Aku­te Ver­let­zun­gen und chro­ni­sche Schä­di­gun­gen des obe­ren Sprunggelenkes

J. Frei­wald, C. Baum­gart, M. W. Hop­pe, M. Engelhardt
Im Bei­trag wer­den die Schä­di­gun­gen des obe­ren Sprung­ge­len­kes klas­si­fi­ziert und in aku­te, chro­ni­sche, mecha­ni­sche und funk­tio­nel­le Insta­bi­li­tä­ten dif­fe­ren­ziert. Zudem wer­den die per­so­nel­len, struk­tu­rel­len und orga­ni­sa­to­ri­schen Vor­aus­set­zun­gen zur sach­ge­mä­ßen Reha­bi­li­ta­ti­on nach OSG-Schä­di­gun­gen dar­ge­stellt. Extrin­si­sche und intrin­si­sche Risi­ko­fak­to­ren für OSG-Trau­men wer­den auf­ge­lis­tet, außer­dem wird auf die Bedeu­tung der „evi­dence-based medi­ci­ne” in die­sem Zusam­men­hang hin­ge­wie­sen. Zum Abschluss des Bei­tra­ges wird auf Risi­ko­ab­schät­zung, reha­bi­li­ta­ti­ve Maß­nah­men und zukünf­ti­ge Ent­wick­lun­gen in der OSG-Reha­bi­li­ta­ti­on eingegangen.

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Ein Feed­back-Trai­nings­sys­tem für selbst­stän­di­ges phy­sio­the­ra­peu­ti­sches Üben

C. Dis­sel­horst-Klug, F. Ber­ga­mo, M. Hen­nes, F. Kohler
Die adäqua­te Reha­bi­li­ta­ti­on einer ste­tig wach­sen­den Zahl von Pati­en­ten mit mus­ku­los­ke­letta­len Erkran­kun­gen stellt eine zuneh­men­de Her­aus­for­de­rung dar. Das Pro­blem kann zukünf­tig nur gelöst wer­den, wenn die Pati­en­ten ihre phy­sio­the­ra­peu­ti­schen Übun­gen auto­nom und eigen­ver­ant­wort­lich durch­füh­ren. Hier­bei benö­ti­gen sie jedoch indi­vi­du­el­le Anlei­tung und ste­ti­ge Kon­trol­le. Auf der Basis elas­ti­scher Bän­der lässt sich ein ein­fa­ches tech­ni­sches Assis­tenz­sys­tem rea­li­sie­ren, mit des­sen Hil­fe Pati­en­ten ein indi­vi­du­ell ange­pass­tes phy­sio­the­ra­peu­ti­sches Übungs­pro­gramm selbst­stän­dig durch­füh­ren kön­nen. Am Bei­spiel der Reha­bi­li­ta­ti­on von Pati­en­ten mit Knie-TEP konn­te gezeigt wer­den, dass sich durch das tech­ni­sche Assis­tenz­sys­tem der Reha­bi­li­ta­ti­ons­er­folg ver­gli­chen mit ande­ren Metho­den signi­fi­kant verbessert.

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Was leis­tet Chir­ur­gie für die Lebens­qua­li­tät Amputierter?

I. Matthes, G. Matthes, M. Beirau, A. Ekkernkamp
Die medi­zi­ni­sche Betreu­ung von Pati­en­ten, die auf­grund einer Ver­let­zung eine Ampu­ta­ti­on erlei­den, ist kom­plex und bedarf eines abge­stimm­ten inter­dis­zi­pli­nä­ren Exper­ten­teams. Dem Chir­ur­gen kommt neben dem Ortho­pä­die-Tech­ni­ker hier­bei eine wesent­li­che Rol­le zu. Neben einer regel­recht durch­ge­führ­ten Ampu­ta­ti­on obliegt ihm die Koor­di­na­ti­on sowohl der prä­ope­ra­ti­ven Vor­be­rei­tung als auch der post­ope­ra­ti­ven Nach­be­hand­lung bis zur Reha­bi­li­ta­ti­on. Im opti­ma­len Fall steht er auch im wei­te­ren Ver­lauf – zum Bei­spiel im Rah­men einer Sprech­stun­de – als kom­pe­ten­ter Ansprech­part­ner zur Ver­fü­gung. Wesent­li­che Aspek­te der Behand­lung ampu­ta­ti­ons­pflich­ti­ger Pati­en­ten wer­den im Fol­gen­den dargestellt.

