„Kon­ser­va­tiv first?!“ – DGIHV lädt nach Han­no­ver ein

Rund 74 Mil­lio­nen Men­schen in Deutsch­land sind gesetz­lich kran­ken­ver­si­chert – mit Anspruch auf umfas­sen­de Leis­tun­gen von der ärzt­li­chen Behand­lung bis zur Reha­bi­li­ta­ti­on. 2023 gaben die Kran­ken­kas­sen dafür 288 Mil­li­ar­den Euro aus. Laut Orga­ni­sa­ti­on for Eco­no­mic Co-ope­ra­ti­on and Deve­lo­p­ment (OECD) wen­den welt­weit nur die USA mehr für Gesund­heit auf.

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Nach­ah­mer gewünscht: Spen­de statt Stollen

Zur Weih­nachts­zeit ande­ren Men­schen eine Freu­de zu machen, das gehört im Pri­vat- wie im Berufs­le­ben für vie­le zum Pflichtprogramm.

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Neue Kal­ku­la­ti­ons­da­ten­bank für Mitgliedsbetriebe

Der Bun­des­in­nungs­ver­band für Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT) küm­mert sich seit jeher um die Belan­ge sei­ner Mit­glieds­be­trie­be. Dazu gehört auch die Hil­fe­stel­lung zur Kal­ku­la­ti­on. Nach­dem in der Ver­gan­gen­heit vor allem die bekann­ten Kal­ku­la­ti­ons­hand­bü­cher die Basis für die Berech­nun­gen bil­de­ten, ist der Pro­zess nun digi­ta­li­siert und in „Mein Sani­täts­haus“ über­führt worden.

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Sani­täts­haus im Wandel

Einst war die Stim­mung im klas­si­schen Sani­täts­haus gedämpft und es herrsch­ten gedeck­te Far­ben vor. Inzwi­schen hat sich vie­les ver­än­dert; auch bei Pro­the­sen und Kom­pres­si­ons­strümp­fen sind kräf­ti­ge Far­ben gewünscht.

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Die neue Leit­li­nie zum Lipö­dem-Syn­drom: mehr Licht als Schat­ten. Kon­se­quen­zen für die Praxis

T. Bertsch, G. Erba­cher
Obgleich der Para­dig­men­wech­sel beim Lipö­dem auf inter­na­tio­na­ler Ebe­ne bereits seit eini­gen Jah­ren von renom­mier­ten Exper­ten vor­an­ge­trie­ben wird, tat man sich in Deutsch­land schwer, alte Zöp­fe abzu­schnei­den. Lan­ge hielt man am Ödem im Lipö­dem fest, igno­rier­te hart­nä­ckig die Rol­le der Adi­po­si­tas und ließ den Ein­fluss der Psy­che außen vor. Dies führ­te nicht nur zu einer erheb­li­chen Anzahl an Fehl­dia­gno­sen, son­dern in der Kon­se­quenz auch zu fal­scher The­ra­pie sowie Fehl­in­for­ma­tio­nen und Mythen, die sich in Fach­krei­sen und bei man­chen Pati­en­tin­nen beharr­lich hal­ten und noch immer ver­brei­tet werden.
Mit der Ver­öf­fent­li­chung der neu­en S2k-Leit­li­nie Lipö­dem im Janu­ar die­ses Jah­res ist der Para­dig­men­wech­sel beim Lipö­dem-Syn­drom nun auch in der deut­schen Leit­li­nie ange­kom­men. Das Rin­gen um eine Ver­bes­se­rung der Pati­en­ten­ver­sor­gung hat sich gelohnt und das Ergeb­nis kann sich sehen las­sen. Die wich­tigs­ten Errun­gen­schaf­ten vor­weg: Das Lipö­dem ist weder eine lym­pho­lo­gi­sche noch eine Öde­m­er­kran­kung, wie es auch Pro­fes­sor Eber­hard Rabe in Kapi­tel 4 der Leit­li­nie tref­fend zusam­men­fasst: „Beim Lipö­dem han­delt es sich in ers­ter Linie weder um eine Öde­m­er­kran­kung noch um ein Krank­heits­bild mit venö­ser oder lympha­ti­scher Funk­ti­ons­stö­rung.“ Anstel­le eines nie nach­ge­wie­se­nen Ödems im Lipö­dem wird in der neu­en Leit­li­nie nun auf den Schmerz fokus­siert; ent­spre­chend kon­zen­trie­ren die the­ra­peu­ti­schen Maß­nah­men auf die Schmerzreduktion.

