Selbst­ma­nage­ment in der Lymphologie

H. Schulze
Sowohl bei lymphologischen Erkrankungen als auch bei lymphologischen Defiziten (ein Ödem ist lediglich ein Symptom und keine ­Erkrankung) ist ein adäquates Selbstmanagement der Betroffenen unverzichtbar. Denn ohne zielgerichtetes Selbstmanagement als fünfte Säule der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie (KPE) wird die Therapie nicht gelingen. In Deutschland wurde in diesem Zusammenhang bisher allerdings nur wenig Patientenedukation betrieben. In der 2017 veröffentlichten S2k-Leitlinie „Diagnostik und Therapie der Lymph­ödeme“ [Gesellschaft Deutschsprachiger Lymphologen e. V. (GDL). S2k-Leitlinie „Diagnostik und Therapie der Lymphödeme“ (AWMF-Leitlinienregister Nr. 058/001). Stand: 23.05.2017 (in Überarbeitung), gültig bis 22.05.2022] erhält die unterstützende Selbstbehandlung zwar eine größere Bedeutung – jedoch hat sie erfahrungsgemäß bisher ­weniger Augenmerk erhalten als die vier weiteren Maßnahmen im ­Bereich der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie. Kompressionstherapie, Bewegungstherapie (idealerweise in Kompression), Hautpflege und Manuelle Lymphdrainage sind nur im Zusammenspiel mit einem unterstützenden Selbstmanagement sinnvoll und führen nur dann zu einer erfolgreichen Therapie.
Insofern muss die Eigeninitiative von Betroffenen mit Ödemerkrankungen hierzulande deutlich mehr motiviert werden; dazu müssen die Zusammenhänge erläutert werden. Das gilt ganz besonders für das ambulante Versorgungsfeld. Denn dort können sich Betroffene mehr einbringen und dadurch den Therapieerfolg deutlich mitgestalten [Waldvogel-Röcker K. Fallbuch Physiotherapie: Lymphologie. München: Elsevier, Urban & Fischer, 2021]. Bedeutende Bausteine eines adäquaten Selbstmanagements bei lymphologischen Erkrankungen sind, nach Wichtigkeit sortiert: Konsequenz im Tragen der Kompression, geeignete Bewegungsübungen in Kompression, eine gut ausgeführte Hautpflege und eine patientenadaptive Schulung mit einigen Techniken der Manuellen Lymphdrainage – dies alles idealerweise als Rituale in den Alltag der Betroffenen eingebunden. Das alles setzt eine gute Patientenedukation voraus. Diese sollte niederschwellig, in patientenorientierter Sprache und partnerschaftlich formuliert sein. Der Artikel zeigt die Wichtigkeit des Selbstmanagements in der KPE auf und erläutert, warum die Behandlung von Ödemerkrankungen oft nicht in ausreichender Weise stattfindet.

