Pro­the­sen­ver­kör­pe­rung und Phantomschmerz

I. Kehl, R. Bekrater-Bodmann
Nach einer Ampu­ta­ti­on lei­det die Mehr­heit aller Betrof­fe­nen unter Phan­tom­schmer­zen. Ver­än­de­run­gen in kor­ti­ka­len Kör­per­kar­ten ste­hen mit den schmerz­haf­ten Emp­fin­dun­gen in Ver­bin­dung. Die Nut­zung einer funk­tio­nel­len Pro­the­se ist mit gerin­ge­ren Phan­tom­schmer­zen und gerin­ge­ren neu­ro­na­len Ver­än­de­run­gen ver­bun­den. Es meh­ren sich die Hin­wei­se, dass der Wahr­neh­mung der Pro­the­se dabei eine beson­de­re Rol­le zukommt: Pro­the­sen, die als Teil des Kör­pers emp­fun­den wer­den, könn­ten die posi­ti­ven Effek­te ver­stär­ken. Ers­te Stu­di­en iden­ti­fi­zier­ten die indi­vi­du­el­len und tech­ni­schen Vor­aus­set­zun­gen für die „Ver­kör­pe­rung“ von Pro­the­sen, was wich­ti­ge Impul­se für die pro­the­ti­sche Reha­bi­li­ta­ti­on der Zukunft geben könnte.

Weiterlesen

Pro­the­sen­ver­sor­gung: „Nehmt euch Zeit für die Kinder!“

Viel Bewe­gungs­drang und wenig Pass­tei­le – so beschreibt Ortho­pä­die­tech­nik-Meis­ter Ben­ja­min Born (37) im Gespräch mit der OT-Redak­ti­on die gro­ße Her­aus­for­de­rung bei der Ver­sor­gung von Kin­dern bis zum Teen­ager­al­ter von 14 Jah­ren. Born ist Fran­chise­neh­mer der auf den Pro­the­sen­bau spe­zia­li­sier­ten APT Nie­der­las­sung Mit­tel­rhein-Bonn mit sechs Mitarbeitern.

Weiterlesen

Pfle­ge­mehr­auf­wand in der Reha­bi­li­ta­ti­on von Men­schen mit Ampu­ta­ti­on an den unte­ren Extremitäten

R.-A. Grün­ther, B. Knebel
Der Arti­kel dis­ku­tiert die Ergeb­nis­se einer retro­spek­ti­ven Fall­kon­troll­stu­die der Baum­rain­kli­nik des Heli­os Reha­zen­trums Bad Ber­le­burg, bezo­gen auf den tat­säch­lich geleis­te­ten Pfle­ge­auf­wand bei Pati­en­ten in der Reha­bi­li­ta­ti­on nach einer Ampu­ta­ti­on an der unte­ren Extre­mi­tät. Dabei wur­de dif­fe­ren­ziert zwi­schen Ober­schen­kel- und Unter­schen­kel­am­pu­ta­tio­nen. Anhand der Kran­ken­ak­ten aus den Jah­ren 2007, 2009 und 2011 wur­de der Mehr­auf­wand für die Pfle­ge und einen Ver­band­wech­sel sowie die Mehr­kos­ten für das Ver­band­ma­te­ri­al ermittelt.
Es wird dar­ge­stellt, dass die­se zusätz­li­chen Zeit­auf­wän­de und Kos­ten nicht in dem von den Kran­ken­kas­sen ver­gü­te­ten Pau­schal­ent­gelt­be­trag ent­hal­ten sind. Die Zeit­auf­wän­de und Kos­ten sind zwi­schen 2007 und 2011 stark ange­wach­sen; im Jahr 2011 bei­spiels­wei­se belief sich der zeit­li­che Mehr­auf­wand auf einen Spit­zen­wert von über 24 Stun­den bei Men­schen mit einer Unterschenkelamputation.
Auf­grund die­ser Kos­ten für den Pfle­ge­mehr­auf­wand und die Wund­be­hand­lung ist eine Ver­le­gung von Men­schen mit Ampu­ta­tio­nen in spe­zia­li­sier­te Reha-Kli­ni­ken stark limi­tiert. Sel­ten ist eine Auf­nah­me in einer Reha-Kli­nik bei Men­schen mit einer Ampu­ta­ti­on an den unte­ren Extre­mi­tä­ten mit einem Bart­hel-Index unter 80 mög­lich, so die Erfah­rung der Autoren.

Weiterlesen

Orthop­ro­the­ti­sche Ver­sor­gung einer Umkehrplastik

A. Papado­pou­los
Im fol­gen­den Arti­kel wer­den die Indi­ka­ti­on der Borggre­ve-Umkehr­plas­tik, der Ablauf der orthop­ro­the­ti­schen Ver­sor­gung, die Kon­struk­ti­ons­merk­ma­le der Orthe­se sowie Details der hand­werk­li­chen Aus­füh­rung beschrie­ben. Die Ver­sor­gung wur­de vom Ver­fas­ser im Rah­men sei­ner Meis­ter­prü­fung ange­fer­tigt, die vor dem Prü­fungs­aus­schuss der Hand­werks­kam­mer Dort­mund abge­legt wur­de. Der Bei­trag strebt an, wei­te­re jun­ge Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen zur Ver­öf­fent­li­chung ihrer Arbei­ten anzuregen.

Weiterlesen