Erfolg­rei­cher Abschluss in der PG 17

Der Bun­des­in­nungs­ver­band für Ortho­pä­die-Tech­nik und die KKH Kauf­män­ni­sche Kran­ken­kas­se haben sich nach sechs­mo­na­ti­gen Ver­hand­lun­gen auf einen neu­en Ver­trag über die Ver­sor­gung gesetz­lich Ver­si­cher­ter in der PG 17 (Hilfs­mit­tel zur Kom­pres­si­ons­the­ra­pie) geeinigt. 

Weiterlesen

BIV-OT & GWQ: Erfolg­rei­cher Abschluss in der PG 17

Seit 2017 haben der Bun­des­in­nungs­ver­band für Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT) und die Gesell­schaft für Wirt­schaft­lich­keit und Qua­li­tät bei Kran­ken­kas­sen (GWQ) Ver­hand­lun­gen für einen neu­en Ver­trag für die Ver­sor­gung mit Hilfs­mit­teln der Kom­pres­si­ons­the­ra­pie (PG 17) geführt. Nun ist ein Abschluss mit Gel­tungs­be­ginn 1. Okto­ber 2020 erfolgt.

Weiterlesen

Emp­feh­lun­gen und Neue­run­gen aus der S2k-Leit­li­nie „Medi­zi­ni­sche Kom­pres­si­ons­the­ra­pie der Extre­mi­tä­ten“ aus dem Jahr 2019

M. Stü­cker
Die S2k-Leit­li­nie „Medi­zi­ni­sche Kom­pres­si­ons­the­ra­pie der Extre­mi­tä­ten“ beschreibt die Ein­satz­mög­lich­kei­ten medi­zi­ni­scher Kom­pres­si­ons­strümp­fe, Kom­pres­si­ons­ban­da­gen und medi­zi­ni­scher adap­ti­ver Kom­pres­si­ons­sys­te­me. In die­ser Zusam­men­fas­sung wer­den beson­ders wich­ti­ge Teil­aspek­te der neu­en Leit­li­nie her­vor­ge­ho­ben: Flachstrick­strümp­fe wer­den z. B. bei schwe­rer chro­ni­scher Venen­in­suf­fi­zi­enz, aus­ge­präg­ten Lymph- und Lipö­de­men und adi­pö­sen Pati­en­ten ein­ge­setzt. Ent­schei­dend für die Wahl einer Flachstrick­ver­sor­gung ist nicht die Dia­gno­se, son­dern vor allem gro­ße Umfangs­ver­än­de­run­gen und/oder ver­tief­te Gewe­be­fal­ten im Bereich der zu ver­sor­gen­den Extre­mi­tät. Beim Ulcus cru­ris veno­sum wer­den in der Ent­stau­ungs­pha­se ins­be­son­de­re mehr­la­gig ange­leg­te Kom­pres­si­ons­bin­den und Mehr­kom­po­nen­ten­sys­te­me ver­wen­det. Nach der Ent­stau­ung soll­te geprüft wer­den, ob Ulcus-Kom­pres­si­ons­strumpf­sys­te­me ein­ge­setzt wer­den kön­nen. Bei der Wahl der Kom­pres­si­ons­klas­se soll­te häu­fi­ger als bis­her der Ein­satz der Kom­pres­si­ons­klas­se I in Betracht gezo­gen wer­den, da bei die­ser Kom­pres­si­ons­klas­se die Effek­te häu­fig aus­rei­chen, die Adhä­renz der Pati­en­ten jedoch bes­ser ist als bei höhe­ren Kom­pres­si­ons­klas­sen. Der Ein­satz von Kom­pres­si­ons­strümp­fen ist häu­fig auf­grund alters­be­ding­ter Kraft­min­de­run­gen ohne An- und Aus­zieh­hil­fen nicht mög­lich. Mit gro­ßer Regel­mä­ßig­keit ist eine opti­mier­te Haut­pfle­ge beim Ein­satz von Kom­pres­si­ons­strümp­fen erfor­der­lich. Grund­sätz­lich soll die Kom­pres­si­ons­the­ra­pie eine Bes­se­rung der Sym­pto­me und eine Ver­bes­se­rung der Lebens­qua­li­tät der Pati­en­ten bewir­ken. Dies ist durch eine geeig­ne­te Aus­wahl der Kom­pres­si­ons­klas­se, der Län­ge des Kom­pres­si­ons­strump­fes und der Stiff­ness zu gewähr­leis­ten. Bei Throm­bo­sen soll­te sofort mit einer Kom­pres­si­ons­the­ra­pie begon­nen wer­den, bei geschwol­le­nen Extre­mi­tä­ten pri­mär mit Kom­pres­si­ons­ban­da­gen, nach Abklin­gen der Schwel­lun­gen mit Kom­pres­si­ons­strümp­fen. Kom­pres­si­ons­strümp­fe soll­ten nach Throm­bo­sen min­des­tens 6 Mona­te lang getra­gen wer­den, danach beschwerdeadaptiert.

