Aquacy­cling – eine Ergän­zung zum Selbst­ma­nage­ment bei Ödem-Erkrankungen

M. Jung, J. Kleinschmidt
Aquacy­cling ist eine rela­tiv neue Trai­nings­me­tho­de auf dem Ergo­me­ter im Was­ser („Aqua­ri­der“), ähn­lich dem soge­nann­ten Spin­ning an Land. Ers­te Unter­su­chun­gen zei­gen viel­ver­spre­chen­de ent­stau­en­de Effek­te bei Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten mit Lymph­ödem oder Lipö­dem auf, die durch den Immersi­ons­ef­fekt und die Was­ser­ver­wir­be­lun­gen ent­ste­hen. Da außer­dem der Fett­stoff­wech­sel bei die­ser Bewe­gungs­the­ra­pie im Was­ser stark ange­regt wird, eröff­nen sich hier­durch auch Mög­lich­kei­ten für eine wei­te­re Ziel­grup­pe: Adi­po­si­tas-Pati­en­tin­nen und ‑Pati­en­ten. Alle Teil­neh­men­den an einer der hier vor­ge­stell­ten Stu­di­en beschrei­ben zudem eine Schmerz­re­duk­ti­on im Bewe­gungs­bad, da es ange­sichts des Auf­triebs durch das Was­ser zu einer deut­li­chen Ent­las­tung der Gelen­ke kommt. 

Weiterlesen

Gre­ta Zins­er erhält For­schungs­preis Phlebologie

Assis­tenz­ärz­tin Gre­ta Zins­er vom Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Schles­wig-Hol­stein in Lübeck erhielt im Rah­men der vom 2. bis 5. Sep­tem­ber statt­fin­den­den 62. Jah­res­ta­gung der deut­schen Gesell­schaft für Phle­bo­lo­gie (DGP) den For­schungs­preis Phlebologie. 

Weiterlesen

Para­dig­men­wech­sel in der Behand­lung des Lipödems

H.-W. Fied­ler
Bei der Behand­lung des Lipö­dems steht spä­tes­tens seit Erschei­nen der S1-Leit­li­nie „Lipö­dem“ im Jahr 2015 die Kom­ple­xe Phy­si­ka­li­sche Ent­stau­ungs­the­ra­pie im Zen­trum. Immer häu­fi­ger wer­den aber Stim­men von Exper­ten laut, die bei der Dia­gnos­tik im All­tag kein Ödem fin­den kön­nen, wes­halb eine Ent­stau­ung nicht sinn­voll erscheint. Daher erfolgt der­zeit ein Para­dig­men­wech­sel bei der Behand­lung die­ser sehr belas­ten­den chro­ni­schen Erkran­kung, die mehr auf die Besei­ti­gung der inflamm­a­to­ri­schen Kom­po­nen­te und die Behand­lung der Begleit­erkran­kun­gen abzielt. Die­ser Bei­trag zeigt den gegen­wär­ti­gen Stand euro­päi­scher Exper­ten­mei­nun­gen auf, die ihre Nie­der­schrift in der geplan­ten nächs­ten Leit­li­nie zur Behand­lung des Lipö­dems fin­den wer­den. Ent­schei­dend ist die rasche Ver­brei­tung die­ser Erkennt­nis­se in allen Behand­ler­krei­sen: von Sani­täts­haus­fach­an­ge­stell­ten über Phy­sio­the­ra­peu­ten und dia­gnos­ti­zie­ren­de Ärz­te bis hin zu den Ver­ant­wort­li­chen der Gesundheitspolitik.

Weiterlesen

Bay­reu­ther Bas­ket­bal­ler pass­ge­nau versorgt

Am 7. Novem­ber star­ten die Korb­jä­ger von Medi Bay­reuth mit einem Heim­spiel gegen Bonn in die Sai­son 20/21 in die 1. Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga. Für eine pass­ge­naue Ver­sor­gung der Pro­fis sorgt Namens- und Haupt­spon­sor Medi bereits in der Vorbereitung. 

Weiterlesen

Intel­li­gen­ter Kom­pres­si­ons­strumpf für die Prophylaxe

Beob­ach­ten, ent­stau­en und sti­mu­lie­ren – im For­schungs­pro­jekt „i‑compression“ arbei­ten Wis­sen­schaft­ler ver­schie­de­ner Dis­zi­pli­nen an der Ent­wick­lung eines intel­li­gen­ten Kom­pres­si­ons­strump­fes zur Throm­bo­se­pro­phy­la­xe bei pfle­ge­be­dürf­ti­gen Per­so­nen. Über die  kom­pli­zier­te Ver­bin­dung klas­si­scher Kom­pres­si­ons­strümp­fe mit digi­ta­len Ele­men­ten berich­tet San­dra Hobels­ber­ger vom Ver­bund­ko­or­di­na­tor C&S Com­pu­ter und Soft­ware GmbH.

Weiterlesen

Pati­en­ten-Selbst­ma­nage­ment: leit­li­ni­en­ge­rech­te Therapie­unterstützung durch Inter­mittierende Pneu­ma­ti­sche ­Kom­pres­si­on (IPK)

F.-J. Schin­ga­le
Die Behand­lung des Lymph­ödems erfolg­te vor dem Jahr 2017 in zwei Pha­sen nach Föl­di mit fol­gen­den vier The­ra­pie­säu­len: 1. manu­el­le Lymph­drai­na­ge, 2. Haut­pfle­ge, 3. Kom­pres­si­ons­the­ra­pie, 4. Bewegung.

