Der Effekt dyna­mi­scher Car­bon-Ein­la­gen im Laufsport

L. Öksüz
Hin­ter­grund: Ziel der wis­sen­schaft­li­chen Unter­su­chung war es, die Aus­wir­kun­gen dyna­mi­scher Car­bon-Ein­la­gen auf Lauf­sport­ler auf­zu­zei­gen, die an Knie- oder Achil­les­seh­nen­be­schwer­den lei­den. Mate­ri­al und Metho­den: Ins­ge­samt wur­den bei 26 Pro­ban­den Lauf­ana­ly­sen durch­ge­führt. Im Anschluss wur­de der Ein­fluss der Ein­la­gen auf die Hüf­tro­ta­ti­on und die Fuß­be­las­tun­gen im Schuh­aus­ge­wer­tet. Die Mess­da­ten wur­den mit dem Iner­ti­al­sen­sor­sys­tem „Myo­Mo­ti­on“ (Nora­xon) und dem Innen­soh­len­mess­sys­tem „vebi­to­SCI­ENCE“ (Vebi­to) erfasst. Ergeb­nis­se: Die Ergeb­nis­se zei­gen, dass sich bei männ­li­chen und weib­li­chen Pro­ban­den Hüft­in­nen­ro­ta­ti­on sowie Ever­si­on durch die Ein­la­ge redu­zie­ren las­sen. Auch die Bie­ge- und Tor­si­ons­mo­men­te­an Fer­se und Meta­tar­so­phal­an­ge­al­ge­lenk (MTP) 5 wur­den ver­rin­gert. Kei­nen signi­fi­kan­ten Ein­fluss hat die Ein­la­ge dage­gen auf die Fuß­be­las­tun­gen am MTP 1. Schluss­fol­ge­rung: Bei Sport­lern mit spe­zi­el­len Beschwer­den ist eine Lauf­ana­ly­se abso­lut emp­feh­lens­wert. Car­bon-Ein­la­gen kön­nen das Gang­bild des Läu­fers im Hin­blick auf Fuß­be­las­tun­gen, Sprung­ge­lenks­be­we­gung und Hüf­tro­ta­ti­on optimieren.

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Stu­di­en­ergeb­nis­se zu den Vor­tei­len eines akti­ven Prothesenfußes

B. Frasu­re
„Empower“ ist ein akti­ver mikro­pro­zes­sor­ge­steu­er­ter Pro­the­sen­fuß, der die Funk­ti­on der bio­lo­gi­schen Waden­mus­ku­la­tur und der Achil­les­seh­ne nach­ahmt und ein phy­sio­lo­gi­sche­res Gang­bild ermög­licht. Der Arti­kel beschreibt tech­ni­sche Hin­ter­grün­de und ver­mit­telt einen Über­blick über bereits ver­öf­fent­lich­te Stu­di­en­ergeb­nis­se und Anwendervorteile.

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Sind Orthe­sen im Trai­ning zur Prä­ven­ti­on von OSG-Dis­tor­sio­nen sinnvoll?

C. Lukas
OSG-Dis­tor­sio­nen sind die häu­figs­te Sport­ver­let­zung und wei­sen zudem ein hohes Rezi­div­ri­si­ko auf. Gold­stan­dard ist die früh­funk­tio­nel­le The­ra­pie mit Orthe­se und Sta­bi­li­sa­ti­ons­trai­ning. Prä­ven­ti­ve Mög­lich­kei­ten sind ein geziel­tes Übungs­pro­gramm, Tape-Ver­bän­de und Orthe­sen. Für alle die­se Optio­nen ist eine deut­li­che Reduk­ti­on des Ver­let­zungs­ri­si­kos nachgewiesen. 

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Mit­tel­fuß­ver­let­zun­gen im Sport

M. Walt­her, A. Röser
Mit­tel­fuß­ver­let­zun­gen im Sport umfas­sen ein wei­tes Spek­trum von Läsio­nen des Lis­franc-Liga­ment­kom­ple­xes. Mit­tel­fuß­ver­let­zun­gen las­sen sich in Dis­tor­sio­nen, par­ti­el­le Band­zer­rei­ßun­gen und kom­plet­te Band­ver­let­zun­gen ein­tei­len. Davon abzu­gren­zen sind Ver­let­zun­gen mit Knochenbeteiligung. 