Weiterlesen

Appa­ra­ti­ve Ent­stau­ung bei Ödem in den Bei­nen – ist ein schen­kel­lan­ges Gerät immer nötig?

E. Men­do­za
Die Zahl der Adi­po­si­tas­er­kran­kun­gen und der damit ein­her­ge­hen­den Fol­ge­be­schwer­den wie bei­spiels­wei­se Waden­öde­me steigt in Deutsch­land rapi­de an. Damit ver­bun­den ist auch ein Anstieg von Ver­ord­nun­gen der soge­nann­ten Appa­ra­ti­ven Inter­mit­tie­ren­den Kom­pres­si­on (AIK) als aner­kann­te The­ra­pie­form zu ver­zeich­nen. Doch wel­che AIK ist für wel­che Indi­ka­ti­on sinnvoll?

Weiterlesen

OTWorld 2024

Das Bran­chen­high­light des Fachs fin­det vom 14. bis 17. Mai 2024 auf dem Mes­se­ge­län­de Leip­zig als inter­na­tio­na­le Leit­mes­se und Welt­kon­gress statt.

Weiterlesen

Pati­en­ten-Selbst­ma­nage­ment: leit­li­ni­en­ge­rech­te Therapie­unterstützung durch Inter­mittierende Pneu­ma­ti­sche ­Kom­pres­si­on (IPK)

F.-J. Schin­ga­le
Die Behand­lung des Lymph­ödems erfolg­te vor dem Jahr 2017 in zwei Pha­sen nach Föl­di mit fol­gen­den vier The­ra­pie­säu­len: 1. manu­el­le Lymph­drai­na­ge, 2. Haut­pfle­ge, 3. Kom­pres­si­ons­the­ra­pie, 4. Bewegung.

Weiterlesen

KPE – ambu­lant vs. stationär

G. Lulay
Nach wie vor stellt die KPE (Kom­ple­xe Phy­si­ka­li­sche Ent­stau­ungs­the­ra­pie) die The­ra­pie der Wahl beim chro­ni­schen Lymph­ödem dar. Die KPE beinhal­tet eine manu­el­le Lymph­drai­na­ge (MLD), einen lym­pho­lo­gi­schen Kom­pres­si­ons­ver­band (LKV), Haut­pfle­ge, Bewe­gung in Kom­pres­si­on und ent­spre­chend den neu­en Leit­li­ni­en auch eine Anlei­tung zur Selbst­hil­fe und Eigen­be­hand­lung. Auf Dau­er ermög­licht nur die kon­se­quen­te Kom­pres­si­ons­the­ra­pie den The­ra­pie­er­folg. Ent­schei­dend dafür ist eine kon­se­quen­te und indi­vi­du­ell abge­stimm­te Kom­bi­na­ti­on der ver­schie­de­nen Maß­nah­men – ent­spre­chend dem jewei­li­gen Sta­tus des Lymph­ödems unter Berück­sich­ti­gung der Begleit­erkran­kun­gen und der Wün­sche des Pati­en­ten – sowie eine dau­er­haf­te Kom­pres­si­ons­the­ra­pie mit in der Regel flach­ge­strick­ten Kompressionsstrümpfen.

Weiterlesen

Pati­en­ten­ge­rech­te Kompressions­therapie für Pati­en­ten mit Ulcus cru­ris – ist das mög­lich und sinnvoll?

