„Guidz­ter“: Rollstuhlfahrer:innen infor­mie­ren und inspirieren

„Wenn wir nur ein Mal ver­hin­dern kön­nen, dass jemand die glei­che schlech­te Erfah­rung macht, dann haben wir schon sehr viel gewon­nen. Dann haben wir das Leben von einem Men­schen schon ver­bes­sert“, bringt Mat­thi­as Fuchs sei­ne Moti­va­ti­on auf den Punkt, sei­nen All­tag im Roll­stuhl mit­hil­fe selbst­ge­dreh­ter Vide­os zu tei­len. Der 46-Jäh­ri­ge, der wegen einer Auto­im­mun­erkran­kung im Roll­stuhl sitzt, ist einer von zehn Gui­des der Online­platt­form „Guidz­ter“ – ein „Roll­stuhl­netz­werk für jede Lebenssituation“.

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Mit Sitz­mat­te Deku­bi­tus vorbeugen

Men­schen, die auf einen Roll­stuhl ange­wie­sen sind, ver­brin­gen den Groß­teil des Tages im Sit­zen. Ein häu­fi­ges Pro­blem: die Ent­wick­lung eines Deku­bi­tus. Um das Risi­ko zu ver­rin­gern, ist regel­mä­ßi­ge Ent­las­tung not­wen­dig. Wie und wie häu­fig ent­las­tet wer­den soll­te, legen Rollstuhlfahrer:innen gemein­sam mit ihren Therapeut:innen fest. Doch wer moti­viert sie im All­tag, erin­nert sie dar­an, dass eine Ent­las­tung durch­ge­führt wer­den soll­te? Und lässt sich das viel­leicht sogar spie­le­risch trai­nie­ren? Auf Fra­gen wie die­se will das Schwei­zer Unter­neh­men Sen­so­ma­ti­ve Ant­wor­ten gefun­den haben. 

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Carl Josef: Mit Humor Berüh­rungs­ängs­te abbauen

„Der ers­te Witz ist ver­gleich­bar mit mir – der muss sit­zen“. Mit Sprü­chen wie die­sen nimmt Come­di­an Carl Josef sich und sei­ne Erkran­kung Mus­kel­dys­tro­phie Typ Duchen­ne immer wie­der gern selbst aufs Korn. Und das kommt an. Mitt­ler­wei­le ist der 16-Jäh­ri­ge gern gese­he­ner Gast auf den Büh­nen Deutsch­lands, hat mit „The Hype is Wheel“ sein ers­tes gro­ßes Solo­pro­gramm kre­iert und mode­riert im Ers­ten die Repor­ta­ge­rei­he „Carl Josef trifft…“. Mit der OT-Redak­ti­on sprach Carl Josef über Inklu­si­on und Bar­rie­re­frei­heit, berich­tet, in wel­chen Momen­ten er auf Her­aus­for­de­run­gen stößt und macht deut­lich, war­um Humor vor nie­man­dem Halt machen sollte.

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Per­mo­bil über­nimmt Progeo

Der schwe­di­sche Roll­stuhl­her­stel­ler Per­mo­bil stärkt mit der geplan­ten Über­nah­me des ita­lie­ni­schen Anbie­ters Pro­geo sei­ne Markt­po­si­ti­on in Euro­pa. Durch den Zusam­men­schluss mit dem vene­zia­ni­schen Welt­markt­füh­rer für Aktiv­roll­stüh­le erhö­hen die Schwe­den ihre Prä­senz und eröff­nen sich neue Märkte.

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Gelenk­ent­las­tung und Beweg­lich­keit durch Hebel­an­trieb im Ver­gleich zum kon­ven­tio­nel­len Greifreifen-Rollstuhl

J. Esch­wei­ler, M. Tin­gart
Der Roll­stuhl ist ein akzep­tier­tes Hilfs­mit­tel in unse­rer Gesell­schaft; deutsch­land­weit nut­zen mehr als 1,5 Mil­lio­nen Men­schen ein sol­ches Hilfs­mit­tel. Aller­dings kommt es gera­de bei manu­ell ange­trie­be­nen Roll­stüh­len bei den Benut­zern häu­fig zu Pro­ble­men in den Gelen­ken der obe­ren Extremität. 