Ein­lei­tung

Inter­na­tio­nal spielt das Selbst­ma­nage­ment von Pati­en­ten und Pati­en­tin­nen bei lym­pho­lo­gi­schen Defi­zi­ten und Erkran­kun­gen eine gro­ße Rol­le; in Deutsch­land hin­ge­gen gewinnt die Rol­le des Selbst­ma­nage­ments inner­halb der The­ra­pie vor allem im ambu­lan­ten Bereich nur lang­sam an Bedeu­tung 1 2. Im inter­na­tio­na­len Ver­gleich ist in vie­len Län­dern die In­frastruktur der Dia­gnos­tik und The­ra­pie von Öde­m­er­kran­kun­gen nicht aus­rei­chend aus­ge­baut, wodurch dem Selbst­ma­nage­ment von vorn­her­ein eine grö­ße­re Bedeu­tung zukommt. In Deutsch­land hin­ge­gen gibt es eine gut aus­ge­bau­te The­ra­pie-Infra­struk­tur, wodurch sich bei Pati­en­ten eine gewis­se Erwar­tungs­hal­tung ergibt: „Da ich the­ra­piert wer­de, muss ich nicht selbst the­ra­pie­ren.“ In der Dia­gnos­tik sieht es hier schon wie­der anders aus. Ein wich­ti­ger Grund hier­für ist sicher­lich, dass das Lymph­ge­fäß­sys­tem welt­weit ein „blin­der Fleck“ inner­halb der Medi­zin und in den ärzt­li­chen Aus­bil­dun­gen nahe­zu nicht ver­tre­ten ist 3 4. Die­se Situa­ti­on macht die Dia­gno­se und die bedarfs­ge­rech­te Behand­lung lym­pho­lo­gi­scher Erkran­kun­gen deut­lich kom­pli­zier­ter als bei­spiels­wei­se bei klas­si­schen Krank­heits­bil­dern in der Inne­ren Medi­zin. Dabei ist eine Basis­dia­gnos­tik mit Ana­mne­se, Inspek­ti­on und Pal­pa­ti­on rela­tiv ein­fach durch­führ­bar 5 6. Mitt­ler­wei­le hat sich die Erkennt­nis durch­ge­setzt, dass das Lymph­ge­fäß­sys­tem in den Extre­mi­tä­ten ca. 95 bis 98 % der inters­ti­ti­el­len Flüs­sig­keit auf­nimmt und zum Blut­kreis­lauf zurück­führt 7 8 9. Somit ist die Star­ling-Glei­chung aus dem Jahr 1896, die den durch hydro­sta­ti­sche und onko­ti­sche Kräf­te ver­ur­sach­ten Netto­fluss über eine kapil­lä­re Mem­bran beschreibt, nicht mehr gül­tig, auch wenn sie teils immer noch gelehrt wird. Die neu­en Erkennt­nis­se bele­gen deut­lich den hohen Stel­len­wert des Lymph­ge­fäß­sys­tems beim Abtrans­port inters­ti­ti­el­ler Flüs­sig­keit im gesam­ten Organismus.

Vie­le Betrof­fe­ne sind lan­ge Zeit auf der Suche nach einer adäqua­ten Dia­gno­se und haben nicht sel­ten einen regel­rech­ten „Ärz­te­ma­ra­thon“ hin­ter sich. In die­sem Zusam­men­hang stell­te man fest, dass nach dem Auf­tre­ten der ers­ten Sym­pto­me bis zur Ein­lei­tung einer adäqua­ten Behand­lung im Schnitt 4,5 Jah­re ver­ge­hen 10. Erst in jün­ge­rer Zeit scheint sich eine Ver­kür­zung die­ser Zeit­span­ne anzu­bah­nen – was wohl auch dar­auf zurück­zu­füh­ren ist, dass Struk­tu­ren wie ambu­lan­te Lymph­net­ze lokal oft gute Arbeit leisten.

Wäh­rend der Behand­lung in den lym­pho­lo­gisch aus­ge­rich­te­ten Fach­kli­ni­ken wer­den die Betrof­fe­nen im Selbst­ma­nage­ment oft gut geschult, bei­spiels­wei­se in der Selbst­ban­da­gie­rung. Im ambu­lan­ten Bereich dage­gen wird die­ses Wis­sen oft nicht aus­rei­chend ver­mit­telt, geschult und somit auch nicht aus­ge­führt. Ziel die­ses Arti­kels ist es, für das Selbst­ma­nage­ment in der Lym­pho­lo­gie zu sen­si­bi­li­sie­ren. Alle betei­lig­ten Fach­kräf­te in der lym­pho­lo­gi­schen Ver­sor­gungs­ket­te (ärzt­li­che Fach­kräf­te, lymph­the­ra­peu­ti­sche Fach­kräf­te und lym­pho­lo­gisch arbei­ten­de Fach­kräf­te aus dem Sani­täts­haus­be­reich) soll­ten die Betrof­fe­nen moti­vie­ren kön­nen und somit eine hohe The­ra­pie­ad­hä­renz erzeugen.

The­ra­pie­op­tio­nen

Wenn die Dia­gno­se fest­steht, erge­ben sich fol­gen­de Herausforderungen:

  • Wie wird die The­ra­pie am bes­ten konzipiert?
  • Wo fin­det man ent­spre­chend lym­pho­lo­gisch geschul­te Fachkräfte?
  • Wo fin­den die Betrof­fe­nen die ­nöti­gen Infor­ma­tio­nen zur Aufklärung?

