In der Orthopädie-Technik gibt es einen hohen Bedarf an Fachkräften, Tendenz steigend – dank des demografischen Wandels und vieler Zivilisationskrankheiten, die eine Versorgung mit Hilfsmitteln nötig machen.
H. Bischoff
In Anbetracht des Fachkräftemangels in der Orthopädietechnik-Branche wurde eine bundesweite Onlinebefragung unter den Auszubildenden des dritten Lehrjahres (n = 222) hinsichtlich ihrer beruflichen Zukunftsperspektiven und potenziellen Gründe für einen frühzeitigen Berufsausstieg durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass 42,3 % der Auszubildenden planen, länger als 20 Jahre im Beruf zu bleiben, während knapp ein Viertel (25,2 %) erwartet, nach etwa fünf Jahren aus dem Beruf auszusteigen. Zu den Hauptausstiegsgründen zählen: ein zu geringes Gehalt (89,2 %), Zeitdruck und Stress (55 %), ein belastendes Betriebsklima (53,1 %) und begrenzte Aufstiegsmöglichkeiten (49,5 %). Es konnte zudem ein signifikanter Zusammenhang zwischen Ausbildungszufriedenheit und erwartetem Berufsverbleib nachgewiesen werden.
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Als Human Study 2017 mit dem Ausbildungsprogramm in der Ukraine startete, gab es keine nach internationalen Standards ausgebildeten Orthopädietechniker:innen im Land.
Der Schauspieler und ehemalige Bodybuilder Ralf Moeller wirbt in einer gemeinsamen Aktion mit dem Textilunternehmen Hans-Schäfer-Workwear für das Handwerk.
„Wir haben keinen Fachkräftemangel, sondern einen Kräftemangel!“ Mit dieser Aussage – formuliert während des BIVdirekt-Talks am 1. Februar – spricht Lars Grun, Vorstand im Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik und dort auch als Vorsitzender des Berufsbildungsausschuss tätig, vielen Betriebsinhaber:innen aus der Seele.
Die Frage „Wer macht Morgen?“ können viele Handwerker:innen mit einem: „Wir!“ beantworten, denn das Handwerk trägt mit seinen Innovationen zum Beispiel im Bauwesen dazu bei, dass dem Klimawandel begegnet werden kann oder auch in der Orthopädie-Technik eine immer älter werdende Gesellschaft länger selbstbestimmt, selbstständig und mobil bleibt.
Ende November besuchte Dr. Magnus Jung, saarländischer Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, die Orthopädietechniker-Innung Südwest.
28,8 Millionen Menschen üben in der Bundesrepublik laut des 5. Deutschen Freiwilligensurveys von 2019 ein Ehrenamt aus. Dieses Engagement in Vereinen, Politik und Institutionen wie Feuerwehr oder Technisches Hilfswerk (THW) ist gesellschaftlich nicht nur gewünscht, sondern auch dringend notwendig, um ein gutes Miteinander zu ermöglichen. Auch die Präsidentschaft des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik ist ein Ehrenamt. Es bringt viele – teils zeitintensive – Aufgaben mit sich, aber wer Spaß am Gestalten hat, der kann in diesem Amt viel bewirken. Alf Reuter und Albin Mayer sind im Mai 2023 von der Delegiertenversammlung des BIV-OT an der Spitze des Verbandes bestätigt worden.