Fach­ar­beit zur „Sto­ma­be­ra­tung 2.0“ prämiert

Die Preis­trä­ge­rin für den „Son­der­preis Selbst­hil­fe“ 2020 der Deut­schen Ilco e. V. steht fest. Der mit 1.000 Euro dotier­te Preis geht an Sto­ma­the­ra­peu­tin Moni­ka Linn für ihre Fach­ar­beit „Hil­fe aus dem Netz – Sto­ma­be­ra­tung 2.0“.

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Otto­bock erwei­tert Produktportfolio

Otto­bock ist wei­ter­hin auf Expan­si­ons­kurs. Nach Zustim­mung der Kar­tell­be­hör­den kommt der US-ame­ri­ka­ni­sche Pro­the­sen­her­stel­ler Free­dom Inno­va­tions (FI) jetzt end­gül­tig unter das Dach des Duder­städ­ter Unter­neh­mens. Mit Exo­neu­ral Net­work aus Schwe­den wur­de eben­falls ein Kauf­ver­trag unterschrieben.

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Huma­no­ide Robo­ter machen Künst­li­che Intel­li­genz erfahrbar

Künst­li­che Intel­li­genz (KI) hat ihren Weg in den All­tag bereits in Form von Chat­bots oder digi­ta­len Sprach­as­sis­ten­ten gefun­den. Die Wahr­neh­mung als KI ist aber in der brei­ten Öffent­lich­keit beschränkt. Damit sich das ändert, soll das Real­la­bor „Robo­ti­sche Künst­li­che Intel­li­genz“ am Karls­ru­her Insti­tut für Tech­no­lo­gie (KIT) die Tech­nik für Men­schen erleb­ba­rer machen.

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Rezen­si­on: „Mit einem Bein bereits im Himmel“

Priv.-Doz. Dr. med. habil. Lutz Brück­ner rezen­siert für die OT das Buch „Mit einem Bein bereits im Him­mel“ von PD Dr. med. habil. Kai-Uwe Kern. Die­ser ist Schmerz­the­ra­peut, Fach­arzt für Anäs­the­sio­lo­gie und Allgemeinmedizin
und hat im ver­gan­ge­nen Jahr das Buch, wel­ches sich vor allem mit Phan­tom­schmer­zen beschäf­tigt, veröffentlicht.

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Fach­li­cher Aus­tausch auf Ein­la­dung des BMAB-Beirats

Der Bun­des­ver­band für Men­schen mit Arm- oder Bein­am­pu­ta­ti­on e. V. (BMAB) hat­te zur aka­de­mi­schen Unter­stüt­zung im Früh­jahr 2019 einen Wis­sen­schaft­li­chen Bei­rat ins Leben geru­fen. Sein Vor­sit­zen­der Dr. med Ralf-Achim Grün­ther lud im Dezem­ber gemein­sam mit dem BMAB-Prä­si­den­ten Die­ter Jüpt­ner zum fach­li­chen Aus­tausch ein.

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Ein­fluss einer affe­renz­ver­stär­ken­den Ein­la­ge mit Pelot­te auf den Fuß­öff­nungs­win­kel bei Innenrotationsgang

D. Hues­mann, K. Tie­mey­er, J. Wühr
Bei Kin­dern mit Innen­ro­ta­ti­ons­gang wur­den mit­tels Pedo­ba­ro­gra­phie die Effek­te affe­renz­ver­stär­ken­der Ein­la­gen mit Pelot­te hin­ter dem fünf­ten Mit­tel­fuß­kno­chen­köpf­chen (Caput ossis meta­tar­sa­lis oder meta­tar­si V) unter­sucht. Der Fuß­öff­nungs­win­kel der Kin­der wur­de bei Aus­lie­fe­rung der Ein­la­gen und nach sechs Wochen Adap­ti­ons­zeit verglichen.

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Mit einer myo­elek­tri­schen Hand­pro­the­se zurück ins Leben – Pro­the­sen­ge­brauchs­trai­ning als Teil des inter­dis­zi­pli­nä­ren Rehabilitationspfads

