Sili­kon-Maß­li­ner: effi­zi­en­te Lösun­gen für anspruchs­vol­le Prothesenversorgungen

E. Gib­son
Maß­li­ner erwei­sen sich als effi­zi­en­te Lösung für anspruchs­vol­le Ver­sor­gun­gen, um die spe­zi­fi­schen Bedürf­nis­se und Anfor­de­run­gen der Pati­en­ten zu erfül­len. Der Arti­kel befasst sich mit ver­schie­de­nen Indi­ka­tio­nen sowie deren Pro­ble­me und Lösun­gen. Zudem wer­den unter­schied­li­che Her­stel­lungs­ver­fah­ren erläu­tert. Ver­schie­de­ne Ver­sor­gungs­pro­ble­me wie Kom­pres­si­on und Pass­form, knö­cher­ne Pro­mi­nen­zen, loka­le Liner­di­cken, Nar­ben und Hin­ter­schnei­dun­gen sowie beson­de­re For­men und Grö­ßen zei­gen, wie maß­ge­fer­tig­te Sili­kon­li­ner indi­vi­du­el­le Bedürf­nis­se erfül­len kön­nen. Sie sind somit eine viel­ver­spre­chen­de Opti­on, um die Her­aus­for­de­run­gen in der Pro­the­sen­ver­sor­gung erfolg­reich zu bewäl­ti­gen und die Lebens­qua­li­tät und Mobi­li­tät von Pro­the­sen­trä­gern zu verbessern.

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Neue Mög­lich­kei­ten der fle­xi­blen Schaft­ge­stal­tung an der obe­ren Extre­mi­tät mit Epoxid­har­zen — Ein Erfahrungsbericht

St. Rei­nelt, A. v. Asche­berg, E. And­res
Die Ver­sor­gung mit einer TMR-Schul­ter­ex­pro­the­se mit „Dyna­mi­cArm plus“ stellt beson­de­re Anfor­de­run­gen an die Ortho­pä­die-Tech­nik. Im Fol­gen­den wird die Her­stel­lung eines teil­flexiblen Außen­schaf­tes erläu­tert, der mit den Fle­xi­bi­li­täts­vor­tei­len des HTV-Innen­schaf­tes kor­re­spon­diert. Bei der Kon­struk­ti­on wur­den ins­be­son­de­re Zonen unter­schied­li­cher Stei­fig­keit bis hin zu fle­xi­blen Antei­len berück­sich­tigt. Durch neue fle­xi­ble und zug­fes­te Faser­ma­te­ria­li­en für die Epoxid-Nass­la­mi­natt­ech­nik wur­de eine Schaft­kon­struk­ti­on mit tra­gen­den und fle­xi­blen Antei­len in Kom­bi­na­ti­on mit einem Sili­kon-Innen­schaft möglich.

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Anwen­dungs­be­rei­che von RTV-Sili­ko­nen in der Prothetik

O. Pape, F. Senel­le, T. Stein, S. Reimitz
Die Basis für eine indi­ka­ti­ons­ge­rech­te Ver­sor­gung ist ein opti­mal sit­zen­der Pro­the­sen­schaft. Er stellt die direk­te Ver­bin­dung zu den Pass­tei­len und wei­ter zur Boden­un­ter­stüt­zungs­flä­che dar. Ist er nicht maxi­mal kon­gru­ent mit dem zu ver­sor­gen­den Stumpf, gehen Hebel­kräf­te ver­lo­ren; Druck­spit­zen und Haut­ir­ri­ta­tio­nen kön­nen sich bil­den. Nur ein Voll­kon­takt zum Schaft trägt zur not­wen­di­gen Blut- und Flüs­sig­keits­zir­ku­la­ti­on im Stumpf bei und för­dert ein gesun­des Haut­bild. Gera­de stark koni­sche, knö­cher­ne oder auch Stümp­fe mit star­ken Nar­ben­ein­zie­hun­gen ste­hen in Kon­flikt mit einer form­schlüs­si­gen Schaft­kon­tur. Um die genann­ten Her­aus­for­de­run­gen zu meis­tern und den Anfor­de­run­gen des Pati­en­ten gerecht zu wer­den, kann ein indi­vi­du­ell her­ge­stell­ter Sili­kon­li­ner Abhil­fe schaf­fen. Knö­cher­ne Area­le wer­den dadurch gebet­tet, einem Nar­ben­re­li­ef kann indi­vi­du­ell gefolgt wer­den, und die Ver­bin­dung vom Schaft an den Stumpf wird mit­tels eines dista­len Anschlus­ses oder per Druck­dif­fe­renz realisiert.

