Euro­com ver­öf­fent­licht Lymphödem-Ratgeber

Die Euro­com, Her­stel­ler­ver­ei­ni­gung für Kom­pres­si­ons­the­ra­pie, ortho­pä­di­sche Hilfs­mit­tel und digi­ta­le Gesund­heits­an­wen­dun­gen, hat einen neu­en kos­ten­lo­sen Ser­vice für die ärzt­li­che Pra­xis veröffentlicht.

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Ver­sor­gungs­mög­lich­kei­ten des Lymph­ödems nach Brustkrebs

C. Hor­rer, A. Arnold
Ziel die­ses Arti­kels ist es, die Not­wen­dig­keit einer ver­stärk­ten Sen­si­bi­li­sie­rung und bes­se­ren Ver­sor­gung mit medi­zi­ni­schen Hilfs­mit­teln inner­halb der Mam­ma­kar­zi­nom-The­ra­pie auf­zu­zei­gen. Trotz der welt­wei­ten Zunah­me von Brust­krebs­fäl­len bleibt das sekun­dä­re Lymph­ödem nach Mam­ma­kar­zi­nom eine oft ver­nach­läs­sig­te Fol­ge­er­kran­kung in der öffent­li­chen Dis­kus­si­on. Im Zuge der kon­ser­va­ti­ven The­ra­pie ist die Ver­sor­gung mit medi­zi­ni­schen Hilfs­mit­teln ein wich­ti­ger Grund­pfei­ler der Behand­lung. Die Auf­klä­rung über das Lymph­ödem inkl. ent­spre­chen­der The­ra­pie­mög­lich­kei­ten soll nicht nur das Bewusst­sein schär­fen, son­dern auch die Grund­la­ge für ver­bes­ser­te Präventions‑, Behand­lungs- und Ver­sor­gungs­stra­te­gien schaffen.

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Mit Work­shop Berüh­rungs­ängs­te nehmen

Bewähr­te Kon­zep­te haben es leicht, auf Anklang zu sto­ßen. Neue müs­sen sich erst bewei­sen. Ein Blick in Saal 5 am Diens­tag­mit­tag schien zu bestä­ti­gen, was die Ver­an­stal­ter ver­mu­te­ten. Es lohnt sich ein neu­es Ange­bot für eine Ziel­grup­pe zu gestal­ten, die bei der OTWorld bis­lang zu kurz kam: die Sani­täts­haus­fach­an­ge­stell­ten. Die Sitz­rei­hen für den Work­shop „Adi­po­si­tas und Lymph­ödem“ waren alle besetzt. Und eine kur­ze Umfra­ge zeig­te, dass zum Groß­teil tat­säch­lich Mitarbeiter:innen aus dem Sani­täts­fach­han­del Platz genom­men hat­ten. Dazu gesell­ten sich Pyhsiotherapeut:innen, aber auch zwei Ärzt:innen und ein Ver­tre­ter einer Krankenkasse. 

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Mobi­les Sani­täts­haus holt ­Ver­sor­gung nach Hause

Haus­be­su­che von Ärzt:innen, Fußpfleger:innen und Friseur:innen, Lie­fer­diens­te von Restau­rants und Super­märkten – mitt­ler­wei­le sind Ser­vices wie die­se gang und gäbe. Da liegt der Gedan­ke nahe, auch die Ver­sor­gung mit Hilfs­mit­teln ins Haus zu holen.

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Die Gene­tik und Dia­gnos­tik des pri­mä­ren Lymphödems

R. Häger­ling
Das pri­mä­re Lymph­ödem ist eine ange­bo­re­ne, gene­tisch ver­ur­sach­te Erkran­kung des Lymph­ge­fäß­sys­tems. Die­se gene­tisch beding­ten Abwei­chun­gen resul­tie­ren aus einer Fehl­ent­wick­lung oder Dys­funk­tio­nen im Lymph­ge­fäß­sys­tem, was zu einer Akku­mu­la­ti­on von Flüs­sig­keit im Gewe­be und somit zur Ent­wick­lung eines Ödems führt. Die häu­figs­te Form die­ser Erkran­kung mani­fes­tiert sich als peri­phe­res Lymph­ödem in den unte­ren Extre­mi­tä­ten. Jedoch kön­nen auch sys­te­mi­sche Mani­fes­ta­tio­nen auf­tre­ten, dar­un­ter intesti­na­le Lymphan­giek­ta­si­en, Aszi­tes, Chy­lo­tho­rax oder sogar ein Hydro­ps fetalis.

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IPK+: Zusätz­li­che Ent­stau­ung dank Schaumstoffschicht

Macht das Plus den Unter­schied? Wäh­rend die Inter­mit­tie­ren­de Pneu­ma­ti­sche Kom­pres­si­on (IPK) längst zum fes­ten Reper­toire in der Behand­lung von Patient:innen mit Erkran­kun­gen des Venen- und Lymph­ge­fäß­sys­tems zählt, soll die IPK+-Methode die ent­stau­en­de Wir­kung wei­ter verbessern.