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Die Endo-Exo-Ver­sor­gung als Alter­na­ti­ve zur Schaft­pro­the­se – Erfah­run­gen mit osseo­in­te­grier­ten Pro­the­sen aus Patientensicht

D.-L. Juhn­ke, H. H. Aschoff
Der Schaft­ver­sor­gung nach Ampu­ta­ti­on steht seit eini­gen Jah­ren eine kno­chen­ge­führ­te, osseo­in­te­grier­te Alter­na­tiv­lö­sung zur Reha­bi­li­ta­ti­on von Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten gegen­über. Die­ser Arti­kel gibt die Inhal­te von sie­ben Erfah­rungs­be­rich­ten betrof­fe­ner Pati­en­ten wie­der, die als offen geführ­te Inter­views wäh­rend eines Pati­en­ten­tref­fens in Lübeck im Mai 2013 film­do­ku­men­ta­risch fest­ge­hal­ten wur­den. Dabei liegt der Fokus auf den sub­jek­ti­ven Erleb­nis­sen der Betrof­fe­nen, um die Ver­sor­gungs­qua­li­tät auch im indi­vi­du­el­len All­tag beur­tei­len zu können.

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Kom­ple­xe sta­tio­nä­re Reha­bi­li­ta­ti­on bei Schwerst­brand­ver­letz­ten im Reha-Zentrum

H. Zie­gen­tha­ler
Schwe­re Brand­ver­let­zun­gen haben nicht nur lang anhal­ten­de kör­per­li­che Aus­wir­kun­gen – sie belas­ten auch die Psy­che der Betrof­fe­nen stark. Der Arti­kel ver­mit­telt einen Über­blick über die kom­ple­xen Anfor­de­run­gen an eine adäqua­te Reha­bi­li­ta­ti­on Schwerst­brand­ver­letz­ter, die die indi­vi­du­el­len Erfor­der­nis­se der ein­zel­nen Fäl­le berück­sich­tigt. Schwer­punk­te sind eine inten­si­ve Nar­ben­be­hand­lung, die Wie­der­her­stel­lung gestör­ter Kör­per­funk­tio­nen sowie eine emo­tio­na­le Sta­bi­li­sie­rung zur Traumabewältigung.

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Visu­el­les Bio­feed­back für anwen­der­ori­en­tier­tes Trai­ning und Steue­rung von mul­ti­funk­tio­na­len Ober­flä­chen-EMG Prothesen

P. Göbel, J.L. Hone­der, St. Erb­er, H.-W. van Vliet
Der Grad der Nutz­bar­keit einer Pro­the­se für den Pro­the­sen­an­wen­der hängt von meh­re­ren unter­schied­li­chen Fak­to­ren ab. Einer die­ser Fak­to­ren ist das phy­sio­the­ra­peu­ti­sche Trai­ning zur Stär­kung und Wie­der­her­stel­lung der Mus­kel­funk­tio­nen. Da die­ses Trai­ning sehr zeit­auf­wen­dig ist, hat Otto Bock Health­ca­re Pro­ducts GmbH in Zusam­men­ar­beit mit dem Bern­stein Cen­ter for Com­pu­ta­tio­nal Neu­ro­sci­ence der Medi­zi­ni­schen Uni­ver­si­tät Göt­tin­gen, der Machi­ne Lear­ning Group der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Ber­lin und dem Insti­tut für Auto­ma­ti­sie­rungs- und Rege­lungs­tech­nik der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Wien eine Trai­nings­soft­ware ent­wi­ckelt, die genau auf die Anfor­de­run­gen von Pro­the­sen­an­wen­dern zuge­schnit­ten ist. Das Trai­ning erfolgt dabei mit Augen­merk auf die Steue­rung neu­er Pro­the­sen­kom­po­nen­ten, um die Nut­zung von bis zu sie­ben Frei­heits­gra­den ohne Umschal­ten zu ermög­li­chen. Die­se höhe­re Funk­tio­na­li­tät bedingt natür­lich ein auf­wen­di­ge­res Trai­ning, das aber im glei­chen, vom Kos­ten­trä­ger defi­nier­ten Zeit­fens­ter bewäl­tigt wer­den soll. So kann ein Trai­ning mit maxi­ma­ler Effi­zi­enz die Phy­sio­the­ra­pie nicht nur unter­stüt­zen, son­dern auch eine bedeu­ten­de Ent­las­tung für The­ra­peu­ten und auch Ortho­pä­die-Tech­ni­ker brin­gen. Die Erpro­bung erfolgt der­zeit in einer kli­ni­schen Stu­die in Zusam­men­ar­beit des Chris­ti­an Dopp­ler Labors für die Wie­der­her­stel­lung von Extre­mi­tä­ten­funk­tio­nen in Wien, unter der Lei­tung von Univ. Prof. Dr. Oskar C. Aszmann, und Otto Bock Wien.

