Ein Kon­zept zur pro­the­ti­schen Ver­sor­gung von Pati­en­ten mit Teilfußamputationen

D. Sab­bagh, J. Fior, R. Gentz
Für Pati­en­ten mit Teil­fuß­am­pu­ta­tio­nen ist die Wie­der­her­stel­lung des funk­tio­nel­len Vor­fuß­he­bels das wich­tigs­te über­ge­ord­ne­te Ver­sor­gungs­ziel. Die bis­her übli­chen Teil­fuß­pro­the­sen bie­ten ent­we­der zu wenig Sicher­heit und Unter­stüt­zung oder schrän­ken die Bewe­gung im ana­to­mi­schen Knö­chel­ge­lenk zu stark ein. Eine dyna­mi­sche Teil­fuß­pro­the­se ermög­licht die Wie­der­her­stel­lung des funk­tio­nel­len Vor­fuß­he­bels und somit ein siche­res sowie annä­hernd phy­sio­lo­gi­sches Ste­hen und Gehen. Durch das Neu­ro Swing Sys­tem­knö­chel­ge­lenk ist eine indi­vi­du­el­le Anpas­sung an den Pati­en­ten mög­lich. Die vor­kom­pri­mier­ten Feder­ein­hei­ten erzeu­gen auch ohne Belas­tung einen Wider­stand, der den Vor­fuß­he­bel unmit­tel­bar akti­viert und eine Knie­si­cher­heit erzeugt. Eine Klas­si­fi­ka­ti­on in drei Ampu­ta­ti­ons­ty­pen erleich­tert die Pla­nung der Neu­ro Swing Teilfußprothese.

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Vali­dier­te Ein­schät­zung der indi­vi­du­el­len Sto­ma­ver­sor­gung anhand des LSD-Score

W. Dros­te
Peris­to­ma­le Haut­lä­sio­nen sind die häu­figs­ten mit einem Sto­ma asso­zi­ier­ten Kom­pli­ka­tio­nen und bedeu­ten oft eine erheb­li­che Redu­zie­rung der Lebens­qua­li­tät für Men­schen mit einem Sto­ma. Eine all­ge­mein aner­kann­te Nomen­kla­tur und Klas­si­fi­ka­ti­on die­ser Kom­pli­ka­tio­nen hat sich bis­lang noch nicht eta­bliert. Eine zehn­köp­fi­ge Exper­ten­grup­pe hat einen ganz­heit­li­chen Score zur Ein­schät­zung peris­to­ma­ler Haut­lä­sio­nen mit dem Resul­tat einer The­ra­pie­emp­feh­lung und mit Ver­sor­gungs­hin­wei­sen ent­wi­ckelt, kon­sen­tiert und vali­diert. Der LSD-Score beschreibt drei haupt­säch­li­che Bewer­tungs­ka­te­go­rien: L = Haut­lä­si­on, S = Sto­masta­tus und D = Dise­a­se (Sys­tem­er­kran­kung bzw. Sys­tem­the­ra­pie mit Aus­wir­kun­gen auf die Stomaversorgung). 

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Ein inter­dis­zi­pli­nä­res Kon­zept zur orthe­ti­schen Ver­sor­gung von Gang­stö­run­gen nach einem Schlaganfall

D. Sab­bagh, R. Horst, J. Fior, R. Gentz
Nach einem Schlag­an­fall kommt es infol­ge neu­ro­lo­gisch beding­ter Bewe­gungs­ein­schrän­kun­gen zu Kom­pen­sa­ti­ons­me­cha­nis­men, die ein patho­lo­gi­sches Gang­bild her­vor­ru­fen. Die N.A.P.® Gait Clas­si­fi­ca­ti­on teilt Schlag­an­fall­pa­ti­en­ten anhand ihrer Knie- und Fuß­stel­lung wäh­rend „mid stance“ in vier Gang­ty­pen ein. Eine Berück­sich­ti­gung die­ser Gang­ty­pen hilft bei der Pla­nung orthe­ti­scher und phy­sio­the­ra­peu­ti­scher Maß­nah­men. Um eine erfolg­rei­che neu­ro­lo­gi­sche Reha­bi­li­ta­ti­on zu gewähr­leis­ten, müs­sen Orthe­sen bestimm­te Anfor­de­run­gen erfüllen.

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Klas­si­fi­zie­rung von Gang­ty­pen bei Schlag­an­fall zur Stan­dar­di­sie­rung der orthe­ti­schen Versorgung

D. Sab­bagh, J. Fior, R. Gentz
Eine Klas­si­fi­zie­rung von Gang­ty­pen bei neu­ro­lo­gi­schen Indi­ka­tio­nen kann eine orthe­ti­sche Ver­sor­gung opti­mie­ren und zur bes­se­ren Kom­mu­ni­ka­ti­on im inter­dis­zi­pli­nä­ren Team bei­tra­gen. Die Iden­ti­fi­ka­ti­on bestimm­ter Aus­prä­gun­gen von Knie- und Fuß­stel­lung in „mid stance” erlaubt eine unkom­pli­zier­te Beur­tei­lung des Gang­bil­des nach einem Schlag­an­fall. In der vor­lie­gen­den Unter­su­chung soll über­prüft wer­den, ob eine Klas­si­fi­zie­rung von Schlag­an­fall­pa­ti­en­ten auf Grund­la­ge die­ser Para­me­ter gül­tig ist.

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Gibt es das deut­sche Sko­lio­se­kor­sett bei AIS? – Ergeb­nis­se einer Lite­ra­tur­re­cher­che und Befragung

S. Auler
Für einen inter­na­tio­na­len Kon­gress zur kon­ser­va­ti­ven The­ra­pie der idio­pa­thi­schen Sko­lio­se soll­ten Infor­ma­tio­nen über die vor­herr­schen­de Ver­sor­gungs­tech­nik in Deutsch­land ermit­telt wer­den. Dazu wur­de zunächst eine Lite­ra­tur­re­cher­che durch­ge­führt, die aller­dings ergab, dass nur weni­ge deut­sche Ortho­pä­die-Tech­ni­ker über ihre Kon­zep­te und Erfah­run­gen in der Sko­lio­se­the­ra­pie berich­ten. Des Wei­te­ren wur­de eine infor­mel­le Befra­gung bei 65 Kor­sett­bau­ern durch­ge­führt, über deren Ergeb­nis­se im fol­gen­den Arti­kel berich­tet wird.

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