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Ofa schärft mit neu­em Logo das Profil

Neu­es Jahr, neu­es Logo – künf­tig tritt der baye­ri­sche Hilfs­mit­tel­her­stel­ler Ofa nur noch unter dem Namen Ofa auf und ver­zich­tet damit auf den Stand­ort-Zusatz „Bam­berg“.

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Selbst­ma­nage­ment in der Lymphologie

H. Schul­ze
Sowohl bei lym­pho­lo­gi­schen Erkran­kun­gen als auch bei lym­pho­lo­gi­schen Defi­zi­ten (ein Ödem ist ledig­lich ein Sym­ptom und kei­ne ­Erkran­kung) ist ein adäqua­tes Selbst­ma­nage­ment der Betrof­fe­nen unver­zicht­bar. Denn ohne ziel­ge­rich­te­tes Selbst­ma­nage­ment als fünf­te Säu­le der Kom­ple­xen Phy­si­ka­li­schen Ent­stau­ungs­the­ra­pie (KPE) wird die The­ra­pie nicht gelin­gen. In Deutsch­land wur­de in die­sem Zusam­men­hang bis­her aller­dings nur wenig Pati­en­ten­e­du­ka­ti­on betrie­ben. In der 2017 ver­öf­fent­lich­ten S2k-Leit­li­nie „Dia­gnos­tik und The­ra­pie der Lymph­ödeme“ [Gesell­schaft Deutsch­spra­chi­ger Lym­pho­lo­gen e. V. (GDL). S2k-Leit­li­nie „Dia­gnos­tik und The­ra­pie der Lymph­öde­me“ (AWMF-Leit­li­ni­en­re­gis­ter Nr. 058/001). Stand: 23.05.2017 (in Über­ar­bei­tung), gül­tig bis 22.05.2022] erhält die unter­stüt­zen­de Selbst­be­hand­lung zwar eine grö­ße­re Bedeu­tung – jedoch hat sie erfah­rungs­ge­mäß bis­her ­weni­ger Augen­merk erhal­ten als die vier wei­te­ren Maß­nah­men im ­Bereich der Kom­ple­xen Phy­si­ka­li­schen Ent­stau­ungs­the­ra­pie. Kom­pres­si­ons­the­ra­pie, Bewe­gungs­the­ra­pie (idea­ler­wei­se in Kom­pres­si­on), Haut­pfle­ge und Manu­el­le Lymph­drai­na­ge sind nur im Zusam­men­spiel mit einem unter­stüt­zen­den Selbst­ma­nage­ment sinn­voll und füh­ren nur dann zu einer erfolg­rei­chen Therapie.
Inso­fern muss die Eigen­in­itia­ti­ve von Betrof­fe­nen mit Öde­m­er­kran­kun­gen hier­zu­lan­de deut­lich mehr moti­viert wer­den; dazu müs­sen die Zusam­men­hän­ge erläu­tert wer­den. Das gilt ganz beson­ders für das ambu­lan­te Ver­sor­gungs­feld. Denn dort kön­nen sich Betrof­fe­ne mehr ein­brin­gen und dadurch den The­ra­pie­er­folg deut­lich mit­ge­stal­ten [Wald­vo­gel-Röcker K. Fall­buch Phy­sio­the­ra­pie: Lym­pho­lo­gie. Mün­chen: Else­vier, Urban & Fischer, 2021]. Bedeu­ten­de Bau­stei­ne eines adäqua­ten Selbst­ma­nage­ments bei lym­pho­lo­gi­schen Erkran­kun­gen sind, nach Wich­tig­keit sor­tiert: Kon­se­quenz im Tra­gen der Kom­pres­si­on, geeig­ne­te Bewe­gungs­übun­gen in Kom­pres­si­on, eine gut aus­ge­führ­te Haut­pfle­ge und eine pati­en­ten­ad­ap­ti­ve Schu­lung mit eini­gen Tech­ni­ken der Manu­el­len Lymph­drai­na­ge – dies alles idea­ler­wei­se als Ritua­le in den All­tag der Betrof­fe­nen ein­ge­bun­den. Das alles setzt eine gute Pati­en­ten­e­du­ka­ti­on vor­aus. Die­se soll­te nie­der­schwel­lig, in pati­en­ten­ori­en­tier­ter Spra­che und part­ner­schaft­lich for­mu­liert sein. Der Arti­kel zeigt die Wich­tig­keit des Selbst­ma­nage­ments in der KPE auf und erläu­tert, war­um die Behand­lung von Öde­m­er­kran­kun­gen oft nicht in aus­rei­chen­der Wei­se stattfindet.

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