Sport­pro­the­sen in der Kin­der- und Jugendlichenversorgung

T. Kip­ping
An Pro­the­sen für Kin­der und Jugend­li­che sind ange­sichts ihres Bewe­gungs­dran­ges beson­de­re Anfor­de­run­gen zu stel­len, die sich noch­mals erhö­hen, wenn damit Sport getrie­ben wird. Der Autor schil­dert die Situa­ti­on der Kin­der- und Jugend­li­chen­sport­pro­the­tik in Deutsch­land und zeigt die Anfor­de­run­gen an die inter­dis­zi­pli­nä­re Zusam­men­ar­beit zwi­schen Ärz­ten, Phy­sio­the­ra­peu­ten und Ortho­pä­die-Tech­ni­kern auf. Für Letz­te­re ist Bera­tung in die­sem Zusam­men­hang ein wesent­li­cher Aspekt, den Eltern kommt eben­falls eine tra­gen­de Rol­le zu. Am Bei­spiel des knie­ex­ar­ti­ku­lier­ten Leicht­ath­le­ten Phil­ipp Was­sen­berg und sei­ner sport­li­chen Erfol­ge wird abschlie­ßend geschil­dert, inwie­fern mit einer geeig­ne­ten Ver­sor­gung den extre­men Anfor­de­run­gen im Spit­zen­sport begeg­net wer­den kann.

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Eig­nen sich Pro­the­sen­fü­ße in Hybrid-Bau­wei­se für hohe Mobi­li­täts­klas­sen? – Ergeb­nis­se aus einer Anwen­dungs­be­ob­ach­tung mit 18 Prothesenträgern

B. Kast­ner
Der vor­lie­gen­de Bei­trag setzt im Prin­zip die von Becker und Pape durch­ge­führ­ten Unter­su­chun­gen (Becker J, Pape O. Der Ein­satz von Car­bon­fe­der­fü­ßen mit Zwi­schen­la­gen­elas­to­mer-Ein­hei­ten bei Anwen­dern der Mobi­li­täts­klas­sen 2 und Anfang 3. Ortho­pä­die-Tech­nik, 2013; 64 (3): 28–34) fort, in denen gezeigt wur­de, dass Ampu­tier­te der Mobi­li­täts­klas­sen 2 und Anfang 3 vor­teil­haft mit ener­gie­spei­chern­den Car­bon­fe­der­fü­ßen mit inte­grier­ten dämp­fen­den Elas­to­mer-Kom­po­nen­ten ver­sorgt wer­den kön­nen. Ob die­se Lösun­gen auch für höhe­re Mobi­li­täts­klas­sen geeig­net sind, wur­de anhand einer Anwen­dungs­be­ob­ach­tung im Zeit­raum zwi­schen Sep­tem­ber 2012 und April 2013 an 18 Pro­the­sen­trä­gern in 11 Sani­täts­häu­sern unter­sucht. Befragt wur­den Anwen­der und ver­sor­gen­de Ortho­pä­die-Tech­ni­ker. Dabei zeig­te sich, dass auch bei die­sen Mobi­li­täts­klas­sen die Pro­the­sen­ver­sor­gung durch die Inte­gra­ti­on von Elas­to­mer-Ein­hei­ten noch ver­bes­sert wer­den kann.

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Steue­rung von Ober­arm­pro­the­sen mit­hil­fe von Inertialsensoren

A. Daval­li, F. Bat­tis­ti­ni, R. Sacchetti
Im vor­lie­gen­den Arti­kel wird ein inno­va­ti­ves Steue­rungs­sys­tem für Arm­pro­the­sen beschrie­ben. Die Ampu­ta­ti­on eines Arms führt zu erheb­li­chen funk­tio­nel­len Ein­schrän­kun­gen und kann einen deut­li­chen Ver­lust an Lebens­qua­li­tät ver­ur­sa­chen. Das wich­tigs­te Ziel der Autoren ist es, das funk­tio­nel­le Ergeb­nis bei Pati­en­ten mit pro­xi­ma­len Ampu­ta­tio­nen zu ver­bes­sern. Die­se Stu­die kon­zen­triert sich spe­zi­ell auf trans­hu­me­ra­le Ampu­ta­tio­nen. Die Autoren beschrei­ben eine Mög­lich­keit, eine Kom­bi­na­ti­on aus elek­tro­me­cha­ni­schem Hand- und Ellen­bo­gen­ge­lenk mit­hil­fe des Stump­fes zu steu­ern. Die Bewe­gung wird mit einem drei­ach­si­gen Akze­l­e­ro­me­ter (Beschleu­ni­gungs­sen­sor) gemes­sen. In der Fall­stu­die unter­su­chen sie eine Fremd­kraft-Pro­the­se, in die ein dua­les Steue­rungs­sys­tem inte­griert ist: Das Öff­nen und Schlie­ßen der Hand wird mit Stan­dard-EMG-Elek­tro­den gesteu­ert, die Dre­hung des Hand­ge­lenks und die Flexion/Extension des Ellen­bo­gens mit einem Akze­l­e­ro­me­ter. Die Ein­fach­heit und Genau­ig­keit die­ses Iner­ti­al-Inter­face erlaubt die Repro­duk­ti­on der phy­sio­lo­gi­schen Flexion/Extension des Ellen­bo­gens, die im täg­li­chen Leben von Nut­zen ist. Stumpf­be­we­gung und EMG-Akti­vie­rung ermög­li­chen die gleich­zei­ti­ge Aus­füh­rung von zwei Bewe­gun­gen (z. B. Fle­xi­on des Ellen­bo­gens und Öff­nen der Hand).

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