„Diese zwei Minuten mehr Redezeit werde ich gerne füllen“, erklärte Prof. Bertolt Meyer, erster Redner beim Seminar der Bundesfachschule für Orthopädie-Technik (Bufa) zur „Digitalen Fertigung“ am 12. Januar. Dr. Ann-Kathrin Hömme, Leiterin des Instituts für Messtechnik und Biomechanik und Leitung des Studiengangs Orthopädie- und Rehabilitationstechnik der Bufa, hatte die rund 85 Teilnehmer:innen an den Bildschirmen zum ersten Tag des Seminars aus Dortmund begrüßt und war mit ihrem Part die besagten zwei Minuten eher fertig geworden, so dass Meyer in den digitalen Mittelpunkt rückte.
T. Kempf, J. Steil, H. Metzger
Die Orthopädietechnik ist ein Handwerk, das viele verschiedene Materialien und Verarbeitungsmethoden vereint, um daraus hochwertige, ästhetisch überzeugende und funktionell anspruchsvolle Hilfsmittel herzustellen. Seit einigen Jahren gibt es jedoch ein neues Werkzeug in diesem bereits gut gefüllten Werkzeugkasten: die digitale Fertigung. Wie bei jedem neuen Handwerkszeug wird nun diskutiert, wo und wann seine Anwendung sinnvoll ist und wie es in den verschiedenen Fachbereichen gehandhabt werden kann. Dabei gibt es kein „Patentrezept“ – vielmehr muss jedes Unternehmen selbst entscheiden, inwiefern die digitale Fertigung den Versorgungsalltag vereinfachen kann. Der Artikel vermittelt einen Überblick über die aktuellen Möglichkeiten und beleuchtet, welchen Stellenwert das Werkzeug „digitale Fertigung“ derzeit im handwerklichen Alltag einnimmt und in welchen Bereichen es sich durch das Spektrum neuer Möglichkeiten als besonders effizient erweist (Abb. 1).
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J.-H. Schröder, G. A. Barandun, P. Leimer, R. Morand, B. Göpfert, E. Rutz
Die Orthesenversorgung von Menschen mit Lähmungen, insbesondere bei Zerebralparese, ist komplex. Der Artikel stellt in diesem Zusammenhang ein neuartiges integriertes Versorgungskonzept vor, bei dem mittels fortschrittlicher Technologien innerhalb einer komplett digitalen Prozesskette eine modulare Orthese produziert wird, bei der von vornherein alle Parameter für den jeweiligen Versorgungsfall berücksichtigt werden. Aus Sicht der Autoren sind solche neuen Versorgungskonzepte vielversprechend und werden helfen, eine effizientere Versorgung in einem multidisziplinären Team zu erstellen.
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Bereits zum zweiten Mal in Folge musste der Fortbildungslehrgang „Digitale Fertigung“ von der Bundesfachschule für Orthopädie-Technik (BUFA) im digitalen Format abgehalten werden. Rund 30 Vorträge rund um die Themen Scannen, Modellierung und additive Fertigung wurden den knapp 70 Teilnehmer:innen am 6. und 7. Januar 2022 präsentiert. Mit dabei waren viele bekannte Gesichter, die bereits im Vorjahr im Rahmen des BUFA-Seminars zu den Meisterschüler:innen gesprochen hatten. Die fachliche Leitung des Seminars hatte Dr. Ann-Kathrin Hömme, Leiterin des Instituts für Messtechnik und Biomechanik und Leitung des Studiengangs Orthopädie- und Rehabilitationstechnik der BUFA, inne.
Digitalisierung ist die Zukunft. Aber heißt das auch, dass additive Fertigung die handwerkliche Arbeit ersetzen wird? „Nein. Aber sie wird die konventionelle ergänzen“, betonte Axel Sigmund, Leiter des Referats Berufsbildung, Digitalisierung und Forschung des Bundesinnungsverbands für Orthopädie-Technik (BIV-OT). Diese Erkenntnis hat sich wie ein roter Faden durch die Programmpunkte der diesjährigen Jugend.Akademie TO gezogen. Erstmals lief die von BIV-OT und Confairmed ausgerichtete Veranstaltung für den Nachwuchs der OT-Branche digital und dazu passend unter dem Motto „Digitale Fertigung“ ab.
Welche digitalen Fertigungstechniken stehen zur Verfügung, um Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu versorgen? Wo gibt es Möglichkeiten und Grenzen? Und wie läuft ein Auslandspraktikum oder Studium ab? Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten die Teilnehmer:innen am 4. November bei der Jugend.Akademie TO 2021.
Die Jugend.Akademie TO hat sich über die letzten Jahre hinweg als fächerübergreifende Nachwuchsförderung in der Technischen Orthopädie etabliert. So hat der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) als ideeller Träger des Formats in Zusammenarbeit mit der Confairmed GmbH auch für 2021 eine eigene Veranstaltung auf den Weg gebracht.
Der Schalter in Sachen Digitalisierung wurde in der Orthopädie-Technik endgültig umgelegt, sagt Antonius Köster. Der CEO der Antonius Köster GmbH & Co. KG befasst sich seit 1989 mit digitalen Abläufen in der Fertigung, seit 2005 auch im Bereich Orthopädie- und Rehatechnik. Im Interview berichtet Antonius Köster, was OT-Meister:innen bzw. Sanitätshäuser beim Einstieg in die 3D-Technologie beachten müssen.
S. Matyssek, D. Hepp
Durch die Entwicklung exoskelettärer Strukturen wird der Versuch unternommen, verlorengegangene Funktionen des Bewegungsapparates möglichst gut zu ersetzen. In diesem Zusammenhang stellt die Nachbildung der komplexen Greiffunktion einer Hand eine besondere Herausforderung dar. Das Orthesensystem „exomotion® hand one“ ermöglicht es seinem Anwender, mit Hilfe eines EMG-Signals einen aktiven Orthesenaufbau anzusteuern und verschiedene Griffmuster auszuführen. Mit Hilfe digitaler Fertigungsmethoden sowie der entsprechenden Baugruppen der Herstellerfirma ist es somit möglich, ein adäquates Gesamtsystem mit individueller Passform zu verwirklichen, das seinem Anwender einen Mehrwert im Alltag bietet. Der Beitrag erläutert den kompletten Versorgungsvorgang mit einer myoelektrischen Handorthese und geht dabei auch auf das Zusammenspiel zwischen Hersteller und Orthopädietechniker ein.
Zum fünften Mal lud die Bundesfachschule für Orthopädie-Technik (BUFA) vom 7. bis 8. Januar 2021 zu einem zweitägigen Seminar „Digitale Fertigung“ ein. In diesem Jahr trafen sich BUFA-Meisterschüler und Studierende sowie externe Interessierte aus der Branche wegen der aktuellen Abstandsregeln im virtuellen Raum. Über 80 Teilnehmende loggten sich ein und folgten den Vorträgen der Referentinnen und Referenten aus Industrie, Wissenschaft und Praxis.