Verlag Orthopädie-Technik

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Digitalisierung

Prof. Dr. Bertolt Meyer machte beim Seminar der Bufa rund um das Thema „Digitale Fertigung“ den Anfang und ging in seinem Vortrag der Frage nach: Was macht die Digitalisierung in der Orthopädie-Technik mit uns?
Prof. Dr. Bertolt Meyer von der TU Chemnitz, Keynotespeaker auf der OTWorld 2022, legt auch als DJ auf. Foto: Össur hr
Digitalisierung Kongresse & Messen OTWorld 

Bio­nik: Der Cyborg ist nicht das Ziel

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Weni­ger Stig­ma­ti­sie­rung und mehr gesell­schaft­li­che Teil­ha­be durch bio­ni­sche Hilfs­mit­tel? Neue Sicht­wei­sen auf psy­cho­lo­gi­sche Effek­te der pro­the­ti­schen Ver­sor­gung jen­seits rein medi­zi­nisch-tech­ni­scher Aspek­te eröff­net die OTWorld 2022, die vom 10. bis 13. Mai in Leip­zig statt­fin­det. So lenkt Prof. Dr. Ber­tolt Mey­er, Pro­fes­sor für Arbeits‑, Orga­ni­sa­ti­ons- und Wirt­schafts­psy­cho­lo­gie an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät (TU) Chem­nitz, in sei­ner Key­note den Fokus auf „Digi­ta­li­sie­rung: Chan­cen und Risi­ken für Men­schen mit Beeinträchtigungen“.

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Plakatmotiv aus der aktuellen E-Rezept-Kampagne der Versandapotheke DocMorris. Ab 1. Januar 2022 wird das E-Rezept für alle Verordnungen verschreibungspflichtiger Arzneimittel für gesetzlich Versicherte verpflichtend. Die Verordnung von Hilfsmitteln zieht ab Mitte 2026 nach. Die AG Telematik im BIV-OT beschäftigt sich schon jetzt mit dem Workflow.
Plakatmotiv aus der aktuellen E-Rezept-Kampagne der Versandapotheke DocMorris. Ab 1. Januar 2022 wird das E-Rezept für alle Verordnungen verschreibungspflichtiger Arzneimittel für gesetzlich Versicherte verpflichtend. Die Verordnung von Hilfsmitteln zieht ab Mitte 2026 nach. Die AG Telematik im BIV-OT beschäftigt sich schon jetzt mit dem Workflow. Foto: DocMorris
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E‑Rezept für Hilfs­mit­tel: Feld­test noch in die­sem Jahr

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„War­um ist 2021, aber mein Rezept noch so 80er?“, heißt es auf einem Pla­kat der aktu­el­len E‑Re­zept-Kam­pa­gne der Ver­sand­apo­the­ke Doc­Mor­ris. Nun ja, gut Ding will Wei­le haben … Und in Sachen Digi­ta­li­sie­rung ist Deutsch­land kein Vor­rei­ter, das hat nicht zuletzt das Coro­na-Jahr gezeigt. Zumin­dest das Arz­nei­mit­tel-Rezept soll noch 2021 bun­des­weit ins 21. Jahr­hun­dert kata­pul­tiert wer­den – sofern die digi­ta­le Infra­struk­tur wirk­lich sicher und rund läuft. Die „Schon­frist“ für die Ver­ord­nung von Hilfs­mit­teln ist noch etwas län­ger. Ein Feld­test der Arbeits­grup­pe (AG) Tele­ma­tik im Bun­des­in­nungs­ver­band für Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT) ist jedoch schon gegen Ende des Jah­res geplant.

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Antonius Köster, CEO der Antonius Köster GmbH & Co. KG, hielt zwei Vorträge im Rahmen des BUFA-Seminars „Digitale Fertigung“, und zwar zu den Themen Scannen und Modellieren.
Im Interview berichtet Antonius Köster, CEO der Antonius Köster GmbH & Co. KG, was OT-Meister:innen bzw. Sanitätshäuser beim Einstieg in die 3D-Technologie beachten müssen. Foto: Antonius Köster GmbH & Co. KG
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Vie­le Wege füh­ren nach Digitalien

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Der Schal­ter in Sachen Digi­ta­li­sie­rung wur­de in der Ortho­pä­die-Tech­nik end­gül­tig umge­legt, sagt Anto­ni­us Kös­ter. Der CEO der Anto­ni­us Kös­ter GmbH & Co. KG befasst sich seit 1989 mit digi­ta­len Abläu­fen in der Fer­ti­gung, seit 2005 auch im Bereich Ortho­pä­die- und Reha­tech­nik. Im Inter­view berich­tet Anto­ni­us Kös­ter, was OT-Meister:innen bzw. Sani­täts­häu­ser beim Ein­stieg in die 3D-Tech­no­lo­gie beach­ten müssen.