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Effek­ti­vi­tät unter­schied­li­cher Sta­bi­li­sie­rungs­sys­te­me des dista­len Unter­arms in Dor­sal­ex­ten­si­on — Eine Unter­su­chung unter Ver­wen­dung von Computermodellen

S. Leh­ner, N. Huber, D. Bau­meis­ter, F. Michel
Die Kno­chen­frak­tur am dista­len Unter­arm ent­steht typi­scher­wei­se durch Sturz auf das nach dor­sal gestreck­te Hand­ge­lenk. Wäh­rend im Sport mit­tels Hand­ge­lenks­pro­tek­to­ren ver­sucht wird, den dista­len Unter­arm prä­ven­tiv zu schüt­zen, wer­den bei der medizinischen/therapeutischen Behand­lung bereits vor­han­de­ner Ver­let­zun­gen im Auf­bau ähn­li­che Orthe­sen eingesetzt. 

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Behand­lung von Muskelverletzungen

M. Engel­hardt, C. Grim
Mus­kel­ver­let­zun­gen sind eine häu­fi­ge Sport­ver­let­zung. Die The­ra­pie basiert auf Erfah­rungs­me­di­zin. Bei einem Mus­kel­riss wird eine mit Eis­was­ser getränk­te Bin­de unter Druck groß­flä­chig ange­wi­ckelt, der Mus­kel ent­las­tet und die Extre­mi­tät hoch­ge­la­gert. Über 98 % der Mus­kel­ver­let­zun­gen wer­den kon­ser­va­tiv behan­delt. Bei kom­plet­ten Mus­kel­rup­tu­ren und Abris­sen von Kno­chen­vor­sprün­gen wird ins­be­son­de­re bei Leis­tungs­sport­lern ope­ra­tiv rekon­stru­iert. Nicht ord­nungs­ge­mäß behan­del­te Mus­kel­ver­let­zun­gen bedin­gen ein deut­lich erhöh­tes Rezi­div­ri­si­ko und kön­nen zum Kar­rie­re­en­de des Sport­lers führen.

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Die Funk­ti­on des sen­so­mo­to­ri­schen Sys­tems – Basis für Prä­ven­ti­on und Therapie

W. Lau­be
Das sen­so­mo­to­ri­sche Sys­tem (SMS) ver­ant­wor­tet alle Bewe­gun­gen. Es pro­du­ziert die Mus­kel­span­nun­gen, die über die Fas­zi­en­sys­te­me und Seh­nen auf das Ske­lett über­tra­gen wer­den. Das Ske­lett wird sta­bi­li­siert und bewegt. In den Fas­zi­en­sys­te­men sind vie­le Mecha­n­o­re­zep­to­ren für die Regu­la­ti­on der Bewe­gun­gen ver­ant­wort­lich. Gleich­zei­tig agie­ren sie als Gleit­schich­ten. Eine chro­ni­sche Inak­ti­vi­tät führt zu Ver­kle­bun­gen der Fas­zi­en, zur Stö­rung der Mikro­zir­ku­la­ti­on und zu einer „low­gra­de inflamm­a­ti­on”. Der Sen­sor­stand­ort wird „insuf­fi­zi­ent”. Jeg­li­che leis­tungs­ori­en­tier­ten, prä­ven­ti­ven, the­ra­peu­ti­schen und medi­zi­nisch reha­bi­li­ta­ti­ven Wir­kun­gen von Bewe­gungs­pro­gram­men ent­ste­hen im Zyklus Belas­tung – Adapt­a­ti­on. Das Trai­ning muss eine Min­dest­in­ten­si­tät haben. Sie ist essen­ti­ell für die Akti­vie­rung des Sets auto‑, para- und endo­kri­ner ana­bo­ler Signal­stof­fe, die alle struk­tu­rel­len Wir­kun­gen ver­mit­teln. Zusätz­lich akti­vie­ren das Aus­dau­er- und das Kraft­trai­ning die Mus­ku­la­tur als endo­kri­nes Organ. In den Mus­keln selbst ent­ste­hen anti­dia­be­ti­sche und ana­bo­le Wir­kun­gen. Die Mikro­zir­ku­la­ti­on wird aus­ge­baut, und die chro­ni­sche gering inten­si­ve Ent­zün­dung wird unter­drückt. Nur ein lang­fris­ti­ges medi­zi­ni­sches Trai­ning ver­hin­dert eine atro­phi­sche, dege­ne­ra­ti­ve pro­ent­zünd­li­che und pro-nozi­zep­ti­ve Kör­per­struk­tur oder ver­än­dert die­se erneut in Rich­tung einer soma­ti­schen, anti-atro­phi­schen, anti-ent­zünd­li­chen und anti-nozi­zep­ti­ven Kör­per­struk­tur. Dabei wird das Aus­maß der mög­li­chen Wirk­sam­keit vom Stand der krank­haf­ten Pro­zes­se abhän­gig sein.