In der im Mai 2017 ver­öf­fent­lich­ten S2k-Leit­li­nie zur Behand­lung von Lymph­öde­men wur­de eine adäqua­te Vor­ge­hens­wei­se fest­ge­legt 11. Die KPE, also die Kom­ple­xe Phy­si­ka­li­sche Ent­stau­ungs­the­ra­pie, wur­de als Gold­stan­dard defi­niert und 2017 um die uner­läss­li­che Säu­le des Selbst­ma­nage­ments erwei­tert; zuvor beruh­te die KPE ledig­lich auf vier Säu­len. In der aktu­el­len Leit­li­nie wird die kon­ser­va­ti­ve Behand­lung von Lymph­ödemen wie folgt definiert:

„Die Stan­dard­the­ra­pie der Lymph­ödeme ist die Kom­ple­xe Phy­si­ka­li­sche Ent­stau­ungs­the­ra­pie (KPE). Die­se besteht aus fol­gen­den auf­ein­an­der abge­stimm­ten Komponenten:

  • Haut­pfle­ge und falls erfor­der­lich Hautsanierung
  • Manu­el­le Lymph­drai­na­ge, bei Bedarf ergänzt mit addi­ti­ven manu­el­len Techniken
  • Kom­pres­si­ons­the­ra­pie mit spe­zi­el­len mehr­la­gi­gen, kom­pri­mie­ren­den Wech­sel­ver­bän­den und/oder lym­pho­lo­gi­scher Kompressionsstrumpfversorgung
  • Ent­stau­ungs­för­dern­de Sport-/Be­we­gungs­the­ra­pie
  • Auf­klä­rung und Schu­lung zur indi­vi­du­el­len Selbsttherapie“

Die­se Zusam­men­fas­sung der kon­ser­va­ti­ven The­ra­pien erhielt 100 % Zustim­mung von allen Mit­ar­bei­ten­den an der Leit­li­nie. In den Jah­ren zuvor wur­de die KPE ohne Selbst­ma­nage­ment auf­ge­führt; somit erhiel­ten Patienten­edukation und Selbst­be­hand­lung erst 2017 einen hohen Stellenwert.

Ohne sinn­voll ange­lei­te­tes Selbst­ma­nage­ment ist eine KPE nicht erfolg­reich; nur mit ent­spre­chen­der Pati­en­ten­e­du­ka­ti­on durch aus­ge­bil­de­te Fach­kräf­te kann sie gelin­gen. Das gilt im Übri­gen auch für alle ande­ren Maß­nah­men der KPE – ein­zeln und iso­liert betrach­tet sind sie nicht ziel­füh­rend, wie es auch Gül­tig anmerkt 12. In einer vom IQWiG initi­ier­ten Aus­wer­tung von 23 ein­schlä­gi­gen Stu­di­en über die nicht­me­di­ka­men­tö­se Behand­lung fort­ge­schrit­te­ner Lymph­öde­me (publi­ziert 2021) wur­de die Wirk­sam­keit der ein­zel­nen Maß­nah­men auf­ge­zeigt; dabei konn­te der Nut­zen einer Manu­el­len Lymph­drai­na­ge (MLD) nicht nach­ge­wie­sen wer­den, sofern sie iso­liert blieb 13. Auch dies belegt, dass ein The­ra­pie­er­folg nur in adäqua­ter Abstim­mung der Maß­nah­men unter­ein­an­der erreicht wer­den kann 14 15 16. Ande­rer­seits gibt es dank Schin­ga­le et al. mitt­ler­wei­le einen Nach­weis über die grund­sätz­li­che Wirk­sam­keit der Manu­el­len Lymph­drai­na­ge 17. So kann bei­spiels­wei­se durch eine Kom­pres­si­ons­the­ra­pie das ent­stau­en­de Ergeb­nis einer MLD kon­ser­viert und die Lymphan­gio­mo­to­rik durch die anschlie­ßen­de Bewe­gung in der Kom­pres­si­on noch wei­ter ange­regt und unter­stützt wer­den. Ohne eine sinn­voll aus­ge­führ­te Haut­pfle­ge schließ­lich ist die Nei­gung zu Ery­si­pe­len bei Lymph­öde­men deut­lich erhöht; somit bil­det die Haut­pfle­ge als eine der Säu­len der KPE die wich­tigs­te Pro­phy­la­xe gegen die Ent­ste­hung von Erysipelen.

