Jugend.Akademie TO 2021: Dop­pelt digital

Die Jugend.Akademie TO hat sich über die letz­ten Jah­re hin­weg als fächer­über­grei­fen­de Nach­wuchs­för­de­rung in der Tech­ni­schen Ortho­pä­die eta­bliert. So hat der Bun­des­in­nungs­ver­band für Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT) als ideel­ler Trä­ger des For­mats in Zusam­men­ar­beit mit der Con­fairm­ed GmbH auch für 2021 eine eige­ne Ver­an­stal­tung auf den Weg gebracht.

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Vie­le Wege füh­ren nach Digitalien

Der Schal­ter in Sachen Digi­ta­li­sie­rung wur­de in der Ortho­pä­die-Tech­nik end­gül­tig umge­legt, sagt Anto­ni­us Kös­ter. Der CEO der Anto­ni­us Kös­ter GmbH & Co. KG befasst sich seit 1989 mit digi­ta­len Abläu­fen in der Fer­ti­gung, seit 2005 auch im Bereich Ortho­pä­die- und Reha­tech­nik. Im Inter­view berich­tet Anto­ni­us Kös­ter, was OT-Meister:innen bzw. Sani­täts­häu­ser beim Ein­stieg in die 3D-Tech­no­lo­gie beach­ten müssen.

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Grei­fen trotz Hand­läh­mung – Ver­sor­gungs­bei­spiel mit myo­elek­tri­scher Handorthese

S. Matyssek, D. Hepp
Durch die Ent­wick­lung exo­ske­lett­ä­rer Struk­tu­ren wird der Ver­such unter­nom­men, ver­lo­ren­ge­gan­ge­ne Funk­tio­nen des Bewe­gungs­ap­pa­ra­tes mög­lichst gut zu erset­zen. In die­sem Zusam­men­hang stellt die Nach­bil­dung der kom­ple­xen Greif­funk­ti­on einer Hand eine beson­de­re Her­aus­for­de­rung dar. Das Orthe­sen­sys­tem „exo­mo­ti­on® hand one“ ermög­licht es sei­nem Anwen­der, mit Hil­fe eines EMG-Signals einen akti­ven Orthe­sen­auf­bau anzu­steu­ern und ver­schie­de­ne Griff­mus­ter aus­zu­füh­ren. Mit Hil­fe digi­ta­ler Fer­ti­gungs­me­tho­den sowie der ent­spre­chen­den Bau­grup­pen der Her­stel­ler­fir­ma ist es somit mög­lich, ein adäqua­tes Gesamt­sys­tem mit indi­vi­du­el­ler Pass­form zu ver­wirk­li­chen, das sei­nem Anwen­der einen Mehr­wert im All­tag bie­tet. Der Bei­trag erläu­tert den kom­plet­ten Ver­sor­gungs­vor­gang mit einer myo­elek­tri­schen Hand­orthe­se und geht dabei auch auf das Zusam­men­spiel zwi­schen Her­stel­ler und Ortho­pä­die­tech­ni­ker ein.

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„Digi­ta­le Fer­ti­gung“: Aus­tausch trotz Abstand

Zum fünf­ten Mal lud die Bun­des­fach­schu­le für Ortho­pä­die-Tech­nik (BUFA) vom 7. bis 8. Janu­ar 2021 zu einem zwei­tä­gi­gen Semi­nar „Digi­ta­le Fer­ti­gung“ ein. In die­sem Jahr tra­fen sich BUFA-Meis­ter­schü­ler und Stu­die­ren­de sowie exter­ne Inter­es­sier­te aus der Bran­che wegen der aktu­el­len Abstands­re­geln im vir­tu­el­len Raum. Über 80 Teil­neh­men­de logg­ten sich ein und folg­ten den Vor­trä­gen der Refe­ren­tin­nen und Refe­ren­ten aus Indus­trie, Wis­sen­schaft und Praxis.