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Dua­le Orthe­sen­sys­te­me an der obe­ren Extremität

F. Nau­mann, J. Schickert
Die Orthe­sen­ver­sor­gung an der obe­ren Extre­mi­tät ist eine kom­ple­xe Her­aus­for­de­rung; beson­ders bei Kin­dern sind in der Regel indi­vi­du­el­le Lösun­gen erfor­der­lich. Über dif­fe­ren­zier­te Mate­ri­al­kom­po­si­tio­nen ist es jedoch mög­lich, die spe­zi­fi­schen Para­me­ter der Ver­sor­gun­gen situa­ti­ons­ge­recht zu erfül­len und somit die Orthe­sen auch mul­ti­funk­tio­nal ein­zu­set­zen. Der fol­gen­de Bei­trag stellt ver­schie­de­ne Lösungs­an­sät­ze in der Ver­sor­gung mit dua­len Orthe­sen­sys­te­men vor und beschreibt deren Funk­tio­nen anhand der vor­lie­gen­den Krankheitsbilder.

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Liner-Sili­kon – ein unge­wöhn­li­ches Mate­ri­al wird an sei­nen Ein­satz­zweck angepasst

C. Kurth
Sili­kon nimmt eine Son­der­stel­lung unter den Elas­to­me­ren ein, da sei­ne Mole­kül­ket­ten auf Sili­zi­um und Sau­er­stoff basie­ren. Dar­aus resul­tiert, dass es bak­te­ri­ell nicht abge­baut wer­den kann und ande­re Stof­fe das Sili­kon per Dif­fu­si­on durch­drin­gen kön­nen. Das bringt Effek­te mit sich, die in der Anwen­dung von Linern zu berück­sich­ti­gen sind. Der Schlüs­sel zu hoher Reiß­fes­tig­keit bei maxi­ma­ler Weich­heit liegt im nan­of­ei­nen Ein­ar­bei­ten von Sili­ca. Um die für Liner not­wen­di­ge Weich­heit zu erzie­len, muss das Mate­ri­al freie Öle ent­hal­ten. Dabei gilt es, einen geeig­ne­ten Kom­pro­miss zwi­schen Aus­öl­ver­hal­ten und Adhä­si­on zu fin­den. Zum Auf­brin­gen von Gleit­be­schich­tun­gen auf Sili­kon wer­den zwei ver­schie­de­ne Tech­no­lo­gien vorgestellt.

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Indi­vi­du­el­le Sili­kon-Schaft­tech­nik zur Ver­bes­se­rung des Schaft­kom­forts in der Hüftprothetik

T. Bau­meis­ter, M. Schä­fer, O. Gawron
Men­schen mit Ampu­ta­tio­nen im Hüft­be­reich stel­len eine beson­de­re Grup­pe der Pro­the­sen­an­wen­der dar. Der benö­tig­te Kon­zen­tra­ti­ons- und Ener­gie­auf­wand, eine Becken­korb­pro­the­se zu füh­ren, ist deut­lich höher als bei ande­ren Ampu­ta­ti­ons­ni­veaus. Dem Pro­the­sen­schaft kommt hier­bei eine zen­tra­le Rol­le zu. Die­ser Arti­kel beschreibt ein pra­xis­be­währ­tes Schaft­kon­zept, den Her­stel­lungs­pro­zess und die Vor­tei­le, die sich für Anwen­der durch eine zwei­ge­teil­te Schaft­tech­nik in Pre­preg-Bau­wei­se in Kom­bi­na­ti­on mit einer HTV-Sili­kon­ho­se gegen­über kon­ven­tio­nel­len Becken­kör­ben erge­ben (Abb. 1).

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Schaft­de­signs in der TR-Prothetik

H.-M. Holz­fuß
Noch immer wer­den Ver­sor­gun­gen der obe­ren Extre­mi­tät mit har­ten, unfle­xi­blen Schäf­ten durch­ge­führt. Doch der Ein­satz von Sili­kon in der Arm­pro­the­tik eröff­net dem Pro­the­sen­trä­ger ganz neue Mög­lich­kei­ten und Frei­heits­gra­de. Der nach­fol­gen­de Bericht zeigt, wie sinn­voll die Ver­wen­dung moder­ner Mate­ria­li­en für den Trä­ger von Arm­pro­the­sen ist und dass der Sili­kon­schaft in der Arm­pro­the­tik heu­te als Stan­dard anzu­se­hen ist. Dabei soll­te für jeden Anwen­der eine indi­vi­du­el­le Schaft­ge­stal­tung, je nach Anfor­de­run­gen und Wün­schen, gefer­tigt wer­den. Ist eine Sili­kon­fer­ti­gung in der eige­nen ortho­pä­di­schen Werk­statt nicht umsetz­bar, kann sie mit­hil­fe eines Part­ners rea­li­siert wer­den. Den­noch gibt es Indi­ka­tio­nen, die den Ein­satz von Sili­kon-Stan­dard­schäf­ten aus­schlie­ßen. Die­se Aus­nah­me­fäl­le gilt es, mit dem Anwen­der genau zu bespre­chen und ein­zeln zu bewerten.

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