Orthe­sen­ver­sor­gung bei Läsi­on des Ple­xus brachialis

M. Leß­ke
Läsio­nen des P. bra­chia­lis kön­nen Men­schen jeden Alters betref­fen, zie­hen Fol­ge­schä­den nach sich und schrän­ken die Betrof­fe­nen mas­siv ein. Trotz immer bes­ser wer­den­der The­ra­pie­mög­lich­kei­ten müs­sen sich vie­le Betrof­fe­ne ihrem All­tag mit blei­ben­den funk­tio­nel­len Aus­fäl­len stel­len. Im Fol­gen­den wer­den zwei ver­schie­de­ne orthe­ti­sche Ver­sor­gungs­kon­zep­te vor­ge­stellt. Das ers­te dient der Lage­rung des Armes im All­tag und zielt dar­auf ab, Fol­ge­schä­den zu redu­zie­ren. Das ande­re Kon­zept unter­stützt Anwen­der beim Fahr­rad- oder Motor­rad­fah­ren. Myo­elek­tri­sche Orthe­sen und die Ver­sor­gung von geburts­as­so­zi­ier­ten Ple­xus­lä­sio­nen wer­den in die­sem Arti­kel nur kurz thematisiert.

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Arm­pro­the­tik bei Kin­dern: Viel Luft nach oben

Schnel­les Wachs­tum, wenig Indus­trie­pro­duk­te und zar­te See­len – die Ver­sor­gung von Kin­dern mit Pro­the­sen der obe­ren Extre­mi­tä­ten stellt die Mitarbeiter:innen in den Ortho­pä­die­tech­nik-Werk­stät­ten immer wie­der vor Her­aus­for­de­run­gen. Wie Sebas­ti­an Han­nen, Lei­ter Pro­duk­ti­on sowie Lei­ter Arm­pro­the­tik bei „Das Gesund­heits­haus Fuchs+Möller“, sol­che Situa­tio­nen meis­tert, erklärt der Ortho­pä­die­tech­ni­ker-Meis­ter im Gespräch mit der OT-Redaktion.

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VQSA-Dia­log: Osseo­in­te­gra­ti­on im Fokus

Im Herbst 2021 lud der Ver­ein zur Qua­li­täts­si­che­rung in der Arm­pro­the­tik e. V. (VQSA) nach Leip­zig ein, um in der Ver­knüp­fung von ärzt­lich-medi­zi­ni­scher und tech­nisch-ortho­pä­di­scher Exper­ti­se die Rah­men­be­din­gun­gen von Osseo­in­te­gra­ti­ons-Ver­sor­gun­gen im Bereich der obe­ren Extre­mi­tät zu the­ma­ti­sie­ren. Auch inter­na­tio­na­le Ver­tre­ter aus Schwe­den waren zuge­gen oder live zur Ver­an­stal­tung hin­zu­ge­schal­tet. So ent­stand ein reger Aus­tausch in Ver­bin­dung mit einer span­nen­den Diskussion.

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„Serious Gam­ing“ zur Ver­bes­se­rung der Funk­ti­on der obe­ren Extre­mi­tä­ten von Kin­dern mit uni­la­te­ra­ler Zerebralparese

K. Jakobs, P. Aarts, R. van den Heu­vel, L. Bei­jer
Die fort­schrei­ten­de Digi­ta­li­sie­rung ermög­licht zahl­rei­che neue The­ra­pie­an­sät­ze im Bereich Reha­bi­li­ta­ti­on. In der Sint Maar­ten­skli­niek im nie­der­län­di­schen Nim­we­gen, einem Kran­ken­haus mit Fokus auf Hal­tung und Bewe­gung, wur­de im Jahr 2018 die Stu­die „Vir­tu­al Rea­li­ty for Reha­bi­li­ta­ti­on“ (VR4REHAB) initi­iert. Aus der engen Zusam­men­ar­beit mit einem euro­päi­schen Kon­sor­ti­um, das sich auf die gemein­sa­me Ent­wick­lung und Eva­lu­ie­rung von Hilfs­mit­teln für die Reha­bi­li­ta­ti­on auf der Basis von Vir­tu­al Rea­li­ty kon­zen­triert, sind bereits eini­ge neue Reha- Ideen her­vor­ge­gan­gen. Eine die­ser Inno­va­tio­nen ist das „Leap-Moti­on- Con­trol­ler-basier­te Trai­ning (LMCBT)“.