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Digi­ta­le Fer­ti­gung und E‑Textilien zur Ent­wick­lung von All­tags­hil­fen für Men­schen mit Ampu­ta­ti­on. Eine Fallstudie

A. Cabre­ra
E‑Textilien sind Tex­til­werk­stof­fe, in die elek­tro­ni­sche Schalt- und Bau­ele­men­te inte­griert wer­den [Quel­le: Hamd­an NA, Voel­ker S, Bor­chers J. Sketch & Stitch: Inter­ac­ti­ve Embro­idery for E‑textiles. Pro­cee­dings of the 2018 CHI Con­fe­rence on Human Fac­tors in Com­pu­ting Sys­tems, 2018; 82: 1–13]. In der Regel han­delt es sich dabei um wei­che Mate­ria­li­en. E‑Textilien kön­nen dazu bei­tra­gen, ins­be­son­de­re Klei­dung für Men­schen mit Beein­träch­ti­gun­gen zu indi­vi­dua­li­sie­ren [Quel­le: Jones L. A co-design tool­kit for weara­ble e‑textiles. Adjunct Pro­cee­dings of the 2019 ACM Inter­na­tio­nal Joint Con­fe­rence on Per­va­si­ve and Ubi­qui­tous Com­pu­ting and Pro­cee­dings of the 2019 ACM Inter­na­tio­nal Sym­po­si­um on Weara­ble Com­pu­ters, 2019: 363–366].

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Effi­zi­enz­stei­ge­rung durch addi­ti­ve Fer­ti­gung in der Orthopädie-Technik

Chris­toph Kah­le M. A., OTM
Durch die Imple­men­tie­rung der addi­ti­ven Fer­ti­gung inner­halb der Fer­ti­gungs­pro­zes­se der Ortho­pä­die-Tech­nik las­sen sich ver­schie­de­ne effi­zi­enz­stei­gern­de Poten­zia­le für OT-Unter­neh­men erzie­len. Dabei kann es sich um leicht mess­ba­re wirt­schaft­li­che Vor­tei­le, aber auch um weni­ger gut mess­ba­re Effek­te wie die Erhö­hung der Kun­den­zu­frie­den­heit oder der Pati­en­ten­com­pli­ance han­deln. Das jeweils gewähl­te addi­ti­ve Fer­ti­gungs­ver­fah­ren nimmt Ein­fluss auf sei­ne Ein­setz­bar­keit inner­halb der Fer­ti­gung und somit auch auf die effi­zi­enz­stei­gern­den Effek­te für das Unter­neh­men. Der Bei­trag stellt die drei wich­tigs­ten addi­ti­ven Ver­fah­ren und deren Impli­ka­tio­nen für die sich wan­deln­den Arbeits­pro­zes­se vor und dis­ku­tiert den Stel­len­wert einer kom­plett digi­ta­len Fer­ti­gungs­ket­te in der Orthopädie-Technik.

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Ver­sor­gung mit Kopf­schutz­hel­men im 3D-Druck nach Kra­ni­ek­to­mie — Ver­gleich zwi­schen kon­ven­tio­nel­ler und digi­ta­ler Fertigung

A. Flamm
Wird durch raum­for­dern­de Pro­zes­se inner­halb des Schä­dels die Eröff­nung der Schä­del­ka­lot­te, eine soge­nann­te Kra­ni­ek­to­mie, not­wen­dig, so bedür­fen die dadurch unbe­deckt lie­gen­den Struk­tu­ren des Gehirns eines exter­nen Schut­zes. Zur Her­stel­lung geeig­ne­ter Schutz­hel­me ste­hen ver­schie­de­ne Pro­zes­se zur Ver­fü­gung, die im Arti­kel mit­ein­an­der ver­gli­chen wer­den; dabei wird ins­be­son­de­re auf die Vor­tei­le der digi­ta­len Modell­er­stel­lung in Ver­bin­dung mit einer addi­ti­ven Fer­ti­gung (3D-Druck) ein­ge­gan­gen. Ver­sor­gun­gen mit Kopf­schutz­hel­men über­neh­men zumeist die den Unfall­kli­ni­ken ange­glie­der­ten ortho­pä­di­schen Werkstätten.

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