J. Dis­se­mond, K. Protz, M. Stü­cker, K. Krö­ger
Bei der Behand­lung eines chro­ni­schen Ulcus cru­ris ist es von zen­tra­ler Bedeu­tung, sei­ne Ursache(n) zu dia­gnos­ti­zie­ren und es adäquat zu behan­deln. Beglei­tend zu die­ser kau­sal anset­zen­den The­ra­pie soll­te eine kon­ser­va­ti­ve Behand­lung mit moder­ner feuch­ter Wund­the­ra­pie in Kom­bi­na­ti­on mit einer effek­ti­ven Kom­pres­si­ons­the­ra­pie durch­ge­führt wer­den. Hier­für ste­hen in den letz­ten Jah­ren zuneh­mend ver­schie­de­ne Mate­ria­li­en und Sys­te­me zur Ver­fü­gung: neben Kom­pres­si­ons­ver­bän­den, bei­spiels­wei­se mit Kurz­zug­bin­den, gibt es Mehr­kom­po­nen­ten­sys­te­me, adap­ti­ve Ban­da­gen und Ulcus-Strumpf­sys­te­me. Medi­zi­ni­sche Kom­pres­si­ons­strümp­fe sind vor allem in der (Rezidiv-)Prävention wich­tig. Eine Quint­essenz der wis­sen­schaft­li­chen Daten für die Kom­pres­si­ons­ver­sor­gung bei Ulcus cru­ris lau­tet, dass jede kor­rekt durch­ge­führ­te Kom­pres­si­ons­the­ra­pie bes­ser ist als kei­ne Kom­pres­si­ons­the­ra­pie. Zudem ist für den Behand­lungs­er­folg weni­ger der erzeug­te Kom­pres­si­ons­druck als viel­mehr die Adhä­renz der Pati­en­ten ent­schei­dend. Dafür ist ein Grund­ver­ständ­nis für das The­ra­pie­re­gime eben­so wie für die Ver­wen­dung geeig­ne­ter und von den Pati­en­ten akzep­tier­ter Mate­ria­li­en wich­tig. Zusam­men­ge­fasst soll­te man sich heu­te im Rah­men einer moder­nen Kom­pres­si­ons­the­ra­pie bei der Aus­wahl der geeig­ne­ten Sys­te­me, Mate­ria­li­en und Hilfs­mit­tel an den indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­sen und Fähig­kei­ten der Pati­en­ten ori­en­tie­ren. Somit ist eine pati­en­ten­ge­rech­te Ver­sor­gung für die Kom­pres­si­ons­the­ra­pie von Pati­en­ten mit Ulcus cru­ris heu­te mög­lich und sinnvoll.

Weiterlesen

Neu­es aus der Kompressionstherapie

J. Dis­se­mond, S. Reich-Schup­ke, K. Krö­ger
Die Kom­pres­si­ons­the­ra­pie ist die neben­wir­kungs­ar­me und wis­sen­schaft­lich gut beleg­te Basis in der Behand­lung und (Rezidiv-)Prophylaxe der meis­ten Pati­en­ten mit Öde­men bei­spiels­wei­se bei phle­bo­lo­gi­schen oder lym­pho­lo­gi­schen Krank­heits­bil­dern. Aller­dings wur­de bis­lang zum Bei­spiel die arte­ri­el­le Ver­schluss­krank­heit von vie­len The­ra­peu­ten eben­so wie der Dia­be­tes mel­li­tus als abso­lu­te Kon­tra­in­di­ka­ti­on für eine Kom­pres­si­ons­the­ra­pie gese­hen. Es exis­tie­ren nun zuneh­mend wis­sen­schaft­li­che Erkennt­nis­se und neue Mate­ria­li­en, die eine Anwen­dung der Kom­pres­si­ons­the­ra­pie auch bei Pati­en­ten, bei denen zuvor eine Kom­pres­si­ons­the­ra­pie kon­tra­in­di­ziert erschien, erlau­ben. Bevor­zugt wer­den hier Kom­pres­si­ons­the­ra­pien mit nied­ri­ge­ren Anpress­drü­cken, die bei­spiels­wei­se durch Kom­pres­si­ons­wa­re gerin­ge­rer Kom­pres­si­ons­klas­sen oder mit adap­ti­ven Ban­da­gen über Klett­ver­schluss-Bän­der erzielt wer­den kön­nen. Wenn Pati­en­ten die­se The­ra­pien auch ohne frem­de Hil­fe im Rah­men eines Selbst­ma­nage­ments, ggf. mit An- und Aus­zieh­hil­fen, durch­füh­ren kön­nen, wird zudem die Adhä­renz ver­bes­sert. Die Sum­ma­ti­on die­ser Behand­lungs­op­tio­nen in der Kom­pres­si­ons­the­ra­pie bil­det die Basis für eine pati­en­ten­ge­rech­te Versorgung.

Weiterlesen
Anzeige