Jobst-Symposium: Forschung trifft auf Praxis
Rund 180 Fachkräfte aus Sanitätshäusern und weitere Experten aus der Kompressionstherapie kamen Anfang April zum 19. Jobst-Symposium nach Fulda.
WeiterlesenRund 180 Fachkräfte aus Sanitätshäusern und weitere Experten aus der Kompressionstherapie kamen Anfang April zum 19. Jobst-Symposium nach Fulda.
WeiterlesenKompression aus Altreifen: Ofa setzt bei medizinischer Kompressionsware auf nachhaltiges Polyamid aus recyceltem Gummi – ohne Abstriche bei Qualität, Komfort oder Funktion.
WeiterlesenInfluencerin Jana Crämer verändert das Bild von Kompression: Mit Authentizität, Humor und Haltung inspiriert sie Tausende – und zeigt, wie Social Media zum Türöffner für mehr Sichtbarkeit, Akzeptanz und sogar Fachkräftenachwuchs im Sanitätshaus werden kann.
WeiterlesenKompressionsversorgung bei Adipositas-assoziierten Lymphödemen: Bandagistenmeisterin Christine Hemmann-Moll über individuelle Lösungen, interdisziplinäre Zusammenarbeit und neue Materialentwicklungen.
WeiterlesenMedizinische Kompressionsstrümpfe können bei Patienten mit unkomplizierten Krampfadern typische Symptome wie Schweregefühl, Schmerzen, Schwellungen und Pochen mildern – das zeigt zumindest der medizinische Alltag.
WeiterlesenLangstreckenläufer Hendrik Pfeiffer über die Bedeutung von Kompression im Profisport, seinen Weg aus der Verletzungskrise und die Rolle orthopädischer Hilfsmittel für Leistung und Regeneration.
WeiterlesenN. Fürup
In diesem Fachartikel wird die Wichtigkeit der Kompressionstherapie im Bereich des Ulcus cruris venosum (UCV) im Rahmen einer interdisziplinären Behandlung von Wunden im prä- und poststationären Bereich erläutert. Hilfreich hierfür ist ein Blick auf die Wirkmechanismen und klinischen Charakteristika sowie die therapeutischen Ansätze, die Ängste von Patienten und die Rolle der Angehörigen [vgl. Deutsche Gesellschaft für Phlebologie und Lymphologie e. V. S2K-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Ulcus cruris venosum. Stand 22.01.2024. Registernummer 037–009. https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/037–009 (Zugriff am 25.08.2024)]. In der UCV-Behandlung ist die Kompressionstherapie unabdingbar. Unbeachtet bleiben hier oftmals Patienten im prä- sowie im poststationären Bereich. Hier ist eine Kompressionstherapie je nach Diagnose, Eingriffsverfahren und Lage der Wunde erwähnenswert und indiziert. Mithilfe der Kompressionstherapie können deutliche Erfolge bei der Wundheilung und der frühen Mobilisierung erreicht werden.
Kompressionsstrümpfe in modischen Farbtönen fallen insbesondere in Schaufensterauslagen von Sanitätshäusern ins Auge. Im Gegensatz dazu rückt ihre medizinische Bedeutung oft in den Hintergrund. Dabei kann gerade bei Lymphödemen eine falsche Versorgung fatale Folgen haben.
WeiterlesenDie Ärztinnen Prof. Dr. Birgit Kahle und Prof. Dr. Stefanie Reich-Schupke stellen in ihrem Podcast „Die Venendocs“ das Thema Venen- und Ödemerkrankungen in den Fokus.
T. Bertsch, G. Erbacher
Obgleich der Paradigmenwechsel beim Lipödem auf internationaler Ebene bereits seit einigen Jahren von renommierten Experten vorangetrieben wird, tat man sich in Deutschland schwer, alte Zöpfe abzuschneiden. Lange hielt man am Ödem im Lipödem fest, ignorierte hartnäckig die Rolle der Adipositas und ließ den Einfluss der Psyche außen vor. Dies führte nicht nur zu einer erheblichen Anzahl an Fehldiagnosen, sondern in der Konsequenz auch zu falscher Therapie sowie Fehlinformationen und Mythen, die sich in Fachkreisen und bei manchen Patientinnen beharrlich halten und noch immer verbreitet werden.
Mit der Veröffentlichung der neuen S2k-Leitlinie Lipödem im Januar dieses Jahres ist der Paradigmenwechsel beim Lipödem-Syndrom nun auch in der deutschen Leitlinie angekommen. Das Ringen um eine Verbesserung der Patientenversorgung hat sich gelohnt und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die wichtigsten Errungenschaften vorweg: Das Lipödem ist weder eine lymphologische noch eine Ödemerkrankung, wie es auch Professor Eberhard Rabe in Kapitel 4 der Leitlinie treffend zusammenfasst: „Beim Lipödem handelt es sich in erster Linie weder um eine Ödemerkrankung noch um ein Krankheitsbild mit venöser oder lymphatischer Funktionsstörung.“ Anstelle eines nie nachgewiesenen Ödems im Lipödem wird in der neuen Leitlinie nun auf den Schmerz fokussiert; entsprechend konzentrieren die therapeutischen Maßnahmen auf die Schmerzreduktion.