Mut machen – Selbstvertrauen stärken
Brustkrebs ist laut Robert Koch Institut mit jährlich etwa 69.000 Neuerkrankungen noch immer die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland.
WeiterlesenBrustkrebs ist laut Robert Koch Institut mit jährlich etwa 69.000 Neuerkrankungen noch immer die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland.
WeiterlesenS. Briest, S. Wallochny, A. Kreklau, B. Aktas
Ziel dieses Artikels ist es, einen Überblick über die aktuellen Therapiekonzepte bei Mammakarzinom zu vermitteln. Das Mammakarzinom ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen weltweit. Darüber hinaus ist Brustkrebs die am häufigsten zum Tode führende Krebserkrankung bei Frauen. Über die Jahre ist ein Anstieg der Inzidenz zu verzeichnen; demgegenüber sinkt die Mortalität. Während die Gründe für den Anstieg der Inzidenz unklar sind, gibt es zwei wesentliche Gründe für die Senkung der Mortalität [efn_note]Berry DA, Cronin KA, Plevritis SK, Fryback DG, Clarke L, Zelen M, Mandelblatt JS, Yakovlev AY, Habbema JD, Feuer EJ. Effect of screening and adjuvant therapy on mortality from breast cancer. Cancer Intervention and Surveillance Modeling Network (CISNET) Collaborators. N Engl J Med, 2005; 353 (17): 1784–1792[/efn_note]: Zum einen wird mit der Einführung des Mammografie-Screenings eine Vielzahl der Erkrankungen in einem früheren Stadium diagnostiziert. Das sollte dazu führen, dass der Anteil der Patientinnen mit einer Metastasierung zurückgeht. Bei Patientinnen ohne Metastasierung kann Brustkrebs eine heilbare Erkrankung sein. Zum anderen hat es auf dem Gebiet der systemischen Therapie in den letzten Jahren große Veränderungen gegeben.
G. A. Giessler, H. Engel
Die Rekonstruktion der weiblichen Brust nach brustkrebsassoziierten Operationen oder fehlgeschlagenen kosmetischen Eingriffen stellt einen wesentlichen Pfeiler der modernen Plastischen Chirurgie dar. Die Vorteile der Wiederherstellung der körperlichen Integrität sind klar bewiesen. Es haben sich eine Reihe elaborierter Techniken etabliert, die bei nahezu jeder anatomischen und medizinischen Konstitution der Patientin Optionen zur Mammarekonstruktion bieten. Viele dieser Verfahren basieren auf der mikrochirurgischen Transplantation körpereigener Gewebe. Sie stellen in Haptik, Form und Langzeitergebnis inzwischen den Goldstandard dar. Auch die implantatassoziierte Rekonstruktion hat sich enorm weiterentwickelt und repräsentiert die zweite Säule der Verfahren. Der avaskuläre Eigenfetttransfer („Lipofilling“) ist inzwischen eine dritte und neueste Technik für ausgewählte Fälle.
R. Wiedemann
Hintergrund: Externe Brustprothesen sind in Deutschland als medizinisches Hilfsmittel zum Ausgleich nach Mastektomie bei Brustkrebs anerkannt und werden von den Krankenkassen finanziert. Trotzdem fehlen Erkenntnisse über die brustprothetische Versorgung in der stationären und ambulanten Versorgung vor dem Hintergrund des deutschen Gesundheitssystems. Die nachfolgend vorgestellte Studie nutzt die Methode der qualitativen Evaluationsforschung. Die Datenerhebung erfolgt anhand leitfadengestützter Interviews. Aufgenommen in das Sample wurden zwanzig Frauen, acht Pflegende, Sanitätshausfachangestellte aus acht Sanitätshäusern sowie Verantwortliche vier relevanter Prothesenfirmen. Ergebnisse: Im Zwei-Phasen-Modell beschreibt Phase 1 das Erleben von Schock und Krise und die daraus resultierenden Bedürfnisse in der Erstversorgung mit einer Brustprothese im Krankenhaus. Phase 2 beschreibt den Wunsch, mit der Brustprothese Normalität herzustellen. Eine erfolgreiche Prothesenauswahl für die Frauen erfolgt in erster Linie über die Sinneserfahrung. Gleichzeitig wird deutlich, dass häufig Sanitätshausfachangestellte aufgrund ihrer Erfahrung und Expertise über die Auswahl entscheiden. So erklärt sich das auch in Deutschland häufig auftretende Problem unzureichender Information und mangelnder Wahlmöglichkeiten von Frauen in der brustprothetischen Versorgung.
D. Muscat, C. Kaltenecker
Auf dem Markt für Brustprothesen gibt es verschiedene Konzepte für einen Temperaturausgleich. Durch Untersuchungen mittels Wärmebildkamera, Tagesablauftests und eines künstlichen beheizten Körpers können die verschiedenen Konzepte miteinander verglichen werden. Ein funktionierender Temperaturausgleich scheint demnach nur möglich zu sein, wenn eine Wachskugeltechnik angewandt wird. Dieser aktive Wirkmechanismus unterscheidet sich von anderen Konzepten dadurch, dass tatsächlich Wärme absorbiert und wieder abgegeben werden kann.