DKOU 2024
Der Deutsche Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) ist der bedeutendste Kongress des Faches in Deutschland und der größte in
WeiterlesenDer Deutsche Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) ist der bedeutendste Kongress des Faches in Deutschland und der größte in
WeiterlesenOrthopäd:innen und Unfallchirurg:innen aus ganz Deutschland haben sich in Warnemünde zum Ofa Arztsymposium getroffen. Der Fokus lag auf orthopädischen Themen zu Knie und Fuß sowie auf der Rehabilitation bei Sportverletzungen. Zudem widmete sich die Runde der Frage, wie die Kommunikation mit schwierigen Patient:innen gelingen kann.
WeiterlesenGestartet wird mit einer Fortbildungsveranstaltung am Mittag, gefolgt von einem Hands-On-Workshop und anschließendem Abendprogramm mit Live-Musik und Feuerwerk. 13:00 Uhr
WeiterlesenSt. Nehrer, M. Neubauer
Arthrose – die Degeneration von Gelenken – ist ein weit verbreitetes Problem durch alle Bevölkerungsschichten, das im zunehmenden Alter vermehrt auftritt und die häufigste Ursache für mobilitätseinschränkende Schmerzen am Bewegungsapparat ist. Etwa 70 bis 80 % der über 70-Jährigen zeigen Zeichen einer Gelenkdegeneration. Insgesamt sind bis zu 25 % der Gesamtbevölkerung davon betroffen, aufgrund der generellen Alterung der Bevölkerung mit steigender Tendenz. Die Inzidenz der Arthrose steigt aber schon ab dem 40. Lebensjahr, wobei besonders posttraumatische und sekundäre Arthroseformen zum Tragen kommen.
J. Stöve, J. Steinmeyer, J. Flechtenmacher, J. Lützner
Der Artikel vermittelt kurz zusammengefasst wichtige Aspekte der noch bis Ende 2022 gültigen S2k- Leitlinie „Gonarthrose“, die von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) als federführender Fachgesellschaft erstellt wurde. Die Autoren waren maßgeblich an der Erstellung dieser Leitlinie beteiligt.
J. Rogoschin
Im Rahmen des interdisziplinären Gonarthrose-Managements werden unikompartimentell entlastende Orthesen eingesetzt. Einen wesentlichen Erfolgsfaktor für die Effizienz dieser Intervention stellt die Patientencompliance dar, die maßgeblich von den Anforderungen der Patienten an das Hilfsmittel bestimmt wird. Mittels einer Befragung von 73 Patienten an vier Zentren wurden die Erwartungen im Hinblick auf Funktion, Design und Anwenderfreundlichkeit von Entlastungsorthesen identifiziert. Das Ergebnis: Dem optimalen Sitz der Orthese und der Orthesengröße sowie einem nicht auftragenden Design wurde mehr Bedeutung beigemessen; weniger Wert legten die Befragten dagegen auf die Farbe und das Muster, ein Design in Strumpfform oder eine Wirkung nur in der akuten Schmerzperiode. Darüber hinaus war ein Trend für den Wunsch nach Selbstkontrolle und einer optimalen Perzeption erkennbar. Eine einfache Anwendung und Reinigung sowie möglichst wenig notwendiges Zubehör waren ebenfalls erwünscht.
O. Pullig, L. Schubert
Um nach einer Sportverletzung oder einem Unfall Schäden am Knorpelgewebe des Knies zu heilen, werden verschiedene zellbasierte Therapieverfahren angewandt. Limitierungen
dieser Verfahren sind u. a. die geringe Knorpelmatrixproduktion bei älteren Patienten und die Notwendigkeit einer Entnahme von Eigenknorpel aus dem Kniegelenk. Eine schonendere Alternative bietet das im europäischen Projekt »BIO-CHIP« erarbeitete Verfahren, bei dem Nasenknorpel als Ausgangsmaterial für ein Knorpelimplantat im Knie dient.
E. Pröbsting, S. Blumentritt, A. Kannenberg
Häufig wird angenommen, dass beinamputierte Menschen ein höheres Risiko für Arthrose haben. Inwieweit die wissenschaftliche Literatur dies bestätigt, wird mit der vorliegenden Arbeit, einer systematischen Literaturrecherche, untersucht. Alle thematisch einschlägigen Artikel wurden qualitativ analysiert und die quantitativen Ergebnisse zusammengefasst. Diese Zusammenfassung zeigt folgende im Vergleich zur nichtamputierten Bevölkerung erhöhten Prävalenzen: Gonarthrose kontralateral ist radiologisch bei 35 % und klinisch bei 33 % aller Amputierten nachweisbar. Klinische Symptome der Coxarthrose sind ipsilateral bei 15 % und kontralateral bei 20 % aller Amputierten zu beobachten. Durch Optimierung der prothetischen Versorgung können diese Risiken möglicherweise reduziert werden.
A. Schulz, J. Rogoschin
Im Vergleich zur Gonarthrose nehmen Empfehlungen zu entlastenden Hilfsmitteln im Coxarthrosemanagement nur einen geringen Stellenwert ein; ebenso ist die Studienlage zu biomechanischen Interventionen der Hüfte begrenzt. Dennoch weisen klinische und biomechanische Ergebnisse darauf hin, dass Patienten von Hüftorthesen profitieren.
M. Benning, R. Schneider-Nieskens
Die Ergebnisse dieser randomisierten vergleichenden Studie zu patientenbezogenen klinischen Endpunkten zeigen den hohen medizinischen Nutzen durch das Tragen der Orthese „Genu OA“ bei Patienten mit Kniearthrose gegenüber der Standardbehandlung. Neben der deutlichen Verlängerung der schmerzfreien Gehstrecke begünstigen der hohe Tragekomfort und die einfache Handhabung die Akzeptanz der Orthese und damit schließlich auch den Therapieerfolg. Die vorliegende Studie gibt Anlass für weitere qualitativ hochwertige klinische Studien über einen größeren Beobachtungszeitraum zum Nachweis des längerfristigen Nutzens valgisierender/varisierender Orthesen.