Dyna­mi­sche CDS-Knie­­re­dres­si­ons­or­the­sen bei Kin­dern und Jugend­li­chen mit Cere­bral­pa­re­se GMFCS-Level II–III

S. Rudolph
Die vor­lie­gen­de Pro­ble­ma­tik bezieht sich auf das Auf­tre­ten von Knie­beu­ge­kon­trak­tu­ren, die durch Muskel­ungleichgewichte, ver­kürz­te und spas­ti­sche Mus­keln des Knie­ge­lenks sowie eine län­ge­re Sitz­hal­tung ver­ur­sacht wer­den. Die­se Kon­trak­tu­ren füh­ren zu einem Knie­ex­ten­si­ons­de­fi­zit und kön­nen zu einem begin­nen­den Kau­er­gang mit Insta­bi­li­tät im Gang­zy­klus sowie Schwie­rig­kei­ten beim Ste­hen und Gehen füh­ren. Die dyna­mi­sche Deh­nung von kon­trak­ten Mus­keln ist bei der Behand­lung von Kon­trak­tu­ren der unte­ren Extre­mi­tä­ten ein wich­ti­ger Behand­lungs­an­satz bei Kin­dern und Jugend­li­chen mit Cere­bral­pa­re­se. Das Ziel die­ser Pilot­stu­die bestand dar­in, zu unter­su­chen, ob die Ver­wen­dung der CDS-Knie­redres­si­ons­or­the­sen von Albrecht in Kom­bi­na­ti­on mit der Anpas­sung der Feder­kraft dazu bei­tra­gen kann, die Knie­ex­ten­si­ons­de­fi­zi­te zu redu­zie­ren oder einer Ver­schlech­te­rung entgegenzuwirken.

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Erneu­te Koope­ra­ti­on von OTWorld und AAOP

Bereits zum drit­ten Mal koope­riert die OTWorld mit der Ame­ri­can Aca­de­my of Ortho­tists and Pro­sthe­tists (AAOP) und prä­sen­tiert unter dem Label „OTWorld Con­gress – P&O insights“ ein gemein­sa­mes Sym­po­si­um in Leip­zig und Chi­ca­go. Das The­ma in die­sem Jahr: Spi­na bifida.

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Össur zahlt drei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­trag für Fior & Gentz

Pau­ken­schlag auf dem euro­päi­schen Hilfs­mit­tel­markt! Wie das islän­di­sche Unter­neh­men Össur am 16. Janu­ar bekannt gab, hat es rück­wir­kend zum 1. Janu­ar 2024 den deut­schen Orthe­sen-Spe­zia­lis­ten Fior & Gentz über­nom­men. Dar­über infor­mier­te die welt­wei­te Num­mer 2 in der Pro­the­sen- und Orthe­sen­ver­sor­gung mit Haupt­sitz in Reykja­vík im Lau­fe des Vor­mit­tags sei­ne Aktionäre. 

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Neu­es Orthe­sen­kon­zept zur Ver­bes­se­rung der Fuß­be­weg­lich­keit in der Fron­tal­ebe­ne bei Unter­schen­kel­or­the­sen mit Ringfassung

T. Wet­zel­sper­ger, B. Kapel­ler, L. Mich­al­ke, K. Mader, C. Kienz­le
Die Grund­prin­zi­pi­en einer orthe­ti­schen Ver­sor­gung las­sen sich in vie­len Fäl­len zu den Kate­go­rien der Sta­bi­li­sie­rung, Kor­rek­tur oder Ent­las­tung von Gelen­ken oder Glied­ma­ßen zuord­nen. Die­se The­ra­pie­zie­le müs­sen noch in man­chen Fäl­len auf Kos­ten phy­sio­lo­gi­scher Bewe­gungs­aus­ma­ße benach­bar­ter Gelen­ke oder durch eine unge­woll­te Ein­schrän­kung nicht zu the­ra­pie­ren­der Berei­che umge­setzt wer­den, was not­wen­di­ge Wachs­tums­rei­ze und phy­sio­lo­gi­sche exter­ne Belas­tun­gen redu­zie­ren kann. Bei kor­ri­gie­ren­den Orthe­sen, die eine kom­ple­xe Fehl­stel­lung behan­deln, wird in man­chen Fäl­len die­ser Kom­pro­miss ein­ge­gan­gen, um die gewünsch­te Kor­rek­tur­wir­kung der Orthe­se über­haupt errei­chen zu kön­nen. Den­noch stellt die Ein­schrän­kung des Bewe­gungs­ap­pa­ra­tes über die gewoll­te The­ra­pie hin­aus einen Nach­teil dar, der zwar durch Gegen­maß­nah­men wie Phy­sio­the­ra­pie mini­miert wer­den kann, den es jedoch durch tech­ni­sche Wei­ter­ent­wick­lun­gen zu redu­zie­ren gilt, ohne das The­ra­pie­ziel der voll­stän­di­gen Kor­rek­tur dabei zu gefährden.

