Arzt­sym­po­si­um dis­ku­tiert Therapieoptionen

Orthopäd:innen und Unfallchirurg:innen aus ganz Deutschland haben sich in Warnemünde zum Ofa Arztsymposium getroffen. Der Fokus lag auf orthopädischen Themen zu Knie und Fuß sowie auf der Rehabilitation bei Sportverletzungen. Zudem widmete sich die Runde der Frage, wie die Kommunikation mit schwierigen Patient:innen gelingen kann.

Den Start mach­te nach der Begrü­ßung durch Gast­ge­be­rin Michae­la Lun­di­us, Lei­te­rin der Ofa Aka­de­mie, Dr. Arndt-Mat­thi­as Mül­ler, Fach­arzt für Ortho­pä­die und Unfall­chir­ur­gie an der Ost­see­kli­nik in Bad Schwar­tau. Er gab einen Über­blick über den aktu­el­len Stand der Wis­sen­schaft zum The­ma Knie­ar­thro­se. Bevor ein künst­li­ches Knie­ge­lenk in Erwä­gung gezo­gen wird, soll­ten alle Mög­lich­kei­ten für eine gelenk­er­hal­ten­de The­ra­pie aus­ge­schöpft wer­den, so Müller.

Dr. med. Tho­mas Jur­da, Fuß­chir­urg am Lubi­nus Cli­ni­cum in Kiel, infor­mier­te über die Leis­tungs­mög­lich­kei­ten der Fuß­chir­ur­gie sowie das kon­kre­te Vor­ge­hen im Fall einer Infek­ti­on und ver­an­schau­lich­te die Krank­heits­bil­der und Behand­lungs­er­fol­ge im Vorher-Nachher-Vergleich.

Durch sei­ne Tätig­keit als Ortho­pä­de und Unfall­chir­urg sowie sei­ne Betreu­ungs­funk­ti­on bei Sport-Events wie der Hockey-WM konn­te Dr. Alex­an­der Strass­burg umfang­reich über Sport­ver­let­zun­gen im All­ge­mei­nen und – mit Blick auf sei­ne Erfah­run­gen bei der Initi­al­be­hand­lung am Spiel­feld­rand – im Spe­zi­el­len berich­ten. Abschlie­ßend gab er einen Über­blick über die ver­schie­de­nen Reha­bi­li­ta­ti­ons­mög­lich­kei­ten bei Sportverletzungen.

Wel­che Stol­per­stei­ne gibt es in der Durch­gangs­arzt­pra­xis? Und wie gestal­tet sich die Situa­ti­on in deut­schen Pra­xen? Dar­über refe­rier­te Dr. Peter Kal­be und stell­te in die­sem Zuge auch die anste­hen­den Refor­men für das kom­men­de Jahr vor. Bau­stei­ne wie redu­zier­te Bereit­schafts­zei­ten oder bes­ser ver­teil­te Arbeit und Dele­ga­ti­on sol­len die Situa­ti­on der Ärz­te­schaft in Zukunft verbessern.

Den letz­ten Vor­trag des Sym­po­si­ums hielt Sport­the­ra­peu­tin Kirs­ten Deh­mer, die seit mehr als 20 Jah­ren als aus­ge­wie­se­ne Spe­zia­lis­tin für die The­men Kör­per­spra­che, Knig­ge, Beneh­men, Wir­kung und Image aktiv ist. Von Beginn an tausch­te sie sich inten­siv mit den Anwe­sen­den aus und mach­te klar, dass sich nie­mand der Illu­si­on hin­ge­ben dür­fe, alle gesetz­ten Erwar­tun­gen erfül­len zu kön­nen. Auch wenn es der eige­ne Anspruch sei, stets das Bes­te für die Patient:innen zu errei­chen – ohne über­höh­te Erwar­tun­gen las­se es sich ein­fa­cher und befrei­ter arbei­ten. Den Teilnehmer:innen gab Deh­mer wich­ti­ge Tipps für eine erfolg­rei­che Kom­mu­ni­ka­ti­on mit auf den Weg. Dazu gehö­ren ins­be­son­de­re das Bewe­gungs­tem­po sowie ein selbst­be­wuss­tes Auftreten.

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