Hero Hand: Mit ihrer kindgerechten Prothese schafft Designerin Erika Hilberg eine kostengünstige, robuste und spielerisch gestaltete Lösung für Kinder mit Amputation – entwickelt für den Einsatz in Ländern mit begrenzten Ressourcen.
R.-A. Grünther
Obwohl die Kniegelenk-Exartikulation bei vielen Operateuren nach wie vor wenig Beachtung findet, ist diese Amputationshöhe eine nahezu „physiologische Amputation“. René Baumgartner, Bernhard Greitemann, der Autor und eine kleine Anzahl nationaler und internationaler Amputationschirurgen setzen sich seit Jahrzehnten vehement für eine vermehrte Durchführung der Knieexartikulation ein. Trotz ihrer Bemühungen ist deutschlandweit keine Veränderung in der operativen Praxis dieser Amputationshöhe zu beobachten. Stattdessen werden überwiegend Oberschenkelamputationen durchgeführt, die dem betroffenen Patienten einen sehr erheblichen Teil der Lebensqualität nehmen. „Zusammengefasst ist die Knieexartikulation auch heute noch eine ‚exotische‘ Amputationshöhe. Trotzdem lohnt es sich, immer wieder auf deren Vorzüge hinzuweisen“, betonte etwa Baumgartner gegenüber dem Autor dieses Artikels in einem persönlichen Schreiben vom 08.09.2015.
Immer wieder versucht der Autor, die Geschichte der Knieexartikulation, die Anatomie und Biomechanik des Kniegelenkes, die Amputationstechnik der Exartikulation im Kniegelenk und die Orthopädietechnik darzustellen, um auf die herausragenden Vorteile dieser Amputationshöhe aufmerksam zu machen.
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L. Frossard1,2,3,4, S. Laux5, M. Geada5, P. P. Heym6, K. Lechler7
Hintergrund: In einer Studie wurde das Belastungsprofil osseointegrierter Implantate bei transfemoral knochenverankerten Prothesen gezeigt, die mit einem modernem mikroprozessorgesteuertem Rheo Knee XC und einem energiespeichernden Pro-Flex-XC- oder ‑LP-Prothesenfuß von Össur ausgestattet waren und im Rahmen von fünf standardisierten täglichen Aktivitäten untersucht wurden.
Methoden: Bei der Querschnitts-Kohortenstudie wurden den 13 Teilnehmern transfemorale osseointegrierte Implantate mit Presspassung eingesetzt. Die Belastungsdaten wurden direkt mit dem triaxialen Transducer („Sensor“) eines iPecsLab (RTC Electronics, USA) gemessen, der zwischen dem Implantat und dem Prothesenkniegelenk angebracht war. Das Belastungsprofil wurde durch spatiotemporale Gangvariablen, die Höhe der Belastungsgrenzen sowie den Beginn und die Größenordnung der Belastungsextrema beim Gehen sowie Auf- und Absteigen von Rampen und Treppen charakterisiert.
Ergebnisse der Studie: Insgesamt 2127 Schritte wurden analysiert. Die Schrittfrequenz (Kadenz) lag zwischen 36 ± 7 und 47 ± 6 Schritten/min. Die über alle Aktivitäten hinweg auf und um die Längsachse, anterior-posteriore und mediolaterale Achse des Implantats aufgebrachten absoluten Maximalkräfte und ‑momente betrugen 1322 N, 388 N bzw. 133 N sowie 22 Nm, 52 Nm bzw. 88 Nm.
Auswertung: Diese Studie liefert neue Benchmark-Belastungsdaten für transfemorale knochenverankerte Prothesen, die mit ausgewählten Össur-Komponenten nach dem neuesten Stand der Technik ausgestattet sind. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass solche Prothesen relevante Belastungen an der Schnittstelle mit dem osseointegrierten Implantat erzeugen können, um die Gehfähigkeit effektiv wiederherzustellen. Diese Studie kann helfen, realistische Belastungsprofile in freier Umgebung systematisch zu erfassen, zu analysieren und mögliche Evidenzlücken zwischen der Verordnung und den biomechanischen Vorteilen der hochmodernen Komponenten zu schließen. Es bleibt zu hoffen, dass dies dazu beiträgt, die Ergebnisse für die wachsende Zahl von Menschen mit Gliedmaßenverlust, die sich für bionische Lösungen entscheiden, zu verbessern.
