Rollstuhlversorgung in der Geriatrie
N. Sörensen
Einen Rollstuhl zur Fortbewegung nutzen zu müssen bedeutet immer eine erhebliche Beeinträchtigung der Mobilität. Beim Rollstuhlnutzer soll die Armkraft die Beinkraft ersetzen. Das ist immer ein schlechter Tausch, selbst für junge, kräftige Menschen. Ältere Menschen haben jedoch in der Regel eine geringere Armkraft als jüngere, denn bei ihnen kommen altersgemäße degenerative Veränderungen von Muskulatur und Skelett hinzu. Ein alter Mensch müsste demnach einen Rollstuhl erhalten, mit dem das Fahren so leicht wie nur irgend möglich ist – doch genau das Gegenteil ist der Fall. Die drei wichtigsten manuellen Rollstuhltypen sind, so lauten die Begriffe im Hilfsmittelverzeichnis (HMV), der Standardstuhl, der Leichtgewichtstuhl und der Adaptivrollstuhl. Deren Unterschiede werden im Rahmen dieses Artikels aufgezeigt und diskutiert.