Weiterlesen

„HOSY­can“ – ein Prüf­ge­rät zur Mes­sung des Druck­ver­laufs von Kompressionstextilien

F. Girm­ond
Kom­pres­si­ons­tex­ti­li­en erfül­len eine Viel­zahl unter­schied­li­cher Funk­tio­nen: Mit medi­zi­ni­schen Kom­pres­si­ons­strümp­fen für Bei­ne und Arme kön­nen Pati­en­ten erfolg­reich Throm­bo­sen vor­beu­gen und Lymph­öde­me bekämp­fen; Sport­ler ver­spre­chen sich von kom­pri­mie­ren­den Shirts, Shorts und Strümp­fen eine Leis­tungs­stei­ge­rung und eine ver­bes­ser­te Rege­ne­ra­ti­on; Geschäfts­rei­sen­de nut­zen soge­nann­te Rei­se­strümp­fe, um auf Lang­stre­cken­flü­gen „schwe­re Bei­ne“ zu ver­mei­den. Um detail­lier­te und belast­ba­re Aus­sa­gen über die tat­säch­li­che Kom­pres­si­ons­wir­kung sol­cher Tex­ti­li­en tref­fen zu kön­nen, bedarf es eines adäqua­ten Mess­sys­tems und fle­xi­bler Mess­ver­fah­ren. Im Zen­trum die­ses Bei­trags steht das Ver­fah­ren „HOSY“ („Hohen­stein Sys­tem“) des akkre­di­tier­ten Prüf­la­bors und For­schungs­dienst­leis­ters Hohen­stein im schwä­bi­schen Bön­nig­heim, das kürz­lich um ein neu­es Prüf­ge­rät namens „HOSY­can“ erwei­tert wur­de. Das Gerät ist unter ande­rem in der Lage, natür­li­che Bewe­gungs­ab­läu­fe zu simu­lie­ren. Der Bei­trag zeigt die Funk­ti­ons­wei­sen des neu­en Prüf­ge­räts auf und führt bei­spiel­haf­te Anwen­dungs­fäl­le vor. 

Weiterlesen

Nar­ben­the­ra­pie – Auf­ga­ben und Lösungswege

H. Pau­li
Bei allen tie­fer­ge­hen­den Ver­let­zun­gen reagiert die Haut mit Nar­ben­bil­dung. Die Aus­rei­fung der Nar­be kann durch ver­schie­de­ne The­ra­pie­mög­lich­kei­ten posi­tiv beein­flusst wer­den. Wesent­li­cher Bestand­teil der The­ra­pie ist die Kom­pres­si­ons­be­hand­lung. Sowohl der Nar­ben­typ als auch die Loka­li­sa­ti­on der Nar­be stel­len dabei indi­vi­du­el­le Anfor­de­run­gen an die Ver­sor­gung. Anhand exem­pla­ri­scher Ver­sor­gungs­bei­spie­le von Kopf bis Fuß ver­mit­telt der Bei­trag einen Ein­blick in die Kom­ple­xi­tät des Themas.

Weiterlesen

Neu­es aus der Kompressionstherapie

J. Dis­se­mond, S. Reich-Schup­ke, K. Krö­ger
Die Kom­pres­si­ons­the­ra­pie ist die neben­wir­kungs­ar­me und wis­sen­schaft­lich gut beleg­te Basis in der Behand­lung und (Rezidiv-)Prophylaxe der meis­ten Pati­en­ten mit Öde­men bei­spiels­wei­se bei phle­bo­lo­gi­schen oder lym­pho­lo­gi­schen Krank­heits­bil­dern. Aller­dings wur­de bis­lang zum Bei­spiel die arte­ri­el­le Ver­schluss­krank­heit von vie­len The­ra­peu­ten eben­so wie der Dia­be­tes mel­li­tus als abso­lu­te Kon­tra­in­di­ka­ti­on für eine Kom­pres­si­ons­the­ra­pie gese­hen. Es exis­tie­ren nun zuneh­mend wis­sen­schaft­li­che Erkennt­nis­se und neue Mate­ria­li­en, die eine Anwen­dung der Kom­pres­si­ons­the­ra­pie auch bei Pati­en­ten, bei denen zuvor eine Kom­pres­si­ons­the­ra­pie kon­tra­in­di­ziert erschien, erlau­ben. Bevor­zugt wer­den hier Kom­pres­si­ons­the­ra­pien mit nied­ri­ge­ren Anpress­drü­cken, die bei­spiels­wei­se durch Kom­pres­si­ons­wa­re gerin­ge­rer Kom­pres­si­ons­klas­sen oder mit adap­ti­ven Ban­da­gen über Klett­ver­schluss-Bän­der erzielt wer­den kön­nen. Wenn Pati­en­ten die­se The­ra­pien auch ohne frem­de Hil­fe im Rah­men eines Selbst­ma­nage­ments, ggf. mit An- und Aus­zieh­hil­fen, durch­füh­ren kön­nen, wird zudem die Adhä­renz ver­bes­sert. Die Sum­ma­ti­on die­ser Behand­lungs­op­tio­nen in der Kom­pres­si­ons­the­ra­pie bil­det die Basis für eine pati­en­ten­ge­rech­te Versorgung.

Weiterlesen