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Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) sieht die Versorgung von Menschen mit Diabetes und diabetischem Fußsyndrom durch das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) gefährdet. In einem Positionspapier nimmt die Arbeitsgemeinschaft „Diabetischer Fuß“ Stellung zu den Plänen und fordert eine Anpassung des Entwurfs.
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Wer ein Hilfsmittel für Kinder entwickeln will, der muss auch die Welt mit den Augen eines Kindes betrachten. Ihr Alltag besteht aus Spiel und Spaß. Neugierde und Entdeckergeist sind ihre ständigen Begleiter, während ihnen Unbeschwertheit und Fantasie den Weg weisen.
Eine Amputation ist für alle Patient:innen ein Wendepunkt in der Lebensgeschichte. Oft nach einem Trauma oder Krankheit, manchmal aber auch von Schmerz geplagt aus eigenem Antrieb, ist eine Operation nötig, an deren Ende ein oder mehrere Körperteile entfernt werden.
Der Wendepunkt im Leben von John McFall ist auf das Jahr 2000 datiert. Der damals 19-Jährige verunfallte mit seinem Motorrad und sein rechtes Bein oberhalb des Knies wurde infolgedessen amputiert.
Am 28. August beginnen in Paris die Paralympics 2024 – für alle teilnehmenden Sportler:innen ein besonderes Ereignis, insbesondere für die Athlet:innen des Gastgeberlandes Frankreich. Zu ihnen gehört auch Abel Aber, der davon träumt, in der Disziplin „Kanu-Sprint“ die Goldmedaille zu gewinnen.
Hintergrund: Nach der Amputation von unteren Extremitäten ist vielfach die Mobilität eingeschränkt und die Lebensqualität reduziert. Mobilitätstrainings sollen die Mobilität und Lebensqualität verbessern. Doch wie wirksam diese tatsächlich sind, ist nicht bekannt.
Ziele: Vergleich der Mobilität bei Menschen mit Amputationen der unteren Extremität vor und 12 Wochen nach Teilnahme an einem Mobilitätstraining und Untersuchungen dazu, ob Veränderungen der Beweglichkeit im Zusammenhang stehen mit Veränderung bei der Lebensqualität. Ermittlung, ob das Messinstrument PLUS‑M sensibel auf das Mobilitätstraining reagiert hat, und eine Einschätzung der erforderlichen Stichprobengröße für die abschließenden Studie.
Studiendesign: Langzeit-Beobachtungsstudie.
Methoden: Menschen mit Amputationen der unteren Extremitäten haben die elektronischen Ausführungen von PLUS‑M und SF-36v2 vor und 12 Wochen nach Teilnahme an einem Mobilitätstraining getestet.
Ergebnisse: Es konnte ein signifikanter Anstieg der Mobilität von der Baseline bis 12 Wochen nach der Teilnahme an dem Seminar beobachtet werden (p = 0,012). Veränderungen der Mobilität erklärten einen signifikanten Varianzanteil bei SF-36v2 bei der Zusammenfassung der mentalen Komponenten (p = 0,024), jedoch nicht bei der Zusammenfassung der körperlichen Komponenten (p = 0,804).
Schlussfolgerung: Amputierte der unteren Extremitäten wiesen nach dem Mobilitätstraining eine erhöhte Mobilität auf, was die Verbesserungen bei der Zusammenfassung der mentalen Komponenten des SF-36v2 erklärte. Der PLUS‑M war sensibel genug, um im Zeitverlauf eine Veränderung der Mobilität feststellen zu können.