Sport­pro­the­sen in der Kin­der- und Jugendlichenversorgung

T. Kip­ping
An Pro­the­sen für Kin­der und Jugend­li­che sind ange­sichts ihres Bewe­gungs­dran­ges beson­de­re Anfor­de­run­gen zu stel­len, die sich noch­mals erhö­hen, wenn damit Sport getrie­ben wird. Der Autor schil­dert die Situa­ti­on der Kin­der- und Jugend­li­chen­sport­pro­the­tik in Deutsch­land und zeigt die Anfor­de­run­gen an die inter­dis­zi­pli­nä­re Zusam­men­ar­beit zwi­schen Ärz­ten, Phy­sio­the­ra­peu­ten und Ortho­pä­die-Tech­ni­kern auf. Für Letz­te­re ist Bera­tung in die­sem Zusam­men­hang ein wesent­li­cher Aspekt, den Eltern kommt eben­falls eine tra­gen­de Rol­le zu. Am Bei­spiel des knie­ex­ar­ti­ku­lier­ten Leicht­ath­le­ten Phil­ipp Was­sen­berg und sei­ner sport­li­chen Erfol­ge wird abschlie­ßend geschil­dert, inwie­fern mit einer geeig­ne­ten Ver­sor­gung den extre­men Anfor­de­run­gen im Spit­zen­sport begeg­net wer­den kann.

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Signi­fi­kan­te Schmerz­reduk­tion bei simul­ta­ner Funk­tionsverbesserung durch modu­la­re Orthe­sen – Eine pro­spek­tiv ran­do­mi­sier­te Studie

C. Schott
Die Wir­kung von Rumpfor­the­sen wird bis heu­te in der Lite­ra­tur kon­tro­vers dis­ku­tiert. Eine Wir­kung auf Schmerz­re­duk­ti­on, Rumpf­auf­rich­tung und vie­le wei­te­re Para­me­ter konn­te bis­her wis­sen­schaft­lich nicht vali­de belegt wer­den. Ziel der vor­lie­gen­den pro­spek­tiv ran­do­mi­sier­ten Stu­die mit 400 Teil­neh­mern war die Eva­lua­ti­on des kurz- und lang­fris­ti­gen the­ra­peu­ti­schen Nut­zens einer modu­lar kon­zi­pier­ten Rumpfor­the­se bezo­gen auf Schmerz­re­duk­ti­on, Funk­ti­ons­ver­bes­se­run­gen und sub­jek­ti­ve Befind­lich­keit. Die Ana­ly­se der Stu­di­en­da­ten zeig­te eine signi­fi­kan­te Schmerz­re­duk­ti­on und Ver­bes­se­rung der Funk­tio­nen des All­ta­ges im Ver­gleich zur Kon­troll­grup­pe. Der Analge­ti­ka­ver­brauch der Ver­suchs­grup­pen über den drei­mo­na­ti­gen Unter­su­chungs­zeit­raum zeig­te eine signi­fi­kan­te Reduk­ti­on gegen­über der Kontrollgruppe.

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Alu­mi­ni­um und Titan in der Ortho­pä­die-Tech­nik – Werk­stoff­ei­gen­schaf­ten und Verwendung

J. Welz, J. Becker
Alu­mi­ni­um und Titan sind zwei wich­ti­ge Werk­stof­fe in Ortho­pä­die- und Reha-Tech­nik. Der Bei­trag unter­zieht die bei­den Metal­le einem Ver­gleich und zeigt die unter­schied­li­chen Eigen­schaf­ten und Ver­wen­dungs­wei­sen auf. Wäh­rend das hoch­fes­te Titan eher bei vor­ge­fer­tig­ten Bau­tei­len ein­ge­setzt wird, eig­net sich Alu­mi­ni­um auch für die hand­werk­li­che Ver­ar­bei­tung. In Titan-Alu­mi­ni­um-Legie­run­gen ver­bin­den sich die Vor­zü­ge bei­der Mate­ria­li­en. Der Arti­kel basiert auf einer Semi­nar­ar­beit, die im Rah­men der Meis­ter­aus­bil­dung an der BUFA erstellt wurde.