B. Meine­cke-Alle­kot­te
Reha­bi­li­ta­ti­on umfasst alle Maß­nah­men, die geeig­net sind, die Aus­wir­kun­gen einer Behin­de­rung zu ver­rin­gern und die sozia­le Inter­ak­ti­on von Men­schen mit Behin­de­rung zu för­dern (Grei­temann B, Brück­ner L, Schä­fer M, Baum­gart­ner R. Ampu­ta­ti­on und Pro­the­sen­ver­sor­gung. Indi­ka­ti­ons­stel­lung – ope­ra­ti­ve Tech­nik – Nach­be­hand­lung – Funk­ti­ons­trai­ning. 4., voll­stän­dig über­ar­bei­te­te Auf­la­ge. Stutt­gart, New York: Thie­me Ver­lag, 2016). Im Fal­le einer Ampu­ta­ti­on der obe­ren Extre­mi­tät bedeu­tet das: Der ver­sor­gen­de Ortho­pä­die­tech­ni­ker hat nicht nur die Auf­ga­be, Pro­the­sen her­zu­stel­len und indi­vi­du­ell anzu­pas­sen. Viel­mehr nimmt er inner­halb des Pro­the­sen­ver­sor­gungs­sys­tems eine ent­schei­den­de Rol­le ein: Durch sei­ne viel­fäl­ti­gen Kennt­nis­se und Erfah­run­gen mit den ver­schie­dens­ten Pro­the­sen­mo­del­len bil­det er einen wich­ti­gen Teil des Reha­bi­li­ta­ti­ons­teams. Er stellt bei der Bera­tung bezüg­lich der indi­vi­du­el­len pro­the­ti­schen Ver­sor­gung sowie bei der Ver­ord­nung von tech­ni­schen Hilfs­mit­teln das Bin­de­glied zwi­schen den Pati­en­ten, dem behan­deln­den Arzt und dem Kos­ten­trä­ger dar. Alle an der Ver­sor­gung Betei­lig­ten ver­fü­gen in ihren Ein­rich­tun­gen über einen ent­spre­chen­den Kodex zur Qua­li­täts­si­che­rung, nach dem agiert wird. Ein wich­ti­ges Ele­ment des­sen ist ein Prothesengebrauchstraining.
Myo­elek­trisch gesteu­er­te Arm­pro­the­sen bei­spiels­wei­se bie­ten ein hohes Maß an Funk­tio­na­li­tät. Die zuneh­men­den Mög­lich­kei­ten der moder­nen Pro­the­sen­pass­tei­le machen ihre Ansteue­rung aber auch immer kom­ple­xer. Damit die Anwen­der der Pro­the­sen den Vor­teil ihrer Pro­the­se wahr­neh­men und sie im täg­li­chen Leben nut­zen, bedarf es nicht nur einer hohen Akzep­tanz, son­dern auch eines inten­si­ven Pro­the­sen­ge­brauchs­trai­nings. Die Ortho­pä­die­tech­ni­ker geben bei der Anpas­sung der Pro­the­se die ers­ten Ein­wei­sun­gen und Hin­wei­se zu den funk­tio­nel­len Ele­men­ten und Beson­der­hei­ten der Pro­the­sen­hand. Im Spe­zi­el­len müs­sen bei mul­ti­ar­ti­ku­lie­ren­den Hän­den die ver­schie­de­nen Griff­mo­di dar­ge­stellt wer­den. Zudem wird bei den Anpro­ben schon das An- und Aus­zie­hen der Pro­the­se geübt, aber das sind nur die ers­ten Schrit­te, die bei einer Pro­the­sen­ge­brauchs­schu­lung inten­siv geübt wer­den müs­sen. Hier­bei kann es sich mit­un­ter als vor­teil­haft erwei­sen, wenn ein Nicht-Tech­ni­ker das Pro­the­sen­ge­brauchs­trai­ning beglei­tet, ins­be­son­de­re wenn er selbst Pro­the­sen­trä­ger ist. Der fol­gen­de Arti­kel basiert auf den Erfah­run­gen der Autorin, die seit einem Arbeits­un­fall im Novem­ber 2017 mit einer myo­elek­tri­schen Pro­the­se lebt und heu­te – nach beruf­li­cher Reha­bi­li­ta­ti­on in den Beruf der Ope­ra­ti­ons­schwes­ter – beglei­tend als Peer und Pro­the­sen­ge­brauchs­trai­ne­rin in der Ortho­pä­die­tech­nik tätig ist.

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Pfle­ge­mehr­auf­wand in der Reha­bi­li­ta­ti­on von Men­schen mit Ampu­ta­ti­on an den unte­ren Extremitäten

R.-A. Grün­ther, B. Knebel
Der Arti­kel dis­ku­tiert die Ergeb­nis­se einer retro­spek­ti­ven Fall­kon­troll­stu­die der Baum­rain­kli­nik des Heli­os Reha­zen­trums Bad Ber­le­burg, bezo­gen auf den tat­säch­lich geleis­te­ten Pfle­ge­auf­wand bei Pati­en­ten in der Reha­bi­li­ta­ti­on nach einer Ampu­ta­ti­on an der unte­ren Extre­mi­tät. Dabei wur­de dif­fe­ren­ziert zwi­schen Ober­schen­kel- und Unter­schen­kel­am­pu­ta­tio­nen. Anhand der Kran­ken­ak­ten aus den Jah­ren 2007, 2009 und 2011 wur­de der Mehr­auf­wand für die Pfle­ge und einen Ver­band­wech­sel sowie die Mehr­kos­ten für das Ver­band­ma­te­ri­al ermittelt.
Es wird dar­ge­stellt, dass die­se zusätz­li­chen Zeit­auf­wän­de und Kos­ten nicht in dem von den Kran­ken­kas­sen ver­gü­te­ten Pau­schal­ent­gelt­be­trag ent­hal­ten sind. Die Zeit­auf­wän­de und Kos­ten sind zwi­schen 2007 und 2011 stark ange­wach­sen; im Jahr 2011 bei­spiels­wei­se belief sich der zeit­li­che Mehr­auf­wand auf einen Spit­zen­wert von über 24 Stun­den bei Men­schen mit einer Unterschenkelamputation.
Auf­grund die­ser Kos­ten für den Pfle­ge­mehr­auf­wand und die Wund­be­hand­lung ist eine Ver­le­gung von Men­schen mit Ampu­ta­tio­nen in spe­zia­li­sier­te Reha-Kli­ni­ken stark limi­tiert. Sel­ten ist eine Auf­nah­me in einer Reha-Kli­nik bei Men­schen mit einer Ampu­ta­ti­on an den unte­ren Extre­mi­tä­ten mit einem Bart­hel-Index unter 80 mög­lich, so die Erfah­rung der Autoren.

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