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Funk­tio­nel­le Elek­tro­sti­mu­la­ti­on (FES) in Kom­bi­na­ti­on mit Orthesen

A. Diercks, N. Bade
Der Arti­kel stellt ein neu­es FES-Sys­tem für Pati­en­ten mit zen­tral­ner­vö­sen Stö­run­gen vor, das in eine Orthe­se inte­griert wer­den kann und über den klas­si­schen Ein­satz zur Fuß­he­bung hin­aus­geht. Dabei wer­den die Vor- und Nach­tei­le erör­tert sowie anhand drei­er Fall­bei­spie­le exem­pla­risch dis­ku­tiert. Das Gesamt­kon­zept „Orthe­se plus FES“ wur­de in allen Fäl­len von den Pro­ban­den als sehr posi­tiv wahr­ge­nom­men; Ver­bes­se­run­gen des Gang­bil­des hin zu einem natür­li­chen Gang­bild sind teil­wei­se deut­lich erkenn­bar. Im Ver­gleich zwi­schen soli­tä­rer Orthe­se und Kom­bi­na­ti­ons­ver­sor­gung konn­te in den rele­van­ten Fäl­len das Genu recur­va­t­um ein­ge­schränkt und teil­wei­se sogar ver­hin­dert wer­den. Zudem zeig­ten sich bei den Pro­ban­den eine höhe­re Gang­ge­schwin­dig­keit und eine bes­se­re Aus­dau­er auf lan­gen Stre­cken sowie eine ver­bes­ser­te Gangsymmetrie.

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Modu­lar und dyna­misch: eine Neu­ent­wick­lung im Bereich Stehtherapie

M. Pfrom­mer
Die Steh­the­ra­pie mit einer ent­spre­chen­den Orthe­se ist ins­be­son­de­re für Kin­der mit Infan­ti­ler Zere­bral­pa­re­se (ICP) wich­tig – unter ande­rem wird dadurch die sozia­le Teil­ha­be ver­bes­sert, es erfolgt eine Akti­vie­rung der Rumpf­mus­ku­la­tur sowie des Stoff­wech­sels, und die Atem­funk­tio­nen ver­bes­sern sich. Bis dato gibt es einer­seits Steh­stän­der, die wenig Spiel­raum für Bewe­gung zulas­sen, ande­rer­seits indi­vi­du­ell mit­tels Gips­ab­druck gefer­tig­te Ste­hor­the­sen wie bei­spiels­wei­se die Hirsch­feld-Orthe­se. Im Fol­gen­den wird eine neu­ent­wi­ckel­te modu­la­re, mit­wach­sen­de Ste­hor­the­se vor­ge­stellt, die zusätz­lich als post­ope­ra­ti­ve ­Lage­rungs­or­the­se nach einer Hüft-OP ein­ge­setzt wer­den kann. In Ver­bin­dung mit einem Dyna­mik­mo­dul wird aus die­ser soge­nann­ten SiL-Orthe­se ein dyna­mi­sches Steh­ge­rät, das sowohl zu The­ra­pie­zwe­cken ver­wen­det wer­den kann als auch Kin­dern mit ICP eine bes­se­re sozia­le Teil­ha­be ermöglicht.

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OTWorld 2024

Das Bran­chen­high­light des Fachs fin­det vom 14. bis 17. Mai 2024 auf dem Mes­se­ge­län­de Leip­zig als inter­na­tio­na­le Leit­mes­se und Welt­kon­gress statt.

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Inno­va­ti­ve Hand­orthe­sen­kon­zep­te in der Neurorehabilitation

J. Steil
Hand­orthe­sen in der Neu­ro­re­ha­bi­li­ta­ti­on stel­len nach wie vor für Tech­ni­ker und The­ra­peu­ten eine nicht all­täg­li­che Auf­ga­be dar. Nach­fol­gend wer­den zwei Neu­hei­ten in der Orthe­sen­ver­sor­gung vor­ge­stellt: Lage­rungs­or­the­sen und funk­ti­ons­för­dern­de Orthesen. 