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Die semi­sta­tio­nä­re Pro­the­sen­re­ha­bi­li­ta­ti­on – Eine ers­te Ana­ly­se eines neu­en Kon­zep­tes zur Reha­bi­li­ta­ti­on ampu­tier­ter Patienten

I. Matthes, K. Thie­le­mann, A. Ekkernkamp
Nach der Ampu­ta­ti­on der unte­ren Extre­mi­tät rich­tet sich der Fokus der Betrof­fe­nen häu­fig auf die Qua­li­tät des Über­le­bens. Die Reha­bi­li­ta­ti­on und deren Ein­fluss auf die sub­jek­ti­ve Lebens­qua­li­tät nimmt nun einen wich­ti­gen Stel­len­wert ein. Im Rah­men der wis­sen­schaft­li­chen Beglei­tung der Reha­bi­li­ta­ti­on von Ver­si­cher­ten mit Ampu­ta­tio­nen der unte­ren Extre­mi­tä­ten wird der Fra­ge­stel­lung nach­ge­gan­gen, ob sich durch die Reha­bi­li­ta­ti­on die gesund­heits­be­zo­ge­ne Lebens­qua­li­tät und die Mobi­li­tät der Ver­si­cher­ten im Ver­gleich zum Aus­gangs­wert ver­bes­sern lässt. Seit Beginn der Pro­the­sen­re­ha­bi­li­ta­ti­on im Mai 2010 nah­men 69 Pati­en­ten mit Zustand nach trau­ma­ti­scher Ampu­ta­ti­on der unte­ren Extre­mi­tät an der spe­zi­el­len Reha­bi­li­ta­ti­ons­maß­nah­me im Unfall­kran­ken­haus Ber­lin teil. Zu unter­schied­li­chen Zeit­punk­ten wur­de der EQ-5D, der TAPES sowie der Ober­schen­kel-Ampu-Score nach Thoele/Boltze admi­nis­triert. Durch die Reha­bi­li­ta­ti­on konn­ten posi­ti­ve Effek­te erzielt wer­den. Sowohl die gesund­heits­be­zo­ge­ne Lebens­qua­li­tät als auch die Mobi­li­tät der Ver­si­cher­ten konn­te posi­tiv beein­flusst werden. 

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Reha­bi­li­ta­ti­on nach Schlag­an­fall – Schwer­punkt auf­ga­ben­ori­en­tier­tes und repe­ti­ti­ves Training

R. Busch­fort
Neue neu­ro­wis­sen­schaft­li­che Erkennt­nis­se zum moto­ri­schen Ler­nen des ZNS haben unse­re Behand­lungs­stra­te­gien in der Reha­bi­li­ta­ti­on des Schlag­an­falls ver­än­dert. Ein basa­les The­ra­pie­ele­ment stellt das auf­ga­ben­ori­en­tier­te und repe­ti­ti­ve Trai­ning bei moto­ri­schen Stö­run­gen dar, sowohl im per­sön­li­chen wie auch im Gerä­te-gestütz­ten Zugang. Iso­lier­te Bewe­gun­gen wer­den hier­bei nicht nur bis an die Leis­tungs­gren­ze (Sha­ping) geübt, auch das Trai­nie­ren von kom­ple­xe­ren ziel- und all­tags­spe­zi­fi­schen Aspek­ten (ICF-WHO) ist mög­lich. Gerä­te-gestütz­te The­ra­pien erwei­tern die the­ra­peu­ti­schen Mög­lich­kei­ten, ihre Wirk­sam­keit vari­iert jedoch stark und ist abhän­gig von Art, Dau­er und Funk­ti­ons­sta­tus des Patienten.

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