Orthese statt Operation
Versorgungsbeispiel: Eine Orthese half einem 60-jährigen Patienten, seine Gonarthrose-Schmerzen zu lindern – und eine Operation vorerst zu vermeiden.
Versorgungsbeispiel: Eine Orthese half einem 60-jährigen Patienten, seine Gonarthrose-Schmerzen zu lindern – und eine Operation vorerst zu vermeiden.
Die Lebensgeschichte von Domenic Kirchhoff ist besonders. Als Kind durch eine Vergiftung gelähmt, nimmt der 29-Jährige heute an extremen Wanderungen teil – alles dank seiner Hilfsmittelversorgung. Und weil ihn die Orthopädie-Technik so begeisterte, entschied er sich für eine berufliche Laufbahn in diesem Fach.
S. Steinmann
Die prothetische Versorgung der unteren Extremitäten von Kleinkindern unterscheidet sich vor allem aufgrund der Entwicklung des Gangbildes fundamental von der Versorgung von Erwachsenen. Das vorgestellte Fallbeispiel soll zeigen, wie eine Versorgung mit einer transtibialen Prothese bei einem Kind ab 18 Monaten funktionieren kann und welche Herausforderungen auf die Versorger zukommen. Vor allem die Komponente des bisweilen raschen Wachstums des Patienten wird beleuchtet.
B. Kentenich
Da die Sportprothetik in Bezug auf Materialien, bestehende Schaftsysteme und Strukturpassteile vor besondere Herausforderungen gestellt ist, müssen diese stets von Neuem überdacht und an die Anforderungen des Patienten angepasst werden. Von besonderer Bedeutung ist daher die Erprobung und damit Optimierung neuer Sportprothesen. Anhand des Versorgungsbeispiels eines ultrakurzen Oberarms wird dieser Anpassungsprozess für eine Prothese speziell fürs Fahrradfahren beschrieben – vom Gipsabdruck über den ersten Testschaft bis hin zur definitiven Sportprothese.
R.-T. Münch
Im Anschluss an eine kurze Einführung zum aktuellen Stand der TMR-Operation wird das Versorgungsbeispiel eines glenohumeral amputierten Patienten vorgestellt, der mehrere Neuromknoten aufwies und deshalb nach der TMR-Methode operiert wurde. Im Fokus des Artikels steht die Suche nach der optimalen Elektrodenposition in mehreren Schritten. Dieses Vorgehen wird anschließend mit dem Vorgehen bei der TMR-Versorgung dreier transhumeral amputierter Patienten verglichen. Dabei ist tendenziell ein Zusammenhang zwischen der Zeitspanne „Amputation bis TMR-Operation“ und der Innervation der Zielmuskeln erkennbar.