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Triple‑M („Mer­bold-Mess-Metho­de“) — Eine alter­na­ti­ve Mög­lich­keit zur Bestim­mung des Ramuswinkels

D. Mer­bold
Ana­to­misch ramus­um­grei­fen­de Schaft­for­men benö­ti­gen als Basis unter ande­rem eine genaue Bestim­mung des Ramus­win­kels. Nur so las­sen sich moder­ne Schaft­sys­te­me in trag­ba­re All­tags­pro­the­sen umset­zen. Da das Mes­sen des Ramus­win­kels auf­grund ver­schie­de­ner Aspek­te schwie­rig sein kann, befasst sich die­ser Arti­kel mit einer alter­na­ti­ven Mess­me­tho­de zur Ermitt­lung des Ramuswinkels.

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Ope­ra­ti­ve Stumpf­kor­rek­tu­ren bei nicht pro­the­sen­fä­hi­gen Stümp­fen an der unte­ren Extremität

T. Bud­ny, J. Har­des, V. Wegs, G. Gos­he­ger
Der Fort­schritt in der Schaft­tech­nik ermög­licht eine immer bes­se­re und erfolg­rei­che­re Ver­sor­gung schwie­ri­ger Stümp­fe. Ist das Ziel eines pro­the­sen­fä­hi­gen Stump­fes nicht erreich­bar bzw. liegt es deut­lich unter den Erwar­tun­gen, kann ein ope­ra­ti­ver Ein­griff not­wen­dig und sinn­voll sein, um den Stumpf wie­der pro­the­sen­fä­hig zu machen. Der Pati­ent gewinnt dadurch Schmerz­frei­heit, bes­se­re Funk­tio­na­li­tät, Pro­the­sen­ak­zep­tanz und nicht zuletzt Lebensqualität.

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Die lym­pho­lo­gi­sche Ver­sor­gungs­ket­te bei Pati­en­tin­nen mit Mammakarzinom

M. Hör­ner
Die Behand­lung von Pati­en­tin­nen mit Mam­ma­kar­zi­nom an inter­dis­zi­pli­nä­ren Brust­zen­tren wird nach den Kri­te­ri­en der S3-Leit­li­ni­en der Deut­schen Krebs­ge­sell­schaft durch­ge­führt, in der jedoch die Prä­ven­ti­on lym­pho­lo­gi­scher Kom­pli­ka­tio­nen nur eine unter­ge­ord­ne­te Rol­le spielt. Der Auf­bau einer lym­pho­lo­gi­schen Ver­sor­gungs­ket­te zum Schutz der Pati­en­tin beginnt mit scho­nen­der prä­sta­tio­nä­rer Dia­gnos­tik und bezieht behan­deln­de Ärz­te, Phy­sio­the­ra­peu­ten und Ban­da­gis­ten mit ein. Die Kom­mu­ni­ka­ti­on unter­ein­an­der und mit der Pati­en­tin auf Augen­hö­he ist der Schlüs­sel zu Com­pli­ance und The­ra­pie­er­folg. Daher wur­de an der Frau­en­kli­nik Böb­lin­gen im Jahr 2010 das „Lymph­netz­werk am iBB“ gegründet.

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Ortho­pä­die­tech­ni­sche Ver­sor­gungs­mög­lich­kei­ten nach Knieexartikulation

T. Bau­meis­ter, O. Gaw­ron, M. Schä­fer
Der fol­gen­de Arti­kel bie­tet eine Über­sicht über die gebräuch­li­chen Schaft­sys­te­me für knie­ex­am­pu­tier­te Anwen­der mit ihren Vor- und Nach­tei­len. Varia­tio­nen und indi­vi­du­el­le Ver­sor­gungs­we­ge erschwe­ren die Defi­ni­ti­on von Schaft­sys­te­men. Nach den funk­ti­ons­ge­ben­den Haft- und Füh­rungs­prin­zi­pi­en kön­nen der „Con­tai­ner­schaft mit Weich­wand­in­nen­schaft und supra­kon­dy­lä­rer Ein­fas­sung“ sowie der „Con­tai­ner­schaft mit fle­xi­blem Innen­schaft und Liner in Unter­druck­tech­nik“ her­aus­ge­stellt wer­den. Kon­se­quen­te Wei­ter­ent­wick­lun­gen beschäf­ti­gen sich mit Schaft­kon­zep­ten, die durch die Reduk­ti­on fes­ter Schaft­an­tei­le ein erhöh­tes adap­ti­ves Ver­hal­ten auf­wei­sen und damit den Anwen­dern in vie­len All­tags­si­tua­tio­nen zu einem ver­bes­ser­ten Tra­ge- und Nut­zungs­ver­hal­ten verhelfen.

