Ver­sor­gung mit Kopf­schutz­hel­men im 3D-Druck nach Kra­ni­ek­to­mie — Ver­gleich zwi­schen kon­ven­tio­nel­ler und digi­ta­ler Fertigung

A. Flamm
Wird durch raum­for­dern­de Pro­zes­se inner­halb des Schä­dels die Eröff­nung der Schä­del­ka­lot­te, eine soge­nann­te Kra­ni­ek­to­mie, not­wen­dig, so bedür­fen die dadurch unbe­deckt lie­gen­den Struk­tu­ren des Gehirns eines exter­nen Schut­zes. Zur Her­stel­lung geeig­ne­ter Schutz­hel­me ste­hen ver­schie­de­ne Pro­zes­se zur Ver­fü­gung, die im Arti­kel mit­ein­an­der ver­gli­chen wer­den; dabei wird ins­be­son­de­re auf die Vor­tei­le der digi­ta­len Modell­er­stel­lung in Ver­bin­dung mit einer addi­ti­ven Fer­ti­gung (3D-Druck) ein­ge­gan­gen. Ver­sor­gun­gen mit Kopf­schutz­hel­men über­neh­men zumeist die den Unfall­kli­ni­ken ange­glie­der­ten ortho­pä­di­schen Werkstätten.

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Selbst­be­stimm­te und indi­vi­dua­li­sier­te Fer­ti­gung von All­tags­hil­fen per 3D-Druck für Men­schen mit Behinderungen

I. Bos­se, B. Pel­ka
Oft sind es schon die klei­nen Din­ge des All­tags, die Men­schen mit Behin­de­run­gen vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen stel­len. Dabei gehört es zu den Grund­be­dürf­nis­sen, ein mög­lichst selbst­stän­di­ges und unab­hän­gi­ges Leben zu füh­ren. Zuneh­mend nimmt sich die soge­nann­te Maker-Bewe­gung – Men­schen, die Din­ge selbst her­stel­len und sich dabei moderns­ter Tech­nik wie des 3D-Drucks bedie­nen – die­ser Pro­ble­me an. Sie tref­fen sich in soge­nann­ten Maker­spaces oder Fab­la­bs. Grund­ge­dan­ke des Dort­mun­der Maker­space „Self-made“ ist es, die par­ti­zi­pa­ti­ve Her­stel­lung indi­vi­dua­li­sier­ter All­tags­hil­fen für Men­schen mit Behin­de­run­gen zu pro­fes­sio­na­li­sie­ren. Das Pro­jekt greift dabei auf Erfah­run­gen mit der Ent­wick­lung und Erfor­schung von Zen­tren sozia­ler Inno­va­ti­on zurück. Grund­le­gend ist dabei der soge­nann­te Design-Thin­king-Ansatz, damit zu gestal­ten­de Objek­te auch von Men­schen mit kom­ple­xen Behin­de­run­gen selbst ent­wi­ckelt und erforscht wer­den können.

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Mehr Teil­ha­be aus dem 3D-Drucker

Wer­den Men­schen mit Behin­de­rung künf­tig häu­fi­ger mit 3D-gedruck­ten Pro­the­sen und Orthe­sen ver­sorgt? Zumin­dest sieht die Bun­des­re­gie­rung in addi­tiv hergestell­ten pati­en­ten­in­di­vi­du­el­len Son­der­an­fer­ti­gun­gen „gro­ßes Poten­ti­al“, wie es in der Ant­wort aus dem Bundesge­sundheitsministerium auf eine Klei­ne Anfra­ge der FDP-Frak­ti­on heißt.

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Anwen­dung digi­ta­ler Arbeits­tech­ni­ken in der indi­vi­du­el­len Hilfsmittelversorgung

J. Pröbs­ting, H. Schmück, N. Gün­ther
Der Arti­kel rich­tet sich an Ortho­pä­die-Tech­ni­ker, Kon­struk­teu­re und Inge­nieu­re. Es wird ein Ver­sor­gungs­pro­zess mit digi­tal gefer­tig­ten Unter­schen­kel­ver­sor­gun­gen (Orthe­sen sowie Pro­the­sen) vorgestellt. 

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Inte­gra­ti­on addi­ti­ver Fer­ti­gungs­ver­fah­ren (3D-Druck) in den ortho­pä­die­tech­ni­schen Versorgungsalltag

