Was sagt die Politik zur OTWorld?
Die Rahmenbedingungen des deutschen Gesundheitswesens werden in Berlin, Brüssel oder auch Dresden bestimmt.
WeiterlesenDie Rahmenbedingungen des deutschen Gesundheitswesens werden in Berlin, Brüssel oder auch Dresden bestimmt.
WeiterlesenSeit 2017 ist Michael Kretschmer der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen. Er ist zudem stellvertretender Vorsitzender der CDU. Zuvor war er unter anderem als Abgeordneter im Deutschen Bundestag vertreten. Mit den nachstehenden Worten begrüßt er die Besucher:innen der OTWorld 2024 in Leipzig.
WeiterlesenChristiana Hennemann ist Geschäftsführerin des Vereins Rehakind. Die Fördergemeinschaft wurde im Jahr 2000 gegründet und setzt sich für die speziellen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit Handicap und Hilfsmittelbedarf ein.
WeiterlesenPünktlich zur OTWorld 2024 ist die aktuelle Ausgabe des englischsprachigen Fachmagazins „HowToTreat“ erschienen.
WeiterlesenSimone Borchardt sitzt seit 2021 im Deutschen Bundestag. Die CDU-Politikerin aus Mecklenburg-Vorpommern ist Mitglied im Gesundheitsausschuss.
WeiterlesenKristine Lütke ist seit 2021 Bundestagsabgeordnete für die FDP und Sucht- und drogenpolitische Sprecherin und Vorsitzende der AG Gesundheit der Fraktion der Freien Demokraten im Bundestag.
WeiterlesenS. Klör
Die Kompressionsbehandlung bei Ödemen an den Extremitäten ist seit Jahrzehnten etabliert, die Wirksamkeit wissenschaftlich fundiert belegt. Bestanden die Therapieoptionen bislang hauptsächlich aus medizinischen Kompressionsstrümpfen oder phlebologischen Kompressionsverbänden, drängen inzwischen medizinische adaptive Kompressionssysteme auf den Markt. Der große Vorteil dieser Systeme ist die Anpassbarkeit des Drucks auch bei wechselnden Schwellungszuständen. Der Artikel beleuchtet die Hintergründe der medizinischen adaptiven Kompressionssysteme und veranschaulicht die Anwendungsmöglichkeiten anhand von Fallbeispielen.
A. Fürst, H.-P. Baumgärtler
Nach einer Amputation ist vor allem die Selbstständigkeit von Betroffenen sehr eingeschränkt. In allen Bereichen gibt es erhebliche Einschränkungen, seien es die Aktivitäten des täglichen Lebens, Hobbys oder berufliche Tätigkeiten.
Trotz des hohen technischen Fortschritts gibt es keine Prothese, welche die menschliche Hand in allen Belangen ersetzen kann. Im Gegenteil: Aufgrund der fehlenden sensorischen Rückmeldung bleibt eine Prothese bis auf Weiteres nur eine Hilfshand. Somit gibt es auch nicht die eine Prothese, die für jeden Betroffenen geeignet ist.
Es ist ein umfangreiches, standardisiertes, aber individuell anpassbares Prothesentraining notwendig, um das Maximum aus der für den Klienten geeigneten Prothesenversorgung herauszuholen. Bei der Entscheidung, welche die geeignete Prothese für den Betroffenen ist, bedarf es einer genauen Betrachtung seiner Voraussetzungen, Anforderungen und Wünsche.
Dabei müssen die Bereiche des ICF (Funktion, Aktivität und Teilhabe) vollständig abgedeckt und berücksichtigt werden. Ein besagtes Prothesentraining wird nicht nur zu einer besseren Funktionalität, sprich einem besseren Verständnis der Technik und deren Handhabung führen. Auch die Selbstständigkeit in den Aktivitäten des täglichen Lebens sowie die Teilhabe im sozialen und beruflichen Umfeld werden erheblich verbessert.
V. Hoursch1, M. Egger1, L. Pardo2, V. Witowski1, L. Jopp1, M. Kalff1,2, L. Lorbeer1, L. Niehage3, O. Breitenstein4, S. Sehmisch1, J. Ernst1,2
Myodese, Myoplastik und Myopexien sind operative Techniken, die eine Refixierung der Muskulatur im Stumpf zur Polsterung des distalen Knochenendes und der muskulären Führung des Stumpfes beschreiben. Eine Ruptur oder Dislokation der Muskeltransposition am transtibialen Amputationsstumpf kann zu einer insuffizienten Weichteildeckung, immobilisierenden Ulzerationen, Stumpfschmerzen und bei sehr aktiven Unterschenkelamputierten zu biomechanischen Einschränkungen beim Gehen führen. Das Agonisten-Antagonisten-Myoneural-Interface (AMI) beschreibt eine neue Operationsmethode, bei der Muskel-Agonisten und ‑Antagonisten gezielt miteinander gekoppelt werden. Durch die Wiederherstellung des Agonisten-Antagonisten-Gefüges konnten die Erstbeschreiber den Lagesinn der amputierten Extremität (Propriozeption) rekonstruieren und eine verbesserte motorische Kontrolle des Stumpfes, der Prothese und des Gehvermögens aufzeigen. In dieser Arbeit stellen wir unsere ersten Ergebnisse mit dieser Operationstechnik im Rahmen transtibialer Amputationen, die Komplikationen und den Einfluss dieser Operationstechnik auf den Stumpf vor.
M. Schäfer, T. Wetzelsperger, S. Kunz, E. Laassidi, M. Hehmann, K. Laassidi
Die prothetische Versorgung der kindlichen oberen Extremität ist in den seltensten Fällen auf einen klassischen Amputationshintergrund zurückzuführen. Zwar treten auch hier traumatisch bedingte Amputationen wie z. B. in Folge landwirtschaftlicher oder verkehrsbedingter Unfälle oder Amputationen nach Tumorerkrankungen auf, den dominanten Anteil der Versorgungsindikationen an der kindlichen oberen Extremität nehmen jedoch jene Fälle ein, in denen Kindern aufgrund angeborener Fehlbildungen Finger, die Hand, der Unterarm oder sogar der ganze Arm fehlt. Nicht selten kommt es im Zuge von ersten prothetischen Versorgungen zu einem ablehnenden Verhalten der Kinder. Dieses ist einerseits auf den Umstand zurückzuführen, dass bei diesem Krankheitsbild der Körper von Geburt an kortikal so angelegt ist, wie er ist, und die Kinder eine fehlende Hand nicht vermissen, zum anderen wurde der erstprothetischen Versorgung von Kindern mit angeborenen Fehlbildungen keine ausreichende Aufmerksamkeit im Hinblick auf die regelhafte motorische Entwicklung eines Kindes zuteil. Die bis dato zumeist zum Einsatz kommenden passiven Erstprothesenversorgungen – früher Patschhände genannt – bieten keine wirklich spürbare und effiziente Unterstützung und somit auch keinen tatsächlichen Mehrwert in dieser frühen Versorgungsphase des kindlichen Alltages. Basierend auf dieser Erkenntnis wurde ein neuartiges System zur erstprothetischen Versorgung von Kindern mit angeborenen Fehlbildungen entwickelt.