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Sub­jek­ti­ve Schutz­funk­ti­on einer Knie­or­the­se in kri­ti­schen Alltagssituationen

A. Erhardt
Bei dem vor­lie­gen­den Arti­kel wer­den Ergeb­nis­se einer reprä­sen­ta­ti­ven Umfra­ge mit 3.000 Pati­en­ten zum The­ma “Sub­jek­ti­ve Schutz­funk­ti­on einer Knie­or­the­se in kri­ti­schen All­tags­si­tua­tio­nen” vor­ge­stellt. Ziel der Erhe­bung war die Unter­su­chung des Nut­zens einer Orthe­se in kri­ti­schen All­tags­si­tua­tio­nen bei Pati­en­ten mit Knie­ver­let­zun­gen. Der Erhe­bungs­bo­gen beinhal­te­te Fra­gen zur Indi­ka­ti­on, zur The­ra­pie, zur Häu­fig­keit kri­ti­scher Ereig­nis­se wäh­rend der Reha­bi­li­ta­ti­on und zum Nut­zen und Tra­ge­kom­fort der Orthe­se. An der Befra­gung nah­men 2.956 Pati­en­ten mit Knie­ver­let­zun­gen teil, von denen 76 % ope­ra­tiv und 24 % kon­ser­va­tiv behan­delt wur­den. Bis zu 94 % der Teil­neh­mer bestä­tig­ten, dass die Orthe­se Sicher­heit gege­ben und vor kri­ti­schen, das OP-Ergeb­nis gefähr­den­den Bewe­gun­gen geschützt habe. 63 % der Befrag­ten berich­te­ten, dass tat­säch­lich ein kri­ti­sches Ereig­nis in der Reha­bi­li­ta­ti­ons­pha­se ein­ge­tre­ten sei und dass die Orthe­se sie in die­ser Situa­ti­on unter­stützt habe. 94 % der Anwen­der wür­den die Orthe­se wei­ter­emp­feh­len. Die reprä­sen­ta­ti­ve Umfra­ge bestä­tig­te somit die Schutz­funk­ti­on einer Knie­or­the­se in kri­ti­schen Alltagssituationen.

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Fehl­stel­lun­gen und Fehl­be­las­tun­gen des Fußes und deren Kor­rek­tur durch ortho­pä­di­sche Hilfsmittel

H. Böhm, C. U. Dus­sa
Anhand der Fuß­de­for­mi­tä­ten Knick-Senk­fuß, Klump­fuß und Spitz­fuß wer­den in die­sem Arti­kel die Fehl­stel­lun­gen und die damit ver­bun­de­nen Belas­tun­gen und Funk­ti­ons­ein­schrän­kun­gen beschrie­ben. Der Knick-Senk­fuß bil­det kei­nen sta­bi­len Hebel beim Fuß­ab­druck – zur Kom­pen­sa­ti­on ist eine höhe­re Mus­kel­ak­ti­vi­tät not­wen­dig, die zu einer höhe­ren Muskelbelas­tung und somit zu Schmer­zen füh­ren kann. Bei einem rezi­di­ven Klump­fuß hin­ge­gen ist die fle­xi­ble Anpas­sung des Fußes an Uneben­hei­ten ein­ge­schränkt; dies erhöht die Gefahr umzu­kni­cken. Der Spitz­fuß schließ­lich führt zu einer gerin­ge­ren Auf­la­ge­flä­che des Fußes und somit zu einem insta­bi­len Gang­bild und zu einer höhe­ren Belas­tung des Mit­tel­fu­ßes. Der Arti­kel stellt ortho­pä­di­sche Hilfs­mit­tel zur Behand­lung von Knick-Senk­fuß, Klump­fuß und Spitz­fuß vor und erläu­tert deren Indi­ka­ti­on und Wirkungsweise.

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