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TAPES‑R: Neue Aspek­te der Ergeb­nis­mes­sung in der Pro­the­tik der obe­ren Extremität

S. Brei­er, A. Harth
Ergeb­nis­mes­sun­gen mit stan­dar­di­sier­ten Mess­in­stru­men­ten sind in der Qua­li­täts­si­che­rung uner­läss­lich. Um die Aus­wahl an geeig­ne­ten Mess­in­stru­men­ten im Bereich der Tech­ni­schen Ortho­pä­die zu erwei­tern, wur­de der bewähr­te eng­lisch­spra­chi­ge Fra­ge­bo­gen TAPES‑R in die deut­sche Spra­che über­setzt. Anhand drei­er Ska­len erfasst die­ser Fra­ge­bo­gen die Anpas­sung des Pati­en­ten an eine Ampu­ta­ti­on und an das Tra­gen einer Pro­the­se. Die Über­set­zung erfolg­te gemäß inter­na­tio­na­len Richt­li­ni­en; die vor­läu­fi­ge deutsch­spra­chi­ge Ver­si­on wur­de von Per­so­nen mit Ampu­ta­ti­on auf Ver­ständ­lich­keit geprüft. Anhand der Rück­mel­dun­gen der Pati­en­ten wur­de die psy­cho­so­zia­le Anpas­sungs­ska­la modi­fi­ziert, um sie für Per­so­nen mit Ampu­ta­ti­on der obe­ren Extre­mi­tät rele­van­ter zu gestal­ten, sodass aus dem Ori­gi­nal-TAPES‑R zwei deut­sche Fra­ge­bö­gen her­vor­ge­gan­gen sind: je einer für Ampu­ta­tio­nen der obe­ren und der unte­ren Extremität.

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Die Reha­bi­li­ta­ti­on der obe­ren Extre­mi­tä­ten nach neu­ro­lo­gi­schen Erkrankungen

C. Schä­fer
Die Neu­ro­re­ha­bi­li­ta­ti­on der obe­ren Extre­mi­tä­ten hat durch die Ein­füh­rung evi­denz­ba­sier­ter sowie tech­nik- und robo­tik­ge­stütz­ter The­ra­pie­ver­fah­ren eine deut­li­che Erwei­te­rung der the­ra­peu­ti­schen Mög­lich­kei­ten erfah­ren. Die medi­zi­nisch-beruf­lich ori­en­tier­te Reha­bi­li­ta­ti­on (MBOR) in der Neu­ro­lo­gie bringt einen wei­te­ren teil­ha­be­ori­en­tier­ten the­ra­peu­ti­schen Ansatz ein. Die Ein­füh­rung der Inter­na­tio­nal Clas­si­fi­ca­ti­on of Func­tio­ning, Disa­bi­li­ty and Health (ICF) hat zu einer mehr teil­ha­be­ori­en­tier­ten, pati­en­ten­zen­trier­ten For­mu­lie­rung der The­ra­pie­zie­le und Aus­rich­tung der the­ra­peu­ti­schen Maß­nah­men geführt. Der Arti­kel ver­mit­telt einen Über­blick über die ver­füg­ba­re Evi­denz der Wirk­sam­keit der Therapieverfahren.