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Die Nach­be­hand­lung einer Arthr­ori­se beim Knicksenkfuß

A. Hen­hapl, F. Landauer
Die Indi­ka­ti­ons­stel­lung der Arthr­ori­se beim kind­li­chen Knick­senk­fuß ver­langt nach einer dif­fe­ren­zier­ten Dia­gnos­tik, damit post­ope­ra­ti­ve Fuß­fehl­stel­lun­gen wie eine Innen-Rro­ta­ti­ons­ein­stel­lung oder Vor­fuß­su­pi­na­ti­ons­stel­lung ver­mie­den wer­den. Dem sich zwangs­läu­fig ein­stel­len­den Spitz­fuß kann durch die post­ope­ra­ti­ve Ver­sor­gung mit einer vor­über­ge­hen­den Absatz­er­hö­hung begeg­net wer­den. Die­ses ein­fa­che Vor­ge­hen erleich­tert die Mobi­li­sie­rung und redu­ziert die Schmer­zen in der ers­ten Mobi­li­sie­rungs­pha­se. Dies wird an einem pla­ka­ti­ven Fall­bei­spiel demonstriert.

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Intra­in­di­vi­du­el­le Ver­gleichs­un­ter­su­chung ver­schie­de­ner Fuß­pass­tei­le an unter­schen­kel­am­pu­tier­ten Probanden

M. Hil­de­brandt
Die indi­vi­du­el­le Aus­wahl des geeig­ne­ten Pro­the­sen­fu­ßes aus den 148 ver­füg­ba­ren Model­len erfolgt typi­scher­wei­se nicht nach objek­ti­ven Kri­te­ri­en. Ver­füg­bar sind allen­falls gro­be Anhalts­punk­te (max. Pati­en­ten­ge­wicht, Akti­vi­täts­klas­se, Ampu­ta­ti­ons­hö­he), wie sie die Pass­teil­her­stel­ler ange­ben. Zur objek­ti­ven Beschrei­bung funk­tio­nel­ler Pro­the­sen­fuß­ei­gen­schaf­ten fehlt es an einer stan­dar­di­sier­ten Metho­dik. An vier ein­sei­tig unter­schen­kel­am­pu­tier­ten Pro­ban­den wur­den im Rah­men einer Pilot­stu­die drei unter­schied­li­che Pro­the­sen­fü­ße (1D10, 1D35, Vari-Flex) im intra­in­di­vi­du­el­len Ver­gleich mit­tels einer modi­fi­zier­ten Aus­wer­tung gang­ana­ly­ti­scher Daten (Roll-over-Shape-Ver­fah­ren) unter­sucht. Mit die­ser Metho­de wird die Ver­for­mung des Pro­the­sen­fu­ßes unter dyna­mi­scher Last beim Abroll­vor­gang regis­triert. Die unter­schied­li­che Cha­rak­te­ris­tik der Pro­the­sen­fü­ße lässt sich so objek­tiv dar­stel­len; die Ergeb­nis­se wei­sen eine gute Über­ein­stim­mung mit den sub­jek­ti­ven Wahr­neh­mun­gen der Pro­the­sen­trä­ger auf.

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Spach­tel­mas­se in der Orthopädie-Technik

K. Kna­pe, R. Gerstenberger
Die in der Ortho­pä­die-Tech­nik ver­wen­de­ten Spach­tel­mas­sen sind über­wie­gend Reak­ti­ons- und Mehr­kom­po­nen­ten­spach­tel auf Basis unge­sät­tig­ten Poly­es­ters. Hin­zu kom­men Füll­stof­fe, Pig­men­te und Hilfs­stof­fe. Die Autoren ver­mit­teln einen Über­blick über die wesent­li­chen Arten und Anwen­dungs­for­men von Spach­tel­mas­sen in der Ortho­pä­die-Tech­nik und beschrei­ben die Eigen­schaf­ten der gän­gi­gen Fabri­ka­te. Der Bei­trag basiert auf einer Semi­nar­ar­beit, die im Rah­men der Meis­ter­aus­bil­dung an der BUFA erstellt wurde.

