Brust­ver­sor­gung: Im Ein­satz für Frau­en – und die Umwelt

Wäh­rend pri­vat auf den Kon­sum tie­ri­scher Pro­duk­te ver­zich­tet, beim Cof­fee-to-go der Papp- gegen einen Mehr­weg­be­cher getauscht oder auf Öko­strom gewech­selt wird, setzt auch die Indus­trie mehr und mehr auf den Ein­satz umwelt­scho­nen­der Mate­ria­li­en und Ver­fah­ren – dar­un­ter Amoe­na, Her­stel­ler von Brust­pro­the­sen, ­Spe­­zi­al-­Tex­ti­li­en und Wäsche mit Sitz im baye­ri­schen Raubling.

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Frau­en sol­len sich als Frau­en fühlen

Anja Wich­mann enga­giert sich lei­den­schaft­lich für die best­mög­li­che Ver­sor­gung brust­ope­rier­ter Frau­en. „Mit einem ganz­heit­li­chen Ansatz und indi­vi­du­el­len Lösun­gen für jede ein­zel­ne Pati­en­tin kön­nen sich Frau­en nach einer Brust­ope­ra­ti­on sehr schnell wie­der weib­lich füh­len sowie phy­si­sche und psy­chi­sche Fol­ge­schä­den ver­mie­den wer­den“, betont die Lei­te­rin Ver­trieb & Cus­to­mer Ser­vice DE/AT beim Her­stel­ler Amoe­na im Gespräch. Sani­täts­häu­ser und nie­der­ge­las­se­ne Ärz­te sei­en hier­bei beson­ders gefragt.

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Mit Audrey Hepb­urn im Bruststudio

Groß, hell und fast schon luxu­ri­ös – so emp­fängt das Sani­täts­haus Let­ter­mann sei­ne Kun­din­nen mit Brust­ope­ra­tio­nen in sei­nem Brust­stu­dio. Über die Stu­dio­ein­rich­tung und aus­ge­wähl­tes Per­so­nal wol­le das Unter­neh­men mit Sitz in Vier­sen den Kun­din­nen Wert­schät­zung ver­mit­teln, wie die Pro­ku­ris­tin Nico­le Let­ter­mann im Gespräch mit der OT-Redak­ti­on erklärt.

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Epi­the­ti­sche Ver­sor­gungs­mög­lich­kei­ten und Umgang mit Pati­en­tin­nen nach Mammakarzinom

C. Ort­mann
Brust­epi­the­sen und medi­zi­ni­sche Wäsche kön­nen nicht nur nach einer Ent­fer­nung der kom­plet­ten Brust (Mas­tek­to­mie) hel­fen, Unsi­cher­hei­ten und Ängs­te zu über­win­den und ein neu­es, posi­ti­ves Gefühl für den eige­nen Kör­per zu ent­wi­ckeln – auch bei brust­er­hal­ten­den Ope­ra­tio­nen kann die anschlie­ßen­de The­ra­pie (Bestrah­lung oder Che­mo­the­ra­pie) zu einer Ver­än­de­rung des Brust­ge­we­bes füh­ren, die den Ein­satz von Epi­the­sen erfor­dern kön­nen. Die Indus­trie bie­tet hier­zu ein umfang­rei­ches Pro­gramm, bestehend aus Epi­the­sen, Spe­zi­al-BHs und Bade­mo­de für nahe­zu jede brust­ope­rier­te Frau an. Den­noch ist und bleibt es Auf­ga­be des Fach­per­so­nals in den Sani­täts­häu­sern, die jeweils adäqua­te Ver­sor­gung für jede Anwen­de­rin zu ermit­teln. Dabei sind nicht nur Fach­wis­sen und eine kom­pe­ten­te Bera­tung, son­dern vor allem Ein­füh­lungs­ver­mö­gen notwendig.

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Brust­pro­the­ti­sche Ver­sor­gung in Deutsch­land – eine qua­li­ta­ti­ve Studie

R. Wie­demann
Hin­ter­grund: Exter­ne Brust­pro­the­sen sind in Deutsch­land als medi­zi­ni­sches Hilfs­mit­tel zum Aus­gleich nach Mas­tek­to­mie bei Brust­krebs aner­kannt und wer­den von den Kran­ken­kas­sen finan­ziert. Trotz­dem feh­len Erkennt­nis­se über die brust­pro­the­ti­sche Ver­sor­gung in der sta­tio­nä­ren und ambu­lan­ten Ver­sor­gung vor dem Hin­ter­grund des deut­schen Gesund­heits­sys­tems. Die nach­fol­gend vor­ge­stell­te Stu­die nutzt die Metho­de der qua­li­ta­ti­ven Eva­lua­ti­ons­for­schung. Die Daten­er­he­bung erfolgt anhand leit­fa­den­ge­stütz­ter Inter­views. Auf­ge­nom­men in das Sam­ple wur­den zwan­zig Frau­en, acht Pfle­gen­de, Sani­täts­haus­fach­an­ge­stell­te aus acht Sani­täts­häu­sern sowie Ver­ant­wort­li­che vier rele­van­ter Pro­the­sen­fir­men. Ergeb­nis­se: Im Zwei-Pha­sen-Modell beschreibt Pha­se 1 das Erle­ben von Schock und Kri­se und die dar­aus resul­tie­ren­den Bedürf­nis­se in der Erst­ver­sor­gung mit einer Brust­pro­the­se im Kran­ken­haus. Pha­se 2 beschreibt den Wunsch, mit der Brust­pro­the­se Nor­ma­li­tät her­zu­stel­len. Eine erfolg­rei­che Pro­the­sen­aus­wahl für die Frau­en erfolgt in ers­ter Linie über die Sin­nes­er­fah­rung. Gleich­zei­tig wird deut­lich, dass häu­fig Sani­täts­haus­fach­an­ge­stell­te auf­grund ihrer Erfah­rung und Exper­ti­se über die Aus­wahl ent­schei­den. So erklärt sich das auch in Deutsch­land häu­fig auf­tre­ten­de Pro­blem unzu­rei­chen­der Infor­ma­ti­on und man­geln­der Wahl­mög­lich­kei­ten von Frau­en in der brust­pro­the­ti­schen Versorgung.