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Ange­bo­re­ne Fehl­bil­dun­gen der obe­ren Extre­mi­tät – Behand­lungs­stra­te­gien aus fach­ärzt­li­cher Sicht

F. v. Still­fried
Bei ange­bo­re­nen Ver­än­de­run­gen und Defor­mi­tä­ten der Hand und der obe­ren Extre­mi­tät bei Kin­dern kön­nen ver­schie­de­ne Funk­tio­nen beein­träch­tigt sein. Bei der Behand­lung steht eine fun­dier­te Bera­tung der Eltern an ers­ter Stel­le. Für die The­ra­pie­pla­nung müs­sen die zu erwar­ten­den Aus­wir­kun­gen und Funk­ti­ons­ein­schrän­kun­gen im Kin­des- und Erwach­se­nen­al­ter sowie wäh­rend des Wachs­tums auf­tre­ten­de Ver­än­de­run­gen berück­sich­tigt wer­den. Zu wel­chem Zeit­punkt eine Behand­lung oder auch Ope­ra­ti­on sinn­voll ist, muss fest­ge­legt und The­ra­pie­zie­le klar for­mu­liert werden.

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Ver­sor­gung der obe­ren Extre­mi­tät – eine myo­elek­trisch gesteu­er­te Ober­arm­pro­the­se als Meisterstück

M. Sei­fert
Die in die­sem Arti­kel vor­ge­stell­te Ober­arm-Pro­the­sen­ver­sor­gung wur­de im Rah­men der BUFA-Meis­ter­prü­fung geplant, gefer­tigt und im Febru­ar 2015 dem Meis­ter­prü­fungs­aus­schuss der HWK Dort­mund vor­ge­stellt. Als beson­de­re Schwie­rig­kei­ten stell­ten sich sowohl die Stumpf­ver­hält­nis­se als auch die Kon­kre­ti­sie­rung der ange­streb­ten Zie­le und Pati­en­ten­wün­sche dar.

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Bewe­gungs­ana­ly­se bei Reha­bi­li­ta­ti­on nach Schulterverletzungen

J. Lack­ner, P. Vara­dy, I. Klöp­fer-Krä­mer, A. Brand, P. Augat
Video­spie­le ermög­li­chen im the­ra­peu­ti­schen Bereich ein Trai­ning, wel­ches Pati­en­ten moti­viert und Spaß macht. Die­se Stu­die ana­ly­siert Ober­kör­per­be­we­gun­gen von Pati­en­ten mit Schul­ter­ver­let­zung wäh­rend der Nut­zung einer Spiel­kon­so­le. Zehn Pati­en­ten mit Schul­ter­ver­let­zung und zehn gesun­de Kon­troll­pro­ban­den wur­den wäh­rend des Spie­lens einer Bow­ling­si­mu­la­ti­on unter­sucht. In einem Abstand von sie­ben Tagen fan­den zwei Mes­sun­gen mit einem Moti­on-Cap­tu­re-Sys­tem statt. Die Pati­en­ten nah­men in die­sem Zeit­raum an einem Reha­bi­li­ta­ti­ons­pro­gramm teil. Bei den gesun­den Pro­ban­den erga­ben sich signi­fi­kant grö­ße­re Bewe­gun­gen im Schul­ter­ge­lenk (p < 0.05) sowie des gesam­ten Kör­pers. Eine Ver­grö­ße­rung des Bewe­gungs­um­fangs der Schul­ter konn­te in bei­den Grup­pen fest­ge­stellt wer­den (p < 0.05).

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Dua­le Orthe­sen­sys­te­me an der obe­ren Extremität

F. Nau­mann, J. Schickert
Die Orthe­sen­ver­sor­gung an der obe­ren Extre­mi­tät ist eine kom­ple­xe Her­aus­for­de­rung; beson­ders bei Kin­dern sind in der Regel indi­vi­du­el­le Lösun­gen erfor­der­lich. Über dif­fe­ren­zier­te Mate­ri­al­kom­po­si­tio­nen ist es jedoch mög­lich, die spe­zi­fi­schen Para­me­ter der Ver­sor­gun­gen situa­ti­ons­ge­recht zu erfül­len und somit die Orthe­sen auch mul­ti­funk­tio­nal ein­zu­set­zen. Der fol­gen­de Bei­trag stellt ver­schie­de­ne Lösungs­an­sät­ze in der Ver­sor­gung mit dua­len Orthe­sen­sys­te­men vor und beschreibt deren Funk­tio­nen anhand der vor­lie­gen­den Krankheitsbilder.

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