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Orthe­sen­ver­sor­gung bei Läsi­on des Ple­xus brachialis

M. Leß­ke
Läsio­nen des P. bra­chia­lis kön­nen Men­schen jeden Alters betref­fen, zie­hen Fol­ge­schä­den nach sich und schrän­ken die Betrof­fe­nen mas­siv ein. Trotz immer bes­ser wer­den­der The­ra­pie­mög­lich­kei­ten müs­sen sich vie­le Betrof­fe­ne ihrem All­tag mit blei­ben­den funk­tio­nel­len Aus­fäl­len stel­len. Im Fol­gen­den wer­den zwei ver­schie­de­ne orthe­ti­sche Ver­sor­gungs­kon­zep­te vor­ge­stellt. Das ers­te dient der Lage­rung des Armes im All­tag und zielt dar­auf ab, Fol­ge­schä­den zu redu­zie­ren. Das ande­re Kon­zept unter­stützt Anwen­der beim Fahr­rad- oder Motor­rad­fah­ren. Myo­elek­tri­sche Orthe­sen und die Ver­sor­gung von geburts­as­so­zi­ier­ten Ple­xus­lä­sio­nen wer­den in die­sem Arti­kel nur kurz thematisiert.

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Anfor­de­run­gen an addi­tiv gefer­tig­te medi­zi­ni­sche Kopfschutzhelme

C. Rau­en
Im Gegen­satz zu Schutz­hel­men im Ver­kehr oder Arbeits­le­ben exis­tiert für medi­zi­ni­sche Kopf­schutz­hel­me kei­ne all­ge­mein gül­ti­ge Norm. Sie wer­den indi­vi­du­ell für den jewei­li­gen Pati­en­ten her­ge­stellt und in der Regel kei­nen stan­dar­di­sier­ten Tests unter­zo­gen. Auch gibt es kei­ne gesi­cher­ten Erkennt­nis­se über die Eig­nung unter­schied­li­cher Her­stel­lungs­ver­fah­ren. Vor die­sem Hin­ter­grund sol­len grund­sätz­li­che Über­le­gun­gen sowie die Dar­stel­lung von eige­nen Tests der Schutz­wir­kung ver­schie­de­ner Hel­me als Grund­la­ge für Dis­kus­sio­nen und wei­ter­füh­ren­de For­schung dienen.

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Rei­bungs­los von Papier zu digital

Mit­te 2027 wird die eVer­ord­nung in der Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung zur Pflicht. Das Pilot­pro­jekt elek­tro­ni­sche Ver­ord­nung für ortho­pä­di­sche Hilfs­mit­tel unter Feder­füh­rung des Bun­des­in­nungs­ver­ban­des für Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT) berei­tet die­sen Schritt für die OT-Betrie­be und Sani­täts­häu­ser vor.

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Teil­ha­be statt Luxus: For­de­rung nach Sport für alle

Der Bun­des­in­nungs­ver­band für Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT) nutzt den Inter­na­tio­na­len Tag der Men­schen mit Behin­de­run­gen am heu­ti­gen Diens­tag, 3. Dezem­ber, um For­de­run­gen in Rich­tung Poli­tik zu for­mu­lie­ren, damit das Recht auf Teil­ha­be, ins­be­son­de­re das Recht auf Sport, umge­setzt wird. Wie wich­tig das ist, zeigt fol­gen­de Sta­tis­tik: 55 Pro­zent der Men­schen mit Beein­träch­ti­gun­gen trei­ben kei­nen Sport. Die Grün­de dafür sind bei­spiels­wei­se eine feh­len­de Ver­sor­gung mit ent­spre­chen­den Hilfs­mit­teln, da die­se von Kos­ten­trä­gern nicht bewil­ligt werden. 

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