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Aku­te und chro­ni­sche Insta­bi­li­tät am Sprung­ge­lenk – Therapiekonzept

J. Bisch­off
Dis­tor­sio­nen des obe­ren Sprung­ge­len­kes sind eine der häu­figs­ten Ver­let­zun­gen in unfall­chir­ur­gi­schen Not­fall­auf­nah­men. Bei ca. einem Drit­tel aller Sport­ver­let­zun­gen han­delt es sich um Sprung­ge­lenks­dis­tor­sio­nen. 20 bis 40 % der aku­ten Band­ver­let­zun­gen mün­den in einer chro­ni­schen Insta­bi­li­tät (Val­der­ra­ba­no V, et al. Chro­ni­sche Insta­bi­li­tät des obe­ren Sprung­ge­lenks [Chro­nic ank­le insta­bi­li­ty]. Unfall­chir­urg, 2007; 110 (8): 691–699, quiz 700). Ursa­che hier­für ist häu­fig eine inad­äqua­te Dia­gnos­tik und The­ra­pie. Die chro­ni­sche Insta­bi­li­tät des obe­ren Sprung­ge­len­kes ist die häu­figs­te Ursa­che für die Ent­wick­lung einer Arthro­se des obe­ren Sprung­ge­len­kes. Das ver­deut­licht die Bedeu­tung von aku­ten und chro­ni­schen Insta­bi­li­tä­ten des obe­ren Sprung­ge­len­kes. In den letz­ten Jah­ren und Jahr­zehn­ten kam es zu einem deut­li­chen Wan­del in der Dia­gnos­tik und The­ra­pie der Sprung­ge­lenks­in­sta­bi­li­tä­ten. In die­sem Arti­kel wird der aktu­el­le Stand der Dia­gnos­tik und The­ra­pie von aku­ten und chro­ni­schen Insta­bi­li­tä­ten des Sprung­ge­len­kes dargestellt.

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Aku­te Ver­let­zun­gen und chro­ni­sche Schä­di­gun­gen des obe­ren Sprunggelenkes

J. Frei­wald, C. Baum­gart, M. W. Hop­pe, M. Engelhardt
Im Bei­trag wer­den die Schä­di­gun­gen des obe­ren Sprung­ge­len­kes klas­si­fi­ziert und in aku­te, chro­ni­sche, mecha­ni­sche und funk­tio­nel­le Insta­bi­li­tä­ten dif­fe­ren­ziert. Zudem wer­den die per­so­nel­len, struk­tu­rel­len und orga­ni­sa­to­ri­schen Vor­aus­set­zun­gen zur sach­ge­mä­ßen Reha­bi­li­ta­ti­on nach OSG-Schä­di­gun­gen dar­ge­stellt. Extrin­si­sche und intrin­si­sche Risi­ko­fak­to­ren für OSG-Trau­men wer­den auf­ge­lis­tet, außer­dem wird auf die Bedeu­tung der „evi­dence-based medi­ci­ne” in die­sem Zusam­men­hang hin­ge­wie­sen. Zum Abschluss des Bei­tra­ges wird auf Risi­ko­ab­schät­zung, reha­bi­li­ta­ti­ve Maß­nah­men und zukünf­ti­ge Ent­wick­lun­gen in der OSG-Reha­bi­li­ta­ti­on eingegangen.

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Ein­la­gen­ver­sor­gung bei plant­a­rer Fasciitis

M. Walt­her, B. Krat­schmer, J. Ver­schl, Ch. Vol­ke­ring, S. Alten­ber­ger, St. Krie­gel­stein, A. Röser
Es wur­de die Effek­ti­vi­tät von drei unter­schied­li­chen indus­tri­ell her­ge­stell­ten Ein­la­gen zur Behand­lung der plantaren Fascii­tis im Rah­men einer pro­spek­tiv ran­do­mi­sier­ten Stu­die unter­sucht. Drei unter­schied­li­che Ein­la­gen­kon­zep­te (dün­ne Pols­ter­ein­la­ge aus PU-Schaum, klas­si­sche Weich­schaum­ein­la­ge, Weich­schaum­ein­la­ge mit frei­tra­gen­dem Kunst­stoff­kern) wur­den getes­tet. Sowohl die Weich­schaum­ein­la­ge als auch die Weich­schaum­ein­la­ge mit Kunst­stoff­kern führ­ten zu einer signi­fi­kan­ten Schmerzreduktion.

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