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Eine explo­ra­ti­ve Stu­die zu Wir­kun­gen eines Ganz­kör­per-Elek­tro­sti­mu­la­ti­ons­an­zugs in einer Kohor­te von Pro­ban­den mit Zere­bral­pa­re­se, mul­ti­pler Skle­ro­se und Schlag­an­fall auf spas­ti­sche Bewegungsstörung

A. Hahn
Ziel­stel­lung: Eine Funk­ti­ons­stö­rung des Zen­tral­ner­ven­sys­tems kann zu einer spas­ti­schen Bewe­gungs­stö­rung (SBS) füh­ren. Die Neu­ro­mo­du­la­ti­on durch einen Ganz­kör­per­an­zug mit 58 Elek­tro­den wur­de als viel­ver­spre­chen­de the­ra­peu­ti­sche Opti­on iden­ti­fi­ziert. Die Ana­ly­se von Anwen­dungs­da­ten dient der Quan­ti­fi­zie­rung eines poten­ti­el­len kli­ni­schen Nut­zens bei geh­fä­hi­gen Pati­en­ten und der Iden­ti­fi­ka­ti­on geeig­ne­ter Test­pa­ra­me­ter für wei­ter­füh­ren­de kli­ni­sche Studien.

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Post­ope­ra­ti­ve Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung nach Knie-OP – wie ist die Compliance?

P. Minz­laff
Knie­ge­lenks­schie­nen und Ban­da­gen wer­den in der Ortho­pä­die mit am häu­figs­ten ver­schrie­ben. Dabei gibt es eine brei­te Palet­te an ver­schie­de­nen Hilfs­mit­teln, die teils ganz unter­schied­li­che Funk­tio­nen haben. Wei­che Ban­da­gen wir­ken einer Erguss­ent­wick­lung ent­ge­gen und zeich­nen sich durch einen hohen Tra­ge­kom­fort aus. Dar­über hin­aus hel­fen sie, das Gelenk­stel­lungs­emp­fin­den zu ver­bes­sern. Sie wer­den in der Akut­pha­se ger­ne ver­wen­det, um Beschwer­den zu lin­dern, kom­men aller­dings unmit­tel­bar nach einer Ope­ra­ti­on kaum zum Ein­satz. Häu­fig fin­den die­se ihren fes­ten Platz in der kon­ser­va­ti­ven Arth­ro­se­the­ra­pie und stel­len zusam­men mit Phy­sio­the­ra­pie, ggf. Aku­punk­tur oder intra­ar­ti­ku­lä­ren Injek­tio­nen einen wich­ti­gen Bau­stein dar [vgl. Dui­ven­vo­or­den T et al. Braces and ort­ho­ses for trea­ting osteo­ar­thri­tis of the knee. Coch­ra­ne Data­ba­se of Sys­te­ma­tic Reviews, 2015; 3. doi: 10.1002/14651858.CD004020.pub3]. Nach einer Ope­ra­ti­on geht es dar­um, das Gelenk vor einer Fol­ge­ver­let­zung zu schüt­zen. Dabei kom­men in sel­te­nen Fäl­len Streck­schie­nen, die kei­nen Bewe­gungs­ra­di­us erlau­ben, zum Ein­satz. Viel häu­fi­ger wer­den dage­gen sta­bi­le Hart­rah­men­or­the­sen ver­wen­det, wel­che vor einer neu­er­li­chen Ver­dre­hung schüt­zen und das Knie­ge­lenk wäh­rend sei­nes Bewe­gungs­ab­laufs führen.

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