R. Abel
Die Orthopädie-Technik spielt bei der Versorgung querschnittgelähmter Patienten eine wichtige Rolle. In der Akutphase werden Lagerungs- und Stützorthesen benötigt, im weiteren Behandlungsverlauf verlagert sich der Schwerpunkt der Versorgung auf die Funktion wiederherstellende bzw. verbessernde Orthesen. Eine besondere Rolle spielt die Versorgung mit Hilfsmitteln, vom Gehbock bis zum Elektrorollstuhl, vom angepassten Steckriemchen bis zum Roboterarm. In allen Fällen müssen die Folgen der Rückenmarksverletzung, z. B. die große Gefährdung für Druckstellen, beachtet werden. Die Hilfsmittelversorgung muss, trotz der Beachtung des Wirtschaftlichkeitsgebotes, den Möglichkeiten des Patienten optimal angepasst sein und Selbsthilfe ebenso wie Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen, soweit es die Behinderung zulässt. Die Indikationsstellung ist eine Teamleistung, in der Orthopädie-Techniker, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Ärzte, Angehörige und Patient ihre Vorstellungen einbringen müssen.
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