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: Diana Heinrich, Mitgründerin und CEO von Lindera, freut sich über das eingesammelte Wachstumskapital von sechs Millionen Euro.
Diana Heinrich, Mitgründerin und CEO von Lindera, erläutert im OT-Gespräch die 3D-Motion-Tracking- Systeme für die Hosentasche ihres Start-up-Unternehmens. Foto: Lindera
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3D-Moti­on-Track­ing-Sys­te­me in der Hosentasche

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Län­ger mobil und selbst­be­stimmt in den eige­nen vier Wän­den leben – das ist der Wunsch der meis­ten älte­ren Men­schen. Stür­ze stel­len dabei ein Risi­ko dar. Um dies und die damit ver­bun­de­nen teils schwe­ren Ver­let­zun­gen zu ver­mei­den, gel­ten ger­ia­tri­sche Bewe­gungs- oder Gang­bild­ana­ly­sen und pass­ge­naue Inter­ven­tio­nen laut Wis­sen­schaft als das bes­te Gegen­mit­tel. Doch war­um die Sturz­pro­phy­la­xe nicht um eine digi­ta­le Gesund­heits­an­wen­dung erweitern?

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Dr. Michael Aleithe wünscht sich mehr staatliche Unterstützung für Digitalisierungsprozesse bei kleineren und mittleren Unternehmen. Foto: Sciendis
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Digi­ta­les Wund­ma­nage­ment per Smartphone

Heiko Cordes , , , , , ,

Mit intel­li­gen­ter Tech­nik die Arbeit pro­fes­sio­nell Pfle­gen­der ver­än­dern – das haben sich Dr. Micha­el Alei­t­he und Phil­ipp Skow­ron auf die Fah­nen geschrie­ben. Mit ihrer Anfang die­ses Jah­res ver­öf­fent­lich­ten E‑He­alth-App „Wun­de­ra“ wen­den sich die Grün­der des Leip­zi­ger Start-ups „Sci­en­dis“ an pro­fes­sio­nell Pfle­gen­de im Bereich Wund­ver­sor­gung, ob in Home­ca­re-Abtei­lun­gen von Sani­täts­häu­sern oder Home­ca­re-Unter­neh­men. Auf das The­ma Wun­de spielt der Name der Anwen­dung daher an.

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Dr. med. Johannes Schröter, Ärztlicher Direktor und Chefarzt Orthopädie des Median Reha-Zentrums Wiesbaden Sonnenberg, erklärt im OT-Interview die Strategie hinter der Median-App.
Dr. med. Johannes Schröter, Ärztlicher Direktor und Chefarzt Orthopädie des Median Reha-Zentrums Wiesbaden Sonnenberg, erklärt im OT-Interview die Strategie hinter der Median-App. Foto: Median
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„Mit der Medi­an-App schließt sich der Kreis“

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Die Digi­ta­li­sie­rung der Gesund­heits­bran­che ist auf dem Vor­marsch. Die Kran­ken­häu­ser zie­hen mit,
sind zum Teil sogar Vor­rei­ter wie bei­spiels­wei­se die Medi­an-Reha­bi­li­ta­ti­ons­kli­ni­ken. Dank der eigens ent­wi­ckel­ten Medi­an-App ist die Digi­ta­li­sie­rung aller Ver­sor­gungs­be­rei­che in mehr als der Hälf­te der 121 Reha­bi­li­ta­ti­ons­zen­tren in ganz Deutsch­land bereits erfolg­reich imple­men­tiert. Wel­che glo­ba­le Stra­te­gie dahin­ter steckt und wel­che Rol­le die App beim zukünf­ti­gen For­schungs­pro­jekt spielt, erläu­tert Dr. med. Johan­nes Schrö­ter, Ärzt­li­cher Direk­tor und Chef­arzt Ortho­pä­die des Medi­an Reha-Zen­trums Wies­ba­den Son­nen­berg, im Inter­view mit der OT.

