Aktu­el­le Mög­lich­kei­ten der Brust­re­kon­struk­ti­on aus kör­per­ei­ge­nem Gewe­be und mit Implantaten

G. A. Giess­ler, H. Engel
Die Rekon­struk­ti­on der weib­li­chen Brust nach brust­krebs­as­so­zi­ier­ten Ope­ra­tio­nen oder fehl­ge­schla­ge­nen kos­me­ti­schen Ein­grif­fen stellt einen wesent­li­chen Pfei­ler der moder­nen Plas­ti­schen Chir­ur­gie dar. Die Vor­tei­le der Wie­der­her­stel­lung der kör­per­li­chen Inte­gri­tät sind klar bewie­sen. Es haben sich eine Rei­he ela­bo­rier­ter Tech­ni­ken eta­bliert, die bei nahe­zu jeder ana­to­mi­schen und medi­zi­ni­schen Kon­sti­tu­ti­on der Pati­en­tin Optio­nen zur Mamma­re­kon­struk­ti­on bie­ten. Vie­le die­ser Ver­fah­ren basie­ren auf der mikro­chir­ur­gi­schen Trans­plan­ta­ti­on kör­per­ei­ge­ner Gewe­be. Sie stel­len in Hap­tik, Form und Lang­zeit­er­geb­nis inzwi­schen den Gold­stan­dard dar. Auch die implan­tat­as­so­zi­ier­te Rekon­struk­ti­on hat sich enorm wei­ter­ent­wi­ckelt und reprä­sen­tiert die zwei­te Säu­le der Ver­fah­ren. Der avas­ku­lä­re Eigen­fett­trans­fer („Lipo­fil­ling“) ist inzwi­schen eine drit­te und neu­es­te Tech­nik für aus­ge­wähl­te Fälle.

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Brust­pro­the­ti­sche Ver­sor­gung in Deutsch­land – eine qua­li­ta­ti­ve Studie

R. Wie­demann
Hin­ter­grund: Exter­ne Brust­pro­the­sen sind in Deutsch­land als medi­zi­ni­sches Hilfs­mit­tel zum Aus­gleich nach Mas­tek­to­mie bei Brust­krebs aner­kannt und wer­den von den Kran­ken­kas­sen finan­ziert. Trotz­dem feh­len Erkennt­nis­se über die brust­pro­the­ti­sche Ver­sor­gung in der sta­tio­nä­ren und ambu­lan­ten Ver­sor­gung vor dem Hin­ter­grund des deut­schen Gesund­heits­sys­tems. Die nach­fol­gend vor­ge­stell­te Stu­die nutzt die Metho­de der qua­li­ta­ti­ven Eva­lua­ti­ons­for­schung. Die Daten­er­he­bung erfolgt anhand leit­fa­den­ge­stütz­ter Inter­views. Auf­ge­nom­men in das Sam­ple wur­den zwan­zig Frau­en, acht Pfle­gen­de, Sani­täts­haus­fach­an­ge­stell­te aus acht Sani­täts­häu­sern sowie Ver­ant­wort­li­che vier rele­van­ter Pro­the­sen­fir­men. Ergeb­nis­se: Im Zwei-Pha­sen-Modell beschreibt Pha­se 1 das Erle­ben von Schock und Kri­se und die dar­aus resul­tie­ren­den Bedürf­nis­se in der Erst­ver­sor­gung mit einer Brust­pro­the­se im Kran­ken­haus. Pha­se 2 beschreibt den Wunsch, mit der Brust­pro­the­se Nor­ma­li­tät her­zu­stel­len. Eine erfolg­rei­che Pro­the­sen­aus­wahl für die Frau­en erfolgt in ers­ter Linie über die Sin­nes­er­fah­rung. Gleich­zei­tig wird deut­lich, dass häu­fig Sani­täts­haus­fach­an­ge­stell­te auf­grund ihrer Erfah­rung und Exper­ti­se über die Aus­wahl ent­schei­den. So erklärt sich das auch in Deutsch­land häu­fig auf­tre­ten­de Pro­blem unzu­rei­chen­der Infor­ma­ti­on und man­geln­der Wahl­mög­lich­kei­ten von Frau­en in der brust­pro­the­ti­schen Versorgung.

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Ech­ter Wär­me­aus­gleich bei Brustprothesen

D. Mus­cat, C. Kaltenecker
Auf dem Markt für Brust­pro­the­sen gibt es ver­schie­de­ne Kon­zep­te für einen Tem­pe­ra­tur­aus­gleich. Durch Unter­su­chun­gen mit­tels Wär­me­bild­ka­me­ra, Tages­ab­lauf­tests und eines künst­li­chen beheiz­ten Kör­pers kön­nen die ver­schie­de­nen Kon­zep­te mit­ein­an­der ver­gli­chen wer­den. Ein funk­tio­nie­ren­der Tem­pe­ra­tur­aus­gleich scheint dem­nach nur mög­lich zu sein, wenn eine Wachs­ku­gel­tech­nik ange­wandt wird. Die­ser akti­ve Wirk­me­cha­nis­mus unter­schei­det sich von ande­ren Kon­zep­ten dadurch, dass tat­säch­lich Wär­me absor­biert und wie­der abge­ge­ben wer­den kann.

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