C. Kienz­le, M. Schä­fer
Die Ver­sor­gung mit ortho­pä­di­schen Hilfs­mit­teln im addi­ti­ven 3D-Druck­ver­fah­ren eröff­net der Ortho­pä­die-Tech­nik neu­ar­ti­ge Mög­lich­kei­ten, ins­be­son­de­re in der drei­di­men­sio­na­len Kon­struk­ti­on und Bau­teil­op­ti­mie­rung sowie in den nicht zu unter­schät­zen­den anwen­der­be­zo­ge­nen Pro­duk­tei­gen­schaf­ten bezüg­lich des Tra­ge­kom­forts und des Hilfs­mit­tel­de­signs. Der zur kon­se­quen­ten Umset­zung not­wen­di­ge Auf­bau einer digi­ta­len Pro­zess­ket­te in der Hilfs­mit­tel­pro­duk­ti­on erfor­dert im Ver­gleich zu den Abläu­fen des tra­di­tio­nel­len Ortho­pä­die-Tech­ni­ker-Hand­werks die Inte­gra­ti­on voll­kom­men neu­ar­ti­ger pro­zes­sua­ler Schrit­te. Nicht immer ist für den Anwen­der das addi­tiv gefer­tig­te Pro­dukt bes­ser als tra­di­tio­nel­le Pro­duk­ti­ons- und Ver­sor­gungs­me­tho­den. Inso­fern soll­te für jedes Pro­dukt eine Abwä­gung zwi­schen dem tat­säch­li­chen Ver­bes­se­rungs­po­ten­zi­al für den Anwen­der und einer Kos­ten-Nut­zen-Rela­ti­on im Ver­gleich zu her­kömm­li­chen Versorgungs­methoden und Stan­dards erfol­gen. Im Blick­feld des best­mög­li­chen Anwen­der­nut­zens und der Ver­sor­gungs­qua­li­tät soll der fol­gen­de Pra­xis­bei­trag die neu­en addi­ti­ven Fer­ti­gungs­ver­fah­ren sowie die Her­aus­for­de­rung der Imple­men­tie­rung einer digi­ta­len Pro­zess­ket­te in den Ver­sor­gungs­all­tag des ortho­pä­die­tech­ni­schen Hand­wer­kes am Bei­spiel der Poh­lig GmbH beschreiben.

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Mög­lich­kei­ten der digi­ta­len Pro­zess­ket­te in der Orthopädie-Technik

A. Kös­ter
Die Ortho­pä­die-Tech­nik ist im Umbruch – digi­ta­le Pro­zes­se ver­spre­chen höhe­re Pro­duk­ti­vi­tät und Repro­du­zier­bar­keit. Der Gips­raum gilt nicht als attrak­tivs­ter Arbeits­platz und steht doch für einen wich­ti­gen Bereich im Fer­ti­gungs­pro­zess indi­vi­du­el­ler Ver­sor­gun­gen. Kön­nen 3D-Scan­ner und Model­lier­soft­ware, ergänzt durch CNC-Frä­sen und 3D-Dru­cker, den Gips­raum erset­zen? Der Bei­trag stellt wich­ti­ge Aspek­te vor, die bei der Pla­nung und Ein­füh­rung einer digi­ta­len Pro­zess­ket­te im ortho­pä­die-tech­ni­schen Betrieb beach­tet wer­den soll­ten. Kri­te­ri­en bei der Aus­wahl der Scan­ner und die Unter­stüt­zung durch pas­sen­de Vor­rich­tun­gen sind Vor­aus­set­zun­gen für eine pro­duk­ti­ve digi­ta­le Model­lie­rung. Sorg­falt wäh­rend der Maß­nah­me zahlt sich durch feh­ler­freie Umset­zung aus. Offe­ne Schnitt­stel­len sor­gen für ver­lust­frei­en Infor­ma­ti­ons­aus­tausch zwi­schen den Kom­po­nen­ten der digi­ta­len Pro­zess­ket­te. Die Kon­struk­ti­ons­soft­ware soll­te den umfang­rei­chen Model­lier­auf­ga­ben gerecht wer­den und bei fort­schrei­ten­dem Kennt­nis­stand Poten­zi­al für die Zukunft bie­ten. Die Ein­füh­rung digi­ta­ler Werk­zeu­ge ist nicht mit einer zwei­tä­gi­gen Schu­lung abge­schlos­sen – es ist ein fort­lau­fen­der dyna­mi­scher Pro­zess, der ent­spre­chen­de Prio­ri­tät und Kapa­zi­tä­ten erfor­dert. Die Ortho­pä­die-Tech­nik soll­te in die­sem Zusam­men­hang Erfah­run­gen ver­wand­ter Bran­chen – ins­be­son­de­re ande­rer Gesund­heits­hand­wer­ke – nutzen.

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Com­pli­ancestei­ge­rung durch Karbon­kor­set­te – Eine empi­ri­sche Stu­die an Jugendlichen

A. Wür­sching, N. Kauz­la­ric, G. Mili­cic, S. Bulat-Würsching
Kor­set­te für die kon­ser­va­ti­ve The­ra­pie der idio­pa­thi­schen ado­les­zen­ten Sko­lio­se wer­den von Pati­en­ten oft nicht ent­spre­chend der ärzt­li­chen Anwei­sung getra­gen. Da aber der The­ra­pie­er­folg wesent­lich von der Com­pli­ance abhängt, prüft die vor­lie­gen­de Arbeit, ob durch die opti­mier­te Gestal­tung von Kor­set­ten die Com­pli­ance gestei­gert wer­den kann. Die Stu­die ver­gleicht die Daten­sät­ze einer Stich­pro­be zu zwei Zeit­punk­ten. Die Ergeb­nis­se bele­gen, dass durch die Ver­wen­dung von Kar­bon bzw. Pre­preg-Mate­ria­li­en als Werk­stoff die Akzep­tanz und damit die Tra­ge­zeit und der mög­li­che The­ra­pie­er­folg deut­lich ver­bes­sert wer­den können.

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