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Mit Eigen­bau-Roll­stuhl auf Weltreise

Im Alter von 23 Jah­ren ver­un­glückt 1981 Andre­as Prö­ve mit sei­nem Motor­rad. Die Fol­ge: kom­plet­te Para­ple­gie bei TH8. Doch der Tisch­ler und Maschi­nen­bau­in­ge­nieur lässt sich nicht aus­brem­sen, reist seit vier Jahr­zehn­ten vor allem durch Asi­en. Im Gespräch mit der OT-Redak­ti­on blickt der heu­te 61-Jäh­ri­ge auf die Ver­sor­gung mit Roll­stüh­len in den letz­ten vier Jahr­zehn­ten zurück und ver­rät, wie er sei­nen Roll­stuhl fit für Off-Road-Rei­sen jen­seits der aus­ge­tre­te­nen Tou­ris­ten­pfa­de macht.

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Der Roll­stuhl – ein Rück­blick auf 80 Jah­re Entwicklungsgeschichte

R.-D. Weege
Die ver­gan­ge­nen 80 Jah­re haben eine Viel­falt von Roll­stuhl­mo­del­len und Ein­satz­mög­lich­kei­ten her­vor­ge­bracht: von ein­fa­chen Schie­be­roll­stüh­len, über kom­ple­xe, mit Hand­he­beln über Getrie­be betrie­be­ne Selbst­fah­rer und indi­vi­du­el­le Anfer­ti­gun­gen für den Sport bis hin zu den heu­ti­gen motor­be­trie­be­nen Model­len. Die Ent­wick­lung des Roll­stuhls in den ver­gan­ge­nen 80 Jah­ren ist geprägt von kon­ti­nu­ier­li­chen Wei­ter­ent­wick­lun­gen. Sie haben den Roll­stuhl zu einem viel­sei­ti­gen medi­zi­ni­schen Hilfs­mit­tel gemacht, mit dem die Her­aus­for­de­run­gen des All­tags immer bes­ser bewäl­tigt wer­den können.

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Das Sit­zen aus kin­der­or­tho­pä­di­scher Sicht

W. Strobl
Im Schul­al­ter und bei ein­ge­schränk­ter Steh- und Geh­fä­hig­keit ist das Sit­zen die wich­tigs­te Kör­per­po­si­ti­on. All­tags­ak­ti­vi­tä­ten und die Ent­wick­lung sta­to-moto­ri­scher, sen­so­ri­scher, kom­mu­ni­ka­ti­ver, sozia­ler und kogni­ti­ver Funk­tio­nen sind von ihr abhän­gig. Die rich­ti­ge Sitz­un­ter­stüt­zung gehört daher zu den wich­tigs­ten Auf­ga­ben in der Betreu­ung und Behand­lung von Kin­dern mit Erkran­kun­gen des Skelett‑, des Mus­kel- und des Ner­ven­sys­tems. Die exak­te Funk­ti­ons­ana­ly­se anhand neu­er Adap­tie­rungs­stüh­le ermög­licht eine indi­vi­du­el­le Sitz­un­ter­stüt­zung, die durch die Kom­bi­na­ti­on ver­schie­de­ner Hilfs­mit­tel erreicht wer­den kann. Unter­stüt­zend gibt es für Kin­der mit schwe­ren Bewe­gungs­ein­schrän­kun­gen heu­te meh­re­re medi­ka­men­tö­se und ope­ra­ti­ve Ver­fah­ren, um die Sitz- und damit Lebens­qua­li­tät mit gerin­gem Auf­wand nach­hal­tig zu ver­bes­sern. Der fol­gen­de Arti­kel bie­tet einen Über­blick über zeit­ge­mä­ße indi­vi­du­el­le Sitzunterstützung.

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