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Bidirektionale Sensoren sollen dafür sorgen, dass sich bionische Prothesen noch besser dem Körpergefühl der Patient:innen annähern. An der MediUni Wien wird intensiv an der Prothetik der Zukunft geforscht.
Bidirektionale Sensoren sollen dafür sorgen, dass sich bionische Prothesen noch besser dem Körpergefühl der Patient:innen annähern. An der MediUni Wien wird intensiv an der Prothetik der Zukunft geforscht. Foto: Ottobock
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Bio­nik als Ver­stär­ker und Über­set­zer in Prothesen

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Die Inte­gra­ti­on von hoch­ent­wi­ckel­ten Pro­the­sen in das mensch­li­che Ske­lett ist mehr als eine Visi­on. Ner­ven­si­gna­le wer­den umge­lei­tet und damit die Mus­keln ange­spro­chen – sodass der Nut­zer eine fast natür­li­che Rück­mel­dung erhält. An der Medi­Uni Wien sind in der For­schung und Ent­wick­lung in den ver­gan­ge­nen Jah­ren gro­ße Fort­schrit­te erzielt wor­den. Und die Ent­wick­lung ist längst noch nicht abgeschlossen.

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Auch wenn die Digitalisierung der Gesundheitsbranche voranschreitet, im Alltag ist sie noch nicht wirklich angekommen. Das belegt eine Umfrage zum Thema „Apps auf Rezept".
Auch wenn die Digitalisierung der Gesundheitsbranche voranschreitet, im Alltag ist sie noch nicht wirklich angekommen. Das belegt eine Umfrage zum Thema „Apps auf Rezept". Foto: SBK
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Apps auf Rezept noch sel­ten praxistauglich

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Die Digi­ta­li­sie­rung schrei­tet vor­an – ist jedoch noch nicht in der Pra­xis ange­kom­men. Nur zwei Pro­zent aller Patient:innen haben laut einer You­Gov-Umfra­ge im Auf­trag der Sie­mens Betriebs­kran­ken­kas­se (SBK) bis­her eine App auf Rezept erhal­ten. Befragt wur­den 1.803 Teilnehmer:innen, von denen 1.002 chro­ni­sche oder schwe­re Erkran­kun­gen haben.

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Anfang Mai stellte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die wichtigsten Regelungen des DVPMG vor. das Mitte des Jahres in Kraft tritt.
Anfang Mai stellte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die wichtigsten Regelungen des DVPMG vor, das Mitte des Jahres in Kraft tritt. Foto: Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
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DVPMG: Gesetz tritt Mit­te 2021 in Kraft

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Der Bun­des­tag hat das „Digi­ta­le-Ver­sor­gungs-und-Pfle­ge-Moder­ni­sie­rungs-Gesetz“ (DVPMG) ver­ab­schie­det. Von wesent­li­cher Bedeu­tung des Geset­zes sind für die Hilfs­mit­tel­bran­che die Anbin­dung an die Tele­ma­tik­in­fra­struk­tur (TI) und die elek­tro­ni­schen Ver­ord­nun­gen für Hilfs­mit­tel. Das Gesetz soll bereits Mit­te die­ses Jah­res in Kraft treten.

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Um die Versorgungssicherheit in Deutschland weiterhin zu gewährleisten, sieht Eurocom-Geschäftsführerin Oda Hagemeier Krankenkassen und Gesetzgeber in der Pflicht zu handeln.
Oda Hagemeier, Geschäftsführerin der Eurocom e. V., verortet das Interesse der Industrie am E-Rezept im Gesamtkontext der Digitalisierung des Gesundheitswesens. Foto: Eurocom
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E‑Rezept: The­ra­pie- und Wahl­frei­heit sichern

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„Obers­te Maxi­me ist aus unse­rer Sicht, dass das E‑Rezept die The­ra­pie­frei­heit des Arz­tes und die Wahl­frei­heit der Pati­en­ten im Hin­blick auf ‚ihren’ Leis­tungs­er­brin­ger wei­ter­hin unein­ge­schränkt sicher­stel­len muss“, unter­streicht Oda Hage­mei­er, Geschäfts­füh­re­rin der Euro­com e. V. 

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