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Mas­sa­ge­wir­kung von Brust­pro­the­sen und ‑epi­the­sen

V. Kurz
Kön­nen Brust­pro­the­sen einen Bei­trag zur Unter­stüt­zung des Lymph­flus­ses leis­ten, wie dies häu­fig von Trä­ge­rin­nen berich­tet wird? Die­ser Fra­ge konn­te in einer sys­te­ma­ti­schen Unter­su­chung nach­ge­gan­gen wer­den, in der nach Kor­re­la­tio­nen zwi­schen sub­jek­ti­ven Emp­fin­dun­gen und objek­ti­ven Druck­mes­sun­gen geforscht wurde. 

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Ech­ter Wär­me­aus­gleich bei Brustprothesen

D. Mus­cat, C. Kaltenecker
Auf dem Markt für Brust­pro­the­sen gibt es ver­schie­de­ne Kon­zep­te für einen Tem­pe­ra­tur­aus­gleich. Durch Unter­su­chun­gen mit­tels Wär­me­bild­ka­me­ra, Tages­ab­lauf­tests und eines künst­li­chen beheiz­ten Kör­pers kön­nen die ver­schie­de­nen Kon­zep­te mit­ein­an­der ver­gli­chen wer­den. Ein funk­tio­nie­ren­der Tem­pe­ra­tur­aus­gleich scheint dem­nach nur mög­lich zu sein, wenn eine Wachs­ku­gel­tech­nik ange­wandt wird. Die­ser akti­ve Wirk­me­cha­nis­mus unter­schei­det sich von ande­ren Kon­zep­ten dadurch, dass tat­säch­lich Wär­me absor­biert und wie­der abge­ge­ben wer­den kann.

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Ent­wick­lung einer Test­me­tho­de der Ermü­dungs­be­stän­dig­keit von Brustprothesen

S. Leh­ner, S. Bin­der, J. Mit­ter­nacht, V. Senner
Im Gegen­satz zu Brust­im­plan­ta­ten gibt es der­zeit kei­ne ein­heit­li­che Mess­me­tho­de für die Ermü­dungs­be­stän­dig­keit exter­ner Brust­pro­the­sen. Zudem sind in der Lite­ra­tur kaum Daten zu fin­den, die die mecha­ni­sche Belas­tung von Brust­pro­the­sen wäh­rend all­täg­li­cher Bewe­gungs­mus­ter und sport­li­cher Akti­vi­tä­ten beschrei­ben. Die Über­trag­bar­keit der Ermü­dungs­prü­fung für Brust­im­plan­ta­te nach EN ISO 14607 auf Brust­pro­the­sen konn­te im ers­ten Teil die­ser Stu­die mit den resul­tie­ren­den Ver­sa­gens­mus­tern nicht belegt wer­den. Für die Wei­ter­ent­wick­lung der Test­me­tho­de zur mecha­ni­schen Ermü­dungs­be­stän­dig­keit von Brust­pro­the­sen wur­den daher expe­ri­men­tell Beschleu­ni­gun­gen und Druck­ver­tei­lun­gen ermit­telt. Die in all­täg­li­chen und sport­li­chen Bewe­gungs­si­tua­tio­nen gemes­se­nen Beschleu­ni­gungs­wer­te beweg­ten sich im Bereich von ‑0,99 g (frei­er Fall) bis +2,43 g. Nach den Ergeb­nis­sen der Druck­mes­sung tre­ten die größ­ten Drü­cke mit bis zu 0,99 N/cm2 im Bereich der Ach­sel auf. Als reprä­sen­ta­ti­ve maxi­ma­le Druck­wer­te für all­täg­li­che und sport­li­che Bewe­gun­gen wur­den ca. 0,50 N/cm2 ermit­telt. Die Modi­fi­ka­tio­nen der Test­me­tho­de gilt es nun in wei­te­ren Stu­di­en auf ihre Objek­ti­vi­tät, Relia­bi­li­tät und Vali­di­tät zu überprüfen.

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