18. Osteo­po­ro­se­tag, Wien

18. Osteo­po­ro­se­tag Ärzt­li­che Fort­bil­dung und Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung für Betrof­fe­ne und Inter­es­sier­te The­men u.a.:  Inter­nis­ti­sche Erkran­kun­gen und deren Aus­wir­kung auf den Knochen

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Osteo­po­ro­se: Rücken­or­the­se redu­ziert Schmerzen

Seit mehr als zehn Jah­ren sind ver­schie­de­ne Rücken­orthesenmodelle auf dem Markt, die eine Reduk­ti­on der Schmer­zen bei osteo­po­ro­se­be­ding­ten Wir­bel­brü­chen ver­spre­chen. Das Insti­tut für Medi­zi­ni­sche Phy­sik (IMP) der Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät Erlan­gen-Nürn­berg (FAU) fühl­te mit einer gera­de abge­schlos­se­nen Koope­ra­ti­ons­stu­die „Aus­wir­kun­gen der Spi­no­med acti­ve-Orthe­se auf chro­ni­sche Rücken­schmer­zen bei Frau­en mit Wir­bel­kör­per­frak­tu­ren“ der Rücken­or­the­se von Medi auf den Zahn. Stu­di­en­lei­ter Prof. Wolf­gang Kemm­ler erklärt im Gespräch mit der OT-Redak­ti­on den Stu­di­en­auf­bau und die Kernergebnisse.

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Stel­len­wert der mul­ti­mo­da­len Schmerz­the­ra­pie bei Osteoporose

E. Rosch­ke, C.-E. Heyde, C. Pfeifle
Osteo­po­ro­se ver­ur­sacht eine ver­min­der­te Kno­chen­sta­bi­li­tät durch Abnah­me des Mine­ral­ge­hal­tes. Als Fol­ge tre­ten Spon­tan­frak­tu­ren und Frak­tu­ren durch Baga­tell­trau­ma­ta auf, die zu Gestal­t­än­de­run­gen mit Fehl- und Über­be­las­tun­gen füh­ren. Dadurch kön­nen chro­ni­sche Schmer­zen ent­ste­hen. Zudem kann es bei Osteo­po­ro­se zu einer Sen­si­ti­vie­rung der Schmerz­re­zep­to­ren kom­men, was die Schmerz­sym­pto­ma­tik noch ver­stärkt. In der The­ra­pie die­ser Schmer­zen hat die mul­ti­mo­da­le Schmerz­the­ra­pie einen hohen Stel­len­wert. Der Arti­kel ver­mit­telt Grund­la­gen der Schmerz­ent­ste­hung bei Osteo­po­ro­se und der mul­ti­mo­da­len Schmerztherapie. 

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Zur Bedeu­tung von Rücken­or­the­sen in der Osteoporose-Therapie

M. Pfei­fer
Star­re 3‑Punkt-Orthe­sen füh­ren nicht nur zu einer kom­plet­ten Ruhig­stel­lung des Rump­fes, son­dern schrän­ken ange­sichts der ver­min­der­ten Beweg­lich­keit des Brust­korbs auch die Lun­gen­funk­ti­on von Pati­en­ten mit mul­ti­plen Wir­bel­kör­per­frak­tu­ren auf­grund einer Osteo­po­ro­se ein. Dies ist häu­fig mit einer redu­zier­ten Com­pli­ance ver­knüpft. Im Gegen­satz dazu kön­nen fle­xi­ble, an die indi­vi­du­el­le Form der Wir­bel­säu­le ange­pass­te Orthe­sen über einen soge­nann­ten Bio­feed­back-Mecha­nis­mus zu einer Kraft­zu­nah­me im Bereich der Rumpf­mus­ku­la­tur füh­ren und dadurch die Leis­tungs­fä­hig­keit im All­tag erheb­lich erhö­hen, ver­bun­den mit einer Schmerz­re­duk­ti­on. Dar­über hin­aus kann im Ver­lauf einer Tra­ge­zeit von 6 bis 12 Mona­ten durch eine Kräf­ti­gung der Rücken­stre­cker eine auf­rech­te­re Hal­tung mit ver­bes­ser­tem Stand­gleich­ge­wicht erreicht wer­den, mög­li­cher­wei­se auch eine Ver­rin­ge­rung der Sturz- und Frak­tur­ra­te. Bei tho­ra­ko­lum­ba­len Orthe­sen muss ein Aus­gleich zwi­schen Aus­se­hen, Funk­ti­on und Sta­bi­li­tät geschaf­fen wer­den. Nur dadurch wer­den sie getra­gen und kön­nen ihre Wir­kung – auch im Sin­ne einer ver­bes­ser­ten Lebens­qua­li­tät – entfalten.

