TI-Atlas 2022 veröffentlicht

Die Gematik, als nationale Agentur für die Digitalisierung des Gesundheitswesens zuständig, veröffentlichte jüngst erneut den sogenannten TI-Atlas.

Dort soll der Fort­schritt der Digi­ta­li­sie­rung im deut­schen Gesund­heits­we­sen doku­men­tiert wer­den. Wäh­rend bis­her vor allem Arzt­pra­xen, Kran­ken­häu­ser und Apo­the­ken im Rah­men der Daten­er­he­bung befragt wur­den, sind 2022 erst­mals die Daten wei­te­rer Akteu­re ein­ge­flos­sen. Im Detail han­del­te es sich um Reha­ein­rich­tun­gen, ambu­lan­te und sta­tio­nä­re Pfle­ge, Phy­sio­the­ra­pie, Geburts­hil­fe und Gesundheitsämter.

Anzei­ge

„Wir möch­ten mit dem TI-Atlas immer offen den Stand der Digi­ta­li­sie­rung im deut­schen Gesund­heits­we­sen zei­gen“, erläu­ter­te Dr. med. Mar­kus Leyck Die­ken, Geschäfts­füh­rer der Gema­tik, anläss­lich der Vor­stel­lung der dies­jäh­ri­gen Aus­ga­be. Die­se macht deut­lich, dass das Gesund­heits­we­sen von der Aus­stat­tungs- in die Nut­zungs­pha­se kommt: Der „TI-Rea­dy-Index“ zeigt eine fast voll­stän­di­ge TI-Anbin­dung der medi­zi­ni­schen Ein­rich­tun­gen und eine vor­an­schrei­ten­de Aus­stat­tung für die digi­ta­len Anwen­dun­gen und deren Nut­zung. Zu sehen ist das ins­be­son­de­re am KIM-Dienst, des­sen Anwen­dung in den Arzt­pra­xen im Ver­gleich zum Vor­jahr um 33 Pro­zent gestie­gen ist.

Die nun vor­lie­gen­de Aus­wer­tung dient dem gemein­sa­men Dia­log mit allen Akteu­ren und als Basis, dar­aus zusam­men Schluss­fol­ge­run­gen und Hand­lungs­emp­feh­lun­gen abzu­lei­ten. „Wir erken­nen, dass es mit der Digi­ta­li­sie­rung im Gesund­heits­we­sen vor­an­geht – wenn auch nicht in dem Tem­po, wie wir es uns alle gemein­sam wün­schen“, so Leyck Dieken.

Der TI-Atlas wird unter­jäh­rig aktua­li­siert, um einen mög­lichst aktu­el­len Über­blick über die Daten­la­ge zu haben. Im Moment sind die Daten der Befra­gung aus dem zwei­ten Quar­tal 2022 die Grund­la­ge des TI-Atlas. Mehr und aktu­el­le Infor­ma­tio­nen gibt es unter www.ti-atlas.de.

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