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Gene­ra­ti­ve Fer­ti­gungs­ver­fah­ren in der Orthopädie-Technik

J. Pröbs­ting, N. Günther
In der Ortho­pä­die-Tech­nik wer­den ver­schie­dens­te Arbeits­tech­ni­ken und Mate­ria­li­en bei der Anfer­ti­gung von Hilfs­mit­teln genutzt. Auch alt­be­währ­te Mate­ria­li­en wie Leder und Stahl oder Faser­ver­bund­werk­stof­fe und Leicht­me­tall-Legie­run­gen kom­men zum Ein­satz. Je nach Mate­ri­al­aus­wahl ändern sich die Arbeits­tech­ni­ken, und so gehö­ren das Wal­ken von Leder, die Bear­bei­tung von Metal­len sowie die Kunst­stoff­ver­ar­bei­tung zum Arbeits­all­tag des Ortho­pä­die-Tech­ni­kers. Eine wei­te­re Mög­lich­keit, Hilfs­mit­tel her­zu­stel­len, ist die CAD-basier­te Kon­struk­ti­on mit einer anschlie­ßen­den gene­ra­ti­ven Fer­ti­gung wie dem Selek­ti­ven Laser-Sin­tern (SLS). Der Arti­kel erläu­tert einen mög­li­chen Ver­fah­rens­weg und stellt ver­schie­de­ne gene­ra­tiv gefer­tig­te ortho­pä­die­tech­ni­sche Hilfs­mit­tel vor, die auf her­kömm­li­che Art und Wei­se nur mit erheb­lich grö­ße­rem Auf­wand hät­ten gefer­tigt wer­den können.

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Beschrei­bung eines Sys­tems zur Mes­sung der Tra­ge­zeit ortho­pä­di­scher Hilfsmittel

M. Rol­ler
Bei wachs­tums­len­ken­den, kor­ri­gie­ren­den und ent­las­ten­den ortho­pä­die­tech­ni­schen Hilfs­mit­teln ist The­ra­pie­treue ein wich­ti­ger Bestand­teil der Behand­lung. Hilfs­mit­tel­stu­di­en ver­nach­läs­si­gen oft die Mes­sung der Com­pli­ance der mit­wir­ken­den Pro­ban­den. Durch das Feh­len die­ser Daten kann die Aus­sa­ge­kraft der Stu­di­en­ergeb­nis­se abge­schwächt wer­den. Der Bei­trag beschreibt ein Tra­ge­zeit­mess­sys­tem, basie­rend auf einem klei­nen Ther­mo­sen­sor Daten­log­ger in Ver­bin­dung mit einer Ana­ly­se­soft­ware. Die­ses Tra­ge­zeit­mess­sys­tem erlaubt einen Ein­blick in die Hilfs­mit­tel-Tra­ge­ge­wohn­hei­ten ambu­lan­ter Patienten.

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Kom­ple­xe sta­tio­nä­re Reha­bi­li­ta­ti­on bei Schwerst­brand­ver­letz­ten im Reha-Zentrum

H. Zie­gen­tha­ler
Schwe­re Brand­ver­let­zun­gen haben nicht nur lang anhal­ten­de kör­per­li­che Aus­wir­kun­gen – sie belas­ten auch die Psy­che der Betrof­fe­nen stark. Der Arti­kel ver­mit­telt einen Über­blick über die kom­ple­xen Anfor­de­run­gen an eine adäqua­te Reha­bi­li­ta­ti­on Schwerst­brand­ver­letz­ter, die die indi­vi­du­el­len Erfor­der­nis­se der ein­zel­nen Fäl­le berück­sich­tigt. Schwer­punk­te sind eine inten­si­ve Nar­ben­be­hand­lung, die Wie­der­her­stel­lung gestör­ter Kör­per­funk­tio­nen sowie eine emo­tio­na­le Sta­bi­li­sie­rung zur Traumabewältigung.

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Bio­me­cha­ni­sche Wir­kung von Schulterexartikulationsprothesen

E. Pröbs­ting, T. Ber­tels, T. Schmalz
Die Schul­ter­be­we­gung hat einen bedeu­ten­den Anteil am Gang­bild, wor­aus sich schluss­fol­gern lässt, dass das Feh­len eines Arms die­ses beein­flusst. In der hier vor­ge­stell­ten Unter­su­chung wur­de der Stand und Gang von acht Arm­am­pu­tier­ten mit und ohne Pro­the­se ana­ly­siert. Durch das Tra­gen einer Schul­ter­ex­ar­ti­ku­la­ti­ons­pro­the­se wer­den Kör­per­fehl­hal­tun­gen, Kom­pen­sa­ti­ons­be­we­gun­gen und Über­be­las­tun­gen im Knie­ge­lenk redu­ziert. Die­se Ergeb­nis­se zei­gen die Not­wen­dig­keit der pro­the­ti­schen Ver­sor­gung mit einer moder­nen Armprothese.

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