Ver­sor­gungs­mög­lich­kei­ten des Lymph­ödems nach Brustkrebs

C. Hor­rer, A. Arnold
Ziel die­ses Arti­kels ist es, die Not­wen­dig­keit einer ver­stärk­ten Sen­si­bi­li­sie­rung und bes­se­ren Ver­sor­gung mit medi­zi­ni­schen Hilfs­mit­teln inner­halb der Mam­ma­kar­zi­nom-The­ra­pie auf­zu­zei­gen. Trotz der welt­wei­ten Zunah­me von Brust­krebs­fäl­len bleibt das sekun­dä­re Lymph­ödem nach Mam­ma­kar­zi­nom eine oft ver­nach­läs­sig­te Fol­ge­er­kran­kung in der öffent­li­chen Dis­kus­si­on. Im Zuge der kon­ser­va­ti­ven The­ra­pie ist die Ver­sor­gung mit medi­zi­ni­schen Hilfs­mit­teln ein wich­ti­ger Grund­pfei­ler der Behand­lung. Die Auf­klä­rung über das Lymph­ödem inkl. ent­spre­chen­der The­ra­pie­mög­lich­kei­ten soll nicht nur das Bewusst­sein schär­fen, son­dern auch die Grund­la­ge für ver­bes­ser­te Präventions‑, Behand­lungs- und Ver­sor­gungs­stra­te­gien schaffen.

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Brust­pro­the­ti­sche Ver­sor­gung in Deutsch­land – eine qua­li­ta­ti­ve Studie

R. Wie­demann
Hin­ter­grund: Exter­ne Brust­pro­the­sen sind in Deutsch­land als medi­zi­ni­sches Hilfs­mit­tel zum Aus­gleich nach Mas­tek­to­mie bei Brust­krebs aner­kannt und wer­den von den Kran­ken­kas­sen finan­ziert. Trotz­dem feh­len Erkennt­nis­se über die brust­pro­the­ti­sche Ver­sor­gung in der sta­tio­nä­ren und ambu­lan­ten Ver­sor­gung vor dem Hin­ter­grund des deut­schen Gesund­heits­sys­tems. Die nach­fol­gend vor­ge­stell­te Stu­die nutzt die Metho­de der qua­li­ta­ti­ven Eva­lua­ti­ons­for­schung. Die Daten­er­he­bung erfolgt anhand leit­fa­den­ge­stütz­ter Inter­views. Auf­ge­nom­men in das Sam­ple wur­den zwan­zig Frau­en, acht Pfle­gen­de, Sani­täts­haus­fach­an­ge­stell­te aus acht Sani­täts­häu­sern sowie Ver­ant­wort­li­che vier rele­van­ter Pro­the­sen­fir­men. Ergeb­nis­se: Im Zwei-Pha­sen-Modell beschreibt Pha­se 1 das Erle­ben von Schock und Kri­se und die dar­aus resul­tie­ren­den Bedürf­nis­se in der Erst­ver­sor­gung mit einer Brust­pro­the­se im Kran­ken­haus. Pha­se 2 beschreibt den Wunsch, mit der Brust­pro­the­se Nor­ma­li­tät her­zu­stel­len. Eine erfolg­rei­che Pro­the­sen­aus­wahl für die Frau­en erfolgt in ers­ter Linie über die Sin­nes­er­fah­rung. Gleich­zei­tig wird deut­lich, dass häu­fig Sani­täts­haus­fach­an­ge­stell­te auf­grund ihrer Erfah­rung und Exper­ti­se über die Aus­wahl ent­schei­den. So erklärt sich das auch in Deutsch­land häu­fig auf­tre­ten­de Pro­blem unzu­rei­chen­der Infor­ma­ti­on und man­geln­der Wahl­mög­lich­kei­ten von Frau­en in der brust­pro­the­ti­schen Versorgung.

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