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Wirk­sam­keit orthe­ti­scher Ver­sor­gun­gen bei osteo­po­ro­se­as­so­zi­ier­ten Patho­lo­gien der tho­ra­ko­lum­ba­len Wirbelsäule

C.-E. Heyde
Für soge­nann­te Aktiv­or­the­sen konn­ten in hoch­wer­ti­gen Stu­di­en ein Zuwachs an Mus­kel­kraft und Vor­tei­le hin­sicht­lich einer Rei­he sekun­dä­rer Para­me­ter bei Pati­en­ten mit Osteo­po­ro­se und osteo­po­ro­ti­schen Frak­tu­ren der Wir­bel­säu­le belegt wer­den. Sie gel­ten damit im wei­tes­ten Sinn als Trai­nings­ge­rä­te und haben die in ihrer Wir­kung umstrit­te­nen Ban­da­gen und rigi­den Orthe­sen bei die­sen Indi­ka­tio­nen ver­drängt. Aktiv­or­the­sen sind bei kri­ti­scher Ver­ord­nung, Kennt­nis der ver­füg­ba­ren Sys­te­me und enger Pati­en­ten­be­glei­tung ein inte­gra­ler, aber tem­po­rä­rer Bau­stein in der The­ra­pie osteo­po­ro­ti­scher Frak­tu­ren und bei osteo­po­ro­se­as­so­zi­ier­ten Gestaltveränderungen.

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Rumpfor­the­tik und Mie­der­ver­sor­gung in der Geriatrie

B. Gra­ge-Roß­mann
Die demo­gra­fi­sche Ent­wick­lung der Gesell­schaft führt auch in der Ortho­pä­die-Tech­nik zu einem grö­ße­ren Anteil an Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten in höhe­rem Alter. Die kör­per­li­che Ver­än­de­rung im Alter erfor­dert ent­spre­chend adap­tier­te Ver­sor­gun­gen auch im Rumpf­be­reich, sodass die Pati­en­ten sich mög­lichst lan­ge allei­ne an- und aus­zie­hen kön­nen. Hier füh­ren ein­fa­che Ver­schluss­me­cha­nis­men eben­so wie z. B. eine gute Pass­form bei feh­len­dem Weich­teil­ge­we­be zu einer akzep­ta­blen Ver­sor­gung für älte­re Menschen.

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Kon­ser­va­ti­ve The­ra­pie bei osteo­po­ro­ti­schen Frak­tu­ren der Wir­bel­säu­le – Indi­ka­ti­on, Durch­füh­rung und Grenzen

H. Siek­mann, D. Adler
Osteo­po­ro­ti­sche oder osteo­po­ro­se­as­so­zi­ier­te Wir­bel­kör­per­frak­tu­ren tre­ten auf­grund der ste­tig älter wer­den­den Gesell­schaft in zuneh­men­der Zahl auf und stel­len eine nicht uner­heb­li­che öko­no­mi­sche Belas­tung dar. Han­delt es sich hier­bei um „benig­ne“ Frak­tu­ren (AO Typ A) ohne aku­te neu­ro­lo­gi­sche Defi­zi­te, ste­hen dem behan­deln­den Arzt prin­zi­pi­ell zwei The­ra­pie­op­tio­nen zur Ver­fü­gung (kon­ser­va­ti­ve The­ra­pie vs. ope­ra­ti­ve The­ra­pie). Vor­aus­set­zung für eine adäqua­te The­ra­pie­ent­schei­dung ist eine voll­stän­di­ge Dia­gnos­tik (Ana­mne­se und bild­ge­ben­de Ver­fah­ren sowie Kno­chen­dich­te­mes­sung). Anschlie­ßend muss der Pati­ent in die Ent­schei­dung ein­be­zo­gen und über bei­de The­ra­pie­al­ter­na­ti­ven aus­führ­lich auf­ge­klärt wer­den, um juris­ti­sche Kon­se­quen­zen im Fal­le ein­ge­tre­te­ner Kom­pli­ka­tio­nen zu ver­mei­den. Indi­ka­ti­on, Durch­füh­rung und Gren­zen der kon­ser­va­ti­ven Frak­tur­be­hand­lung bei osteo­po­ro­ti­schen Wir­bel­kör­per­frak­tu­ren wer­den in die­sem Arti­kel unter Wür­di­gung der aktu­el­len Lite­ra­tur besprochen.

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Basis­maß­nah­men und medi­ka­men­tö­se The­ra­pie bei Osteoporose

Ch. Nied­hart
In dem Bei­trag wer­den zunächst Basis­maß­nah­men zur Osteo­po­ro­se- und Frak­tur­pro­phy­la­xe genannt. Nach­fol­gend wer­den medi­ka­men­tö­se The­ra­pie­op­tio­nen vor­ge­stellt. Dabei geht der Autor dar­auf ein, dass in der osteo­lo­gi­schen For­schung die selek­ti­ve Betrach­tung der Wirk­sam­keit ver­schie­de­ner spe­zi­fi­scher The­ra­peu­ti­ka auf den kom­pak­ten und spon­giö­sen Anteil des Kno­chens zuneh­mend an Gewicht gewinnt. Da der Kno­chen­ver­lust im spon­giö­sen Bereich vor allem die Wir­bel­kör­per betrifft und damit in ers­ter Linie für ver­te­bra­le Frak­tu­ren ver­ant­wort­lich ist, führt der Ver­lust im Bereich der Kom­pak­te im höhe­ren Alter über­wie­gend zu Schen­kel­hals­frak­tu­ren. Dies soll­te bei der Wahl des spe­zi­fi­schen The­ra­peu­ti­kums bei Osteo­po­ro­se berück­sich­tigt werden.

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