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Kom­pres­si­ons­ver­sor­gung des Arm- und Brustlymphödems

Ch. Hem­mann-Moll
Durch zuneh­mend weni­ger inva­si­ve Ope­ra­ti­ons­tech­ni­ken bei Tumor­be­hand­lung der Brust ver­än­dert sich auch die post­ope­ra­ti­ve Situa­ti­on der Pati­en­ten. Die Betrof­fe­nen lei­den ver­mehrt an Brust- und Tho­rax­wand-Öde­men. Im Unter­schied zu ande­ren Öde­men sind die­se schmerz­haft und wer­den man­gels Kennt­nis oft nicht dia­gnos­ti­ziert und des­halb nicht behan­delt. Der fol­gen­de Bei­trag beschreibt, wel­chen Bei­trag zur Ver­bes­se­rung der Lebens­qua­li­tät der Pati­en­ten die Kom­pres­si­on und Druck­ent­las­tung der Brust leis­ten kann.

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Knie­ex­ar­ti­ku­la­ti­on und trans­kondyläre Ampu­ta­ti­on – ope­ra­ti­ves Vor­ge­hen, Pro­ble­me, Lösungsmöglichkeiten

B. Grei­temann
Die Knie­ex­ar­ti­ku­la­ti­on oder trans­kon­dy­lä­re Ampu­ta­ti­on ist eine hoch­leis­tungs­fä­hi­ge Ampu­ta­ti­ons­hö­he und stellt eine deut­lich bes­se­re Ver­sor­gung als die Ober­schen­kel­am­pu­ta­ti­on dar. Sie ist aller­dings weni­ger leis­tungs­fä­hig als die Unter­schen­kel­am­pu­ta­ti­on. Die Pro­the­sen­ver­sor­gung ist anspruchs­voll, aber heu­te gut lös­bar. Der Bei­trag stellt die Vor­tei­le die­ser Ampu­ta­ti­ons­hö­hen, das ope­ra­ti­ve Vor­ge­hen, aber auch Lösungs­mög­lich­kei­ten bei Pro­ble­men dar.

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Neue chir­ur­gi­sche The­ra­pie­kon­zep­te in der Mamma­chir­ur­gie zur Ver­hin­de­rung sekun­dä­rer Armlymphödeme

I. Rich­ter-Hei­ne
Die dia­gnos­ti­sche Ent­fer­nung axil­lä­rer Lymph­kno­ten beim inva­si­ven Mam­ma­kar­zi­nom ist gemäß den S3-Leit­li­ni­en inte­gra­ler Bestand­teil der Behand­lung. Chir­ur­gisch muss dies so inva­siv wie not­wen­dig und so gewe­be­scho­nend wie mög­lich erfol­gen, um Stö­run­gen des Lymph­ab­flus­ses und ein sekun­dä­res Lymph­ödem des Armes zu ver­mei­den. Eine exak­te Dia­gno­se- und Indi­ka­ti­ons­stel­lung muss dem vorangehen.

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Der Roll­stuhl – ein Rück­blick auf 80 Jah­re Entwicklungsgeschichte

R.-D. Weege
Die ver­gan­ge­nen 80 Jah­re haben eine Viel­falt von Roll­stuhl­mo­del­len und Ein­satz­mög­lich­kei­ten her­vor­ge­bracht: von ein­fa­chen Schie­be­roll­stüh­len, über kom­ple­xe, mit Hand­he­beln über Getrie­be betrie­be­ne Selbst­fah­rer und indi­vi­du­el­le Anfer­ti­gun­gen für den Sport bis hin zu den heu­ti­gen motor­be­trie­be­nen Model­len. Die Ent­wick­lung des Roll­stuhls in den ver­gan­ge­nen 80 Jah­ren ist geprägt von kon­ti­nu­ier­li­chen Wei­ter­ent­wick­lun­gen. Sie haben den Roll­stuhl zu einem viel­sei­ti­gen medi­zi­ni­schen Hilfs­mit­tel gemacht, mit dem die Her­aus­for­de­run­gen des All­tags immer bes­ser bewäl­tigt wer­den können.

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Das Pro­jekt RehaIn­ter­act – Ent­wick­lung einer sen­sor­ba­sier­ten Gang­schu­le zur Akti­vie­rung der unte­ren Extremitäten

M. John, G. Kock, B. Häus­ler, A. Groh­nert, J. Lie­b­ach, M. Wolsch­ke, A. Smu­raw­ski, K. Som­mer­feld
Schwerst­ge­schä­dig­te Pati­en­ten – z. B. nach einem Schlag­an­fall oder einer Rücken­marks­ver­let­zung – müs­sen meist grund­le­gen­de Funk­tio­nen und Bewe­gun­gen wie Ste­hen oder Gehen wie­der neu erler­nen. Um reha­bi­li­ta­ti­ve Maß­nah­men auch nach dem Kli­nik­auf­ent­halt attrak­tiv zu gestal­ten, um dem Pati­en­ten eine zeit- und orts­un­ab­hän­gi­ge Ver­sor­gung anzu­bie­ten und um die Fern­be­treu­ung durch Ärz­te und The­ra­peu­ten zu gewähr­leis­ten, wur­de im Pro­jekt RehaIn­ter­act eine sen­sor­ba­sier­te Gang­schu­le ent­wi­ckelt, die in ein inter­ak­ti­ves The­ra­pie­um­feld inte­griert ist. 

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