Die Stan­dard­the­ra­pie der Lymph­öde­me wer­tet somit die selbst aus­ge­führ­ten Maß­nah­men der Betrof­fe­nen deut­lich auf und bin­det sie maß­geb­lich in die Abläu­fe und Hand­ha­bung der The­ra­pie mit ein. Das setzt aller­dings eine gut funk­tio­nie­ren­de Pati­en­ten­e­du­ka­ti­on vor­aus, und hier besteht oft die Crux. Pati­en­ten­schu­lung und Selbst­ma­nage­ment sind in Län­dern wie bei­spiels­wei­se Kana­da, Ita­li­en, Spa­ni­en oder auch Mexi­ko bes­ser aus­ge­baut als in Deutsch­land. In Gesprä­chen mit inter­na­tio­na­len Kol­le­gen wird immer wie­der auf­ge­zeigt, wie viel Eigen­in­itia­ti­ve der Betrof­fe­nen nötig ist, um The­ra­pie­er­fol­ge auf­recht­erhal­ten zu kön­nen. Laut den Kol­le­gen spie­len infra­struk­tu­rel­le Pro­ble­me eine zusätz­lich erschwe­ren­de Rol­le; inso­fern ist Selbst­ma­nage­ment dort von vorn­her­ein von gro­ßer Bedeu­tung. Die Gege­ben­hei­ten in Deutsch­land sind ver­mut­lich dar­auf zurück­zu­füh­ren, dass die Ver­sor­gungs­la­ge in den phy­sio­the­ra­peu­ti­schen Pra­xen jah­re­lang flä­chen­de­ckend sehr gut war und dass The­ra­pie­plät­ze in der Lymph­the­ra­pie kein Pro­blem waren. Die­ser Aspekt hat sich in den letz­ten Jah­ren jedoch mas­siv ver­än­dert; der Fach­kräf­te­man­gel in den phy­sio­the­ra­peu­ti­schen Beru­fen ist ekla­tant 18. Umso wich­ti­ger soll­te auch hier­zu­lan­de eine adäqua­te Pati­en­ten­e­du­ka­ti­on sei­tens der The­ra­peu­ten sein. Jedoch herr­schen in Deutsch­land bei Betrof­fe­nen oft eine gewis­se Pas­si­vi­tät und eine feh­len­de Ein­sicht in die Not­wen­dig­keit der Eigen­in­itia­ti­ve. Ein sol­ches Pro­blem ergibt sich im inter­na­tio­na­len Raum nur sel­ten, denn die Betrof­fe­nen lym­pho­lo­gi­scher Erkran­kun­gen kom­men in vie­len Län­dern meist vor­erst selbst für die Kos­ten der The­ra­pie auf – somit ist auch die Eigen­ver­ant­wor­tung deut­li­cher ausgeprägt.

Ver­mitt­lung von Infor­ma­tio­nen zum Selbstmanagement

In die­sem Zusam­men­hang bie­tet sich ein Ver­gleich mit Betrof­fe­nen eines Lipö­dem­syn­droms an. Letz­te­re ver­fü­gen mitt­ler­wei­le durch öffent­li­che Auf­klä­rungs­ar­beit über eine gewis­se Lob­by, die sicher­lich noch ver­grö­ßert wer­den muss; aller­dings hat sich in den letz­ten Jah­ren viel an der Bekannt­heit des Lipö­dem­syn­droms zum Posi­ti­ven ver­än­dert. Vie­le Kom­pres­si­ons­her­stel­ler gehen mitt­ler­wei­le spe­zi­ell auf die Bedürf­nis­se von Lipö­dem­be­trof­fe­nen ein und ver­su­chen ihre Pro­duk­te ent­spre­chend anzu­pas­sen, um ins­be­son­de­re bei kör­per­lich akti­ven Betrof­fe­nen eine best­mög­li­che Bewe­gungs­frei­heit zu erreichen.

Das Lymph­ödem dage­gen hat in der Öffent­lich­keit nur einen gerin­gen Bekannt­heits­grad, auch wenn es für geschul­te Fach­kräf­te ver­hält­nis­mä­ßig leicht zu dia­gnos­ti­zie­ren ist. Die Lob­by der Ödem­pa­ti­en­ten muss sich noch deut­lich ver­grö­ßern. Dafür set­zen sich maß­geb­lich Orga­ni­sa­tio­nen wie Lym­pho­lo­gi­cum – Deut­sches Netz­werk Lym­pho­lo­gie e. V. oder die Deut­sche Gesell­schaft für Lym­pho­lo­gie e. V. ein. Die größ­te Her­aus­for­de­rung dabei ist die feh­len­de Ver­mitt­lung von Kennt­nis­sen über das Lymph­sys­tem an den medi­zi­ni­schen Fakul­tä­ten im ärzt­li­chen Grundstudium.

Ande­rer­seits fin­den seit eini­gen Jah­ren immer mehr Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen für Betrof­fe­ne mit lym­pho­lo­gi­schen Erkran­kun­gen und Defi­zi­ten statt. So orga­ni­sie­ren Sani­täts­häu­ser, loka­le Lymph­net­ze und Orga­ni­sa­tio­nen wie bei­spiels­wei­se der Ver­ein Lymph­selbst­hil­fe e. V. Ver­an­stal­tun­gen für und mit Betrof­fe­nen. Auch dies trägt zu deren Auf­klä­rung und zur Schu­lung des Selbst­ma­nage­ments bei.

Die moder­ne Lymph­the­ra­pie soll­te zudem auch auf die Schu­lung von Betrof­fe­nen und deren Ange­hö­ri­gen ein­ge­hen. Unab­hän­gi­ge Ver­ei­ne, aber auch Her­stel­ler von Kom­pres­si­ons­be­strump­fung geben ihr Wis­sen in anspre­chen­den Bro­schü­ren wei­ter. Mitt­ler­wei­le gibt es sogar kom­plet­te Rat­ge­ber in Buch­form, die sich aus­schließ­lich mit Selbst­ma­nage­ment befas­sen, denn nur mit der fach­li­chen Auf­klä­rung über Öde­m­er­kran­kun­gen kann ein sinn­vol­les Selbst­ma­nage­ment stattfinden.

Dane­ben hat sich durch den Gene­ra­ti­ons­wech­sel und die höhe­re tech­ni­sche Affi­ni­tät der Betrof­fe­nen mitt­ler­wei­le eine ganz ande­re Art der Pati­en­ten­auf­klä­rung ent­wi­ckelt: Vie­le Betrof­fe­ne infor­mie­ren sich heu­te im Inter­net – ins­be­son­de­re auf Social-Media-Platt­for­men und in ver­schie­de­nen Foren – über ihre lym­pho­lo­gi­schen Erkran­kun­gen und Sym­pto­me. So sor­gen in ver­schie­de­nen Social-Media-Kanä­len enga­gier­te Men­schen für Auf­klä­rung – sei es von Betrof­fe­nen für Betrof­fe­ne oder von medi­zi­ni­schen Fach­kräf­ten für Betrof­fe­ne. Dies hat aller­dings nicht nur posi­ti­ve Aus­wir­kun­gen, denn vor allem im Social-Media-Bereich geben oft Betrof­fe­ne ihre eige­nen Erfah­run­gen unge­fil­tert wei­ter. Häu­fig ist die Dif­fe­ren­zie­rung zwi­schen seriö­sen und unse­riö­sen Infor­ma­ti­ons­an­bie­tern schwie­rig; ein Qua­li­täts­merk­mal kann dar­in bestehen, dass eine Zusam­men­ar­beit mit Her­stel­lern von Kom­pres­si­ons­be­strump­fung besteht.

Grund­sätz­lich ist es bei der Pati­en­ten­e­du­ka­ti­on wich­tig, nicht aus­schließ­lich auf sozia­le Medi­en zu set­zen. Etli­che Fach­bü­cher, die teil­wei­se auch digi­tal ver­füg­bar sind, ver­mit­teln wert­vol­le Infor­ma­tio­nen und Anwen­dungs­emp­feh­lun­gen für Betrof­fe­ne und sind häu­fig das Mit­tel der Wahl bei der Schu­lung des Selbst­ma­nage­ments. Auch bie­ten Pati­en­ten­zeit­schrif­ten von gemein­nüt­zi­gen Ver­ei­nen wie z. B. das Maga­zin „Lym­pho­li­fe“ des Lym­pho­lo­gi­cum e. V. seriö­se Infor­ma­tio­nen für Betroffene.

Kom­pres­si­on als Schlüs­sel zum Selbstmanagement

Bei einer Kom­pres­si­ons­the­ra­pie müs­sen Kon­tra­in­di­ka­tio­nen wie Ent­zün­dun­gen mit patho­ge­nen Kei­men, schwe­re Herz­er­kran­kun­gen, fort­ge­schrit­te­ne arte­ri­el­le Ver­schluss­krank­hei­ten oder auch schwe­re Neuropa­thien im Vor­feld aus­ge­schlos­sen wer­den 19 20 21.

Die Haupt­rol­le beim Selbst­ma­nage­ment spielt eine kon­se­quen­te Kom­pres­si­on und die zusätz­li­che Bewe­gung dar­in. Bewe­gung wird in die­sem Zusam­men­hang oft unter­schätzt und ver­nach­läs­sigt; jedoch hat die mus­ku­lä­re Akti­vi­tät einen gro­ßen Ein­fluss auf das Immun­sys­tem. Des Wei­te­ren haben die durch Bewe­gung aus­ge­lös­ten Myo­ki­ne einen ent­zün­dungs­hem­men­den Effekt 22. Die­sen Effekt gilt es bei Öde­m­er­kran­kun­gen zu nut­zen, ste­hen inters­ti­ti­el­le Ent­zün­dun­gen doch im Zusam­men­hang mit der Schmerz­entstehung beim Lipö­dem­syn­drom 23. Ent­zün­dun­gen erzeu­gen auch immer eine Leis­tungs­min­de­rung in den Lymph­ge­fä­ßen; die Lymph­angiomotorik wird durch die inflamm­a­to­ri­schen Vor­gän­ge gehemmt 24.

Ein wei­te­rer Effekt von Bewe­gung in Kom­pres­si­on ist das Wider­la­ger für die Mus­ku­la­tur von außen – das Ödem liegt zwi­schen die­sen bei­den und wird sozu­sa­gen von zwei Sei­ten bear­bei­tet und regel­recht aus­ge­walzt. Übun­gen im Was­ser wie bei­spiels­wei­se beim Aquacy­cling oder mit­tels Was­ser­gym­nas­tik sind durch den hydro­sta­ti­schen Druck gleich­zei­tig Bewe­gungs­übun­gen in Kom­pres­si­on. Ins­ge­samt soll­te in der Anlei­tung zum Selbst­ma­nage­ment ein gro­ßes Gewicht auf Bewe­gungs­übun­gen gelegt werden.

Vari­an­ten der Kompression

Die lym­pho­lo­gi­sche Kom­pres­si­ons­ban­da­gie­rung sowie adap­ti­ve Vel­cro-Ver­bän­de stel­len wei­te­re und sehr fle­xi­ble Mög­lich­kei­ten dar, um auf dyna­mi­sche Volu­mi­na ein­zu­ge­hen. Sie wer­den haupt­säch­lich in Pha­se 1 einer KPE (Ent­stau­ung) ange­wandt. Eine Kom­pres­si­ons­be­strump­fung mit­tels Flachstrick­wa­re wird auf ein fes­tes Maß ange­fer­tigt und soll­te daher erst nach abge­schlos­se­ner Pha­se 1 der KPE erfol­gen. Die Wahl des geeig­ne­ten und pati­en­ten­ori­en­tier­ten Mate­ri­als ist genau­so ent­schei­dend für eine gute Com­pli­ance wie die nöti­ge Erfah­rung der Fach­leu­te, die für eine Kom­pres­si­ons­ver­sor­gung Maß nehmen.

In den letz­ten Jah­ren haben die Her­stel­ler von Flachstrick­wa­re immer wie­der neue Gestri­cke und Faser­kom­bi­na­tio­nen auf den Markt gebracht; somit ist für jede Haut­be­schaf­fen­heit und jeden Ödem­zu­stand das adäqua­te Mate­ri­al erhält­lich. In die­sem Zusam­men­hang sind Schu­lun­gen und Fach­kon­gres­se sinn­voll, damit mög­lichst alle geeig­ne­ten Mate­ria­li­en bekannt sind, um die Betrof­fe­nen adäquat bera­ten und behan­deln zu können.

Eine wei­te­re sinn­vol­le Ergän­zung und ide­al für die Selbst­an­wen­dung ist eine maschi­nel­le Kom­pres­si­on mit­tels AIK-Gerä­ten (AIK = „appa­ra­ti­ve inter­mit­tie­ren­de Kom­pres­si­on“). Wich­tig hier­bei ist eine gründ­li­che Ein­wei­sung der Betrof­fe­nen in die Hand­ha­bung der Gerä­te und vor allem die Vor­ar­beit, das soge­nann­te Anlym­phen – also das Vor­be­rei­ten des Lymph­ge­fäß­sys­tems am Kör­per­stamm und die Her­stel­lung des zen­tra­len Sogs. Das bedeu­tet ein Anre­gen des Lymph­ge­fäß­sys­tems, bei­spiels­wei­se durch Atem­übun­gen oder auch durch Selbst­an­wen­dung ein­zel­ner Tech­ni­ken der Manu­el­len Lymphdrainage.

Für Betrof­fe­ne, die nachts eine Kom­pres­si­ons­ver­sor­gung benö­ti­gen, gibt es ver­schie­de­ne Arten vor­kon­fek­tio­nier­ter und atmungs­ak­ti­ver Nachtkompressionsstrümpfe.

Für die Kom­pres­si­ons­the­ra­pie der Extre­mi­tä­ten exis­tiert mitt­ler­wei­le eben­falls eine Leit­li­nie 25, in der ver­deut­licht wird, welch hohen Stel­len­wert und Wirk­sam­keit die Kom­pres­si­ons­the­ra­pie hat. So heißt es bei­spiels­wei­se dar­in: „Die The­ra­pie mit medi­zi­ni­schen Kom­pres­si­ons­strümp­fen (MKS) oder mit phle­bo­lo­gi­schen Kom­pres­si­ons­ver­bän­den (PKV) ist in der Behand­lung phle­bo­lo­gi­scher und lym­pho­lo­gi­scher Erkran­kun­gen der Bei­ne und Arme unver­zicht­bar.“ Also soll­te auch hier beim Selbst­ma­nage­ment auf Kom­pres­si­on gesetzt wer­den. Vor­aus­set­zung für eine hohe Com­pli­ance ist jedoch eine ver­ständ­li­che Patienten­edukation, sodass die erfor­der­li­che Akzep­tanz gege­ben ist.

Eine Eigen­be­hand­lung mit aus­ge­wähl­ten Tech­ni­ken der Manu­el­len Lymph­drai­na­ge ist eben­falls mög­lich. Hier­zu soll­ten ent­spre­chen­de Übungs­ein­hei­ten in den The­ra­pie­pra­xen genutzt wer­den, denn anfangs müs­sen die pal­pa­to­ri­schen Fähig­kei­ten der Betrof­fe­nen detek­tiert und geschult wer­den, was oft eini­ger Wie­der­ho­lun­gen bedarf.

Zusätz­li­che Maß­nah­men fürs Selbstmanagement

Der Bereich der Ernäh­rungs­me­di­zin ist ein wesent­li­cher Fak­tor beim Selbst­ma­nage­ment lym­pho­lo­gi­scher Erkran­kun­gen. Eine expli­zi­te Lymph­di­ät gibt es zwar nicht, jedoch hat sich gezeigt, dass eine Ernäh­rung, die auf Ent­zün­dungs­hem­mung abzielt, bei jeg­li­chen lym­pho­lo­gi­schen Erkran­kun­gen einen posi­ti­ven Effekt zeigt. Emp­foh­len wird eine „medi­ter­ra­ne“ Ernäh­rung 26. Denn Ent­zün­dun­gen haben einen ungüns­ti­gen Effekt auf jede Öde­m­er­kran­kung, sei­en es die ent­zünd­li­chen Pro­zes­se beim Lipö­dem­syn­drom oder auch Ent­zün­dun­gen in bestehen­den Lymph­öde­men, wo eiweiß­rei­che Ein­la­ge­run­gen im Inters­ti­ti­um eine gro­ße Gefahr für Ent­zün­dun­gen dar­stel­len. Dadurch steigt auch das Ery­si­pel-Risi­ko im Lymph­ödem­ge­biet, was unbe­dingt unter­bun­den wer­den muss, um der Gefahr einer Sep­sis ent­ge­gen­zu­wir­ken. Somit ist es sinn­voll, schon bei der Ernäh­rung auf Ent­zün­dungs­hem­mung zu setzen.

Dar­über hin­aus soll­te die Haut­pfle­ge im Selbst­ma­nage­ment eine gro­ße Rol­le spie­len, ist sie doch die wich­tigs­te Pro­phy­la­xe gegen­über Infek­tio­nen und auch Ery­si­pe­len. Die Kom­pres­si­on trock­net die oft schon fra­gi­le Haut zusätz­lich aus, somit ist eine adäqua­te Haut­pfle­ge essen­zi­ell. Vie­le Her­stel­ler von Kom­pres­si­ons­ver­sor­gun­gen bie­ten hoch­wer­ti­ge Pro­duk­te für die Haut­pfle­ge an; die­se sind in der Regel auf das ver­wen­de­te Mate­ri­al abge­stimmt, damit die Kom­pres­si­ons­be­strump­fung im Zusam­men­spiel mit den Pfle­ge­pro­duk­ten mög­lichst lang­le­big bleibt.

Fazit: Lym­pho­lo­gie funk­tio­niert nur im Netzwerk

Als allei­nig The­ra­pie­ren­der las­sen sich die Her­aus­for­de­run­gen der Öde­m­er­kran­kun­gen nicht meis­tern. Als wich­tigs­te Part­ner müs­sen die Betrof­fe­nen und ggf. ihre Ange­hö­ri­gen in die The­ra­pie mit ein­be­zo­gen wer­den. Nur so kön­nen Ein­sicht erzeugt, gemein­sa­me Zie­le for­mu­liert und das Selbst­ma­nage­ment sinn­voll ange­lei­tet werden.

Erfah­rungs­ge­mäß funk­tio­niert eine Kom­ple­xe Phy­si­ka­li­sche Ent­stau­ungs­the­ra­pie nur im Netz­werk. Die ent­spre­chen­den Struk­tu­ren – unab­hän­gig davon, ob sie gera­de erst wach­sen oder schon bestehen – müs­sen jedoch gepflegt wer­den. Trag­fä­hi­ge Netz­werk­struk­tu­ren wie auf Klinik­niveau kön­nen auch im ambu­lan­ten Bereich funk­tio­nie­ren, wenn sie ent­spre­chend aus­ge­baut und genutzt werden.

Geeig­ne­te Part­ner hier­bei sind lym­pho­lo­gisch geschul­te ärzt­li­che Kräf­te, Lymph­the­ra­peu­tin­nen und ‑the­ra­peu­ten sowie lym­pho­lo­gisch aus­ge­bil­de­te Fach­kräf­te in den Sani­täts­häu­sern. Je nach Schwer­punkt soll­te das Netz­werk indi­vi­du­ell erwei­tert wer­den, bei­spiels­wei­se um Aspek­te wie Psy­cho­the­ra­pie, Ernäh­rungs­be­ra­tung oder Rehasport.

Der Schlüs­sel zum Erfolg ist eine adäqua­te Kom­mu­ni­ka­ti­on der ein­zel­nen Part­ner unter­ein­an­der. Die im Netz­werk täti­gen Per­so­nen soll­ten sich als gleich­be­rech­ti­ge Part­ner betrach­ten und auch die Betrof­fe­nen als Part­ner mit ein­be­zie­hen. Denn die bes­te Netz­werk­struk­tur nützt nur wenig, wenn die Betrof­fe­nen sich selbst nicht ein­brin­gen kön­nen. Eine ein­heit­li­che gemein­schaft­li­che Doku­men­ta­ti­on ist hier von gro­ßem Vor­teil. Der Ver­ein Lym­pho­lo­gi­cum – Deut­sches Netz­werk Lym­pho­lo­gie e. V. bei­spiels­wei­se hat sich die För­de­rung der ambu­lan­ten Ver­net­zung der Netz­werk­part­ner auf die Fah­ne geschrie­ben und ver­mit­telt Hil­fe­stel­lung bei der Grün­dung loka­ler Netz­wer­ke, unter ande­rem mit struk­tu­rier­ten Dokumentationsbögen.

Jeder und jede The­ra­pie­ren­de soll­te einen gewis­sen Anteil sei­nes bzw. ihres lym­pho­lo­gi­schen Wis­sens an die Betrof­fe­nen wei­ter­ge­ben 27. Das Ziel soll­te eine pati­en­ten­ad­ap­ti­ve The­ra­pie sein. Wenn die Betrof­fe­nen ihre Mög­lich­kei­ten ken­nen, ihre Fähig­kei­ten aus­bau­en und ent­spre­chend geschult sind, kön­nen sie ihr Selbst­ma­nage­ment eigen­ver­ant­wort­lich deut­lich bes­ser handhaben.

Der Autor:
Hen­ry Schulze 
Lymph- und Ödemtherapeut
Hen­ry Schul­ze Lymphologie 
Gesund­heits­zen­trum Neher
Haupt­stra­ße 52
86494 Emer­sa­cker
mail@henry-schulze.de

Begut­ach­te­ter Beitrag